Victoria's POV:
Nachdem auch die letzten Gäste gegangen sind und ich die restlichen Tische abgeräumt und abgewischt habe, war meine Schicht im Granny's endlich beendet. Erleichtert atmete ich auf. Das war ein langer Tag.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Job, Granny ist echt die Beste und hat mich eingestellt obwohl ich mit meinen 16 Jahren noch nicht volljährig bin, aber trotzdem ist es echt anstrengend morgens früh zu kommen und dann abends als Letzte zu gehen.
Ich arbeite seit knapp zwei Jahren für Granny, auch schon bevor der Fluch gebrochen wurde und inzwischen vertraut sie mir schon so weit, dass sie mir die Schlüssel gegeben hat. Also schließe ich morgens auf und abends ab.
Die kühle Abendluft kam mir entgegen, als ich das Cafè verließ und die Tür hinter mir zu zog. Ich fing an in meiner Tasche nach dem Schlüssel zu kramen und verfiel wieder in Gedanken. Abends war es in Storybrook echt gruselig, vorausgesetzt man war allein unterwegs.
Meine Mutter wird wieder krank vor Sorge sein, denn auch wenn ich schon seit ungefähr 8 Monaten jeden Tag erst um diese Uhrzeit nach Hause kam, kommt jetzt langsam der Winter und es wird immer früher dunkel draußen. Genau das bereitet meiner Mutter solche Sorgen, die eigentlich total unberechtigt sind.
Einmal hatte sie sogar den Sheriff gerufen, weil ich auf dem Heim weg etwas länger gebraucht hatte als sonst. Sie ist kein Kontrollfreak falls man das jetzt denkt, keines Falls, aber sie macht sich immer viel zu viele, unberechtigte Sorgen. Sie sagt immer 'hübsche Mädchen sind allein draußen nicht sicher, schon gar nicht bei Nacht'.
Ich weiß gar nicht was sie hat. Zwar ist in Storybrook immer irgendetwas los was die Magie angeht, aber nie Sachen, die mit Belästigung oder Vergewaltigung zu tun hätten. Das war noch nie so und wird auch sobald nicht passieren. Endlich fand ich den Schlüssel und schloss die Tür ab. Nachdem ich nochmal gründlich geprüft habe, ob die Tür auch wirklich zu ist, machte ich mich auf den Heimweg.
Vielleicht denkt ihr jetzt, was ist sie denn so pingelig das sie das Schloss drei Mal überprüft, naja das liegt daran, dass Granny mit ihrem Vertrauen mir gegenüber einen total großen Schritt auf mich zu gemacht hat und ich ihr Vertrauen auf keinen Fall missbrauchen möchte. Genauso wenig will ich sie enttäuschen und das tue ich, wenn ich die Tür nicht richtig abschließe und am nächsten Tag das Cafè leergeräumt ist.
Ich ging gerade an Regina's Haus vorbei, als ich beschloss noch einmal kurz vorbei zu gucken. Klar war sie früher die böse Königin, aber nach allem was mit Henry und Emma passiert ist, mag sie eigentlich jeder in Storybrook und das hat sie auch verdient. Ich öffnete das Gartentor und ging den Weg zu Regina's Haustür, während ich ich meiner Mutter schrieb und gleichzeitig aufpasste in der Dunkelheit nicht irgendwo rüber zu stolpern. Ganz so erfolgreich war ich dabei aber nicht.
An der Tür angekommen sendete ich die Nachricht und klingelte schnell. Nach ein paar Minuten öffnete Regina auch schon die Tür. "Victoria, was machst du denn hier?" Fragte sie sehr überrascht, was auch nachvollziehbar ist, denn ich hatte mich nicht angemeldet. "Ach ich wollte nur Mal vorbei schauen. Außerdem schreibt Henry doch morgen disen Test, vielleicht hat er ja noch Fragen." Sie blickte mich freundlich an und freute sich sichtlich, dass ich daran noch gedacht hatte.
"Das ist aber lieb von dir. Henry ist oben, du kennst den Weg ja. Soll ich deine Mutter anrufen oder weiß sie wo du bist?"-"Ich habe ihr geschrieben, wenn sie sich Sorgen macht wird sie schon auf ihr Handy schauen." Wir redeten noch kurz, dann ging ich nach oben zu Henry.
Ich klopfte vorsichtig und wartete bis er mich herein bat. "Herein." Ich öffnete die Tür und trat langsam ein. Als er mich sah sprang er auf. "Vicky, schön dich zu sehen. Was machst du denn hier?" Fragte er als er mich fest in den Arm nahm. Für ihn war ich eine Art Schwester und er für mich ein Bruder.
"Ich wollte Mal schauen, ob du wegen morgen noch Fragen hast oder Hilfe brauchst." Nicht nur, dass ich manchmal auf Henry aufpasste, ich gab ihm auch Nachhilfe, da meine Noten echt gut sind und seine naja nicht so. "Oh super das du dran gedacht hast ich habe tatsächlich noch Fragen, also..." Er stellte mir seine Fragen und ich beantwortete und erklärte ihm alles. Am Ende hatte ich echt das Gefühl er hat es verstanden.
"Der Test morgen wird gut. Du schaffst das. Ich muss leider langsam los, viel Glück bei deinem Test." Ich umarmte ihn zum Abschied kurz und machte mich auf den Weg nach unten. "Victoria." Ich drehte mich zu Regina um. "Meinst du, du kannst morgen nochmal auf Henry aufpassen? Ich und Emma schaffen es leider nicht." Ich musste eine Weile überlegen und nickte letztendlich." Ja, das müsste gehen. Ich nehme mir im Granny's morgen einfach Mal frei." Sie zog mich in eine feste Umarmung und lächelte mich dankbar an.
Sie ist so eine gute Seele. Wie konnte man einem so lieben Menschen so viel Schmerz zufügen und vor allem wie kann man so viel Schmerz ertragen, wie sie es schon getan hatte?
Nachdem wir den morgigen Tag noch etwas besprachen, machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Ich muss echt ins Bett.~~~
Votet und kommentiert gerne, es würde mich mega interessieren was ihr über die Geschichte denkt.
Love u<3
DU LIEST GERADE
Choosing you~Peter Pan~
FanfictionVictoria ist ein wunderschönes Mädchen. Manche sagen das schönste aus ganz Storybrook. Eines Tages wird sie Zeuge von Herry Mills Entführung und dieser Tag ändert alles. ~~ "So wunderschön." Federleicht strichen seine angenehm rauen Hände über mein...