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Camilla

Lucon's Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich unterbrach den Blickkontakt mit Luandro. Ich widmete mich wieder dem Gespräch von Nelly und Lucon zu, aber immer wieder schweifte mein Blick zu ihm. Er setzte sich gerade neben die zwei Freunde, mit denen Lucon schon dort gesessen hatte und fing an sich mit ihnen zu unterhalten.
Lucon's Hand, die immer noch an meiner Taille lag, zog mich näher zu sich. „Lass uns Tanzen!", raunte er mir zu. Ich hob meine Augenbraue und musterte ihn amüsiert. „Du willst tanzen?" „Ja, aber nur mit dir" „Schleimer", murmelte ich, doch da zog er mich schon auf die Tanzfläche. Ich drehte mich zu Nelly und sah sie entschuldigend an, doch diese lachte nur.

Er stellte sich hinter mich und legte seine Hände auf meine Hüften. Ich rieb mich im Takt, zur Musik an ihm und legte meine Hände in seinen Nacken. „Fuck, ich wollte eigentlich wie ein sehr netter, vernünftiger Mann rüberkommen, aber ich schaffe es in deiner Anwesenheit nicht. Du machst mich verrückt", knurrte er in mein Ohr und hinterließ eine leichte Gänsehaut auf meiner Haut.
Ich lächelte und ließ meine Hand von seinem Nacken runter zu seiner Brust, bis zu seinem Oberschenkel gleiten. Als ich sie dann neben seinem besten Stück kreisen ließ, keuchte er auf. Ich drehte mich um und konnte nun in seine blauen Augen schauen, in denen ich für immer versinken könnte. Da löste er eine Hand von meiner Taille und legte sie in meinen Nacken, und dann drückte er seine Lippen auf meine. So als wäre es das natürlichste der Welt bewegten sich unsere Lippen perfekt im Takt. Ich öffnete meinen Mund um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und verlangender. Ich ließ meine Hände durch seine Haare gleiten und stöhnte auf. Ich spürte wieder diesen Brennenden Blick auf mir und mich überkam ein mulmiges Gefühl. Ich brach den Kuss atemlos ab. „Wir sollten zurück zu Nelly", murmelte ich und wollte los laufen, doch er hielt mich fest. „Alles okay? Du bist plötzlich so anders." Ich nickte und zog ihm mit mir von der Tanzfläche, ich wollte Luandro nicht anschauen, doch ich musste es und schaute deshalb hoch in sein Gesicht. Sein Blick war kalt, doch in seinen Augen war Enttäuschung zu sehen. Er war mein Boss, eigentlich sollte ich sowas nicht über ihn denken, oder überhaupt an ihn denken...

Luandro

Ich war noch nie eifersüchtig gewesen. Noch nie.
Vorallem nicht auf meine Assistentinen, ich fickte sie immer nur und scherte mich ein Dreck um sie.
Aber bei ihr war es anders. Ich hatte sie noch nicht mit ihr geschlafen und sie war nicht irgendeine Assistentin.
Camilla ließ nicht mich sich spielen und bei ihr fühlte ich etwas. Sie hatte gerade meinen kleinen Bruder geküsst und ich fühlte so einen Stechenden Scherz in der Brust, sowas wie... Eifersucht... ?

Unmöglich. Ich war nicht eifersüchtig.

Ich drehte mich zu Colin und Allis und versuchte mich dem Gespräch über meinen Club anzuschließen, doch immer wieder traf mein Blick sie.

Verdammt das kann doch nicht sein.
„Was meinst du, Bro?" Colin und Allis sahen mich erwartungsvoll an.  „Hmm? Nichts", ich glaubte nicht dass ich das wirklich laut ausgesprochen hatte. Dieses Weib brachte mich um meinen Verstand ohne es selber zu merken. Plötzlich spürte ich wie die Couch neben mir einsank. „Na, mein Lieblingsbruder? Was geht?" Ich schaute ihn kalt an. Er war eine falsche Schlange und solche Frauen wie Camilla sollten sich nicht auf ihn einlassen. Als er vor zwei Monaten aus dem Gefängnis kam hatte er einen Job gesucht und meine Firma war nun mal die beste Chance für ihn, auf einen Neuanfang. Aber so wie Lucon nun mal war, nutzte er die Chance nicht, sondern beteiligte sich immer noch an Schlägereien, Drogenhandel und weitere Sachen von denen ich eigentlich nichts wissen wollte.

Ich antworte nicht sondern nippte nur kurz von meinem Drink. „Ahh, dachte ich mir schon. Ich habe dir deine süße Tussi ausgespannt, deswegen bist du so drauf. Komm schon... es gibt doch mehr als genug-" Weiter kam er nicht, denn ich packte ihm am Kragen und unterbrach ihn. „Du wirst sie nie wieder so nennen, verstanden? Und halte dich nochmal gefälligst von ihr fern!" Er fing an zu lachen und klopfte mir kurz auf die Schulter, bevor er wieder ernst wurde. „Sonst was, hm? Ich drehte mich zu Colin und Alli, die meinen Bruder mit großen Augen anschauten. Sie mochten ihn auch nicht besonders, aber im Gegensatz zu mir wussten sie nichts von des illegalen Dingen mit denen er zu tun hatte.

„Was soll die Scheiße hier?? Lass ihn gefälligst los du verdammter Wixxer!"

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Hier das 6. Kapitel, hoffe es gefällt euch :)

He's the oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt