Kapitel 7

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Noch lange Zeit standen ich und mein Vater Arm in Arm in der Kajüte, er mir durch die Haare streichend und ich, naja eigentlich tat ich nichts außer es zu genießen. Es ist schon so lange her, seit ich und Dad Mal wirklich Zeit für uns hatten und ich hab es vermisst. Mehr als alles andere.

Langsam lösten wir uns voneinander und mir kam eine Frage in den Kopf, die Ich eigentlich schon die ganze Zeit stellen wollte "Dad, was war das eigentlich für ein Ruckeln, wegen dem das Schiff fast untergegangen wäre?" Wenn man drüber nachdachte eine total dämliche Frage, aber auch eine die man sich selber nicht beantworten konnte.

"Das war ein Portal, durch das wir in eine andere Welt gereist sind." Erstaunt rieß ich die Augen auf. "Es gibt eine Möglichkeit zwischen Welten zu reisen?" Mein Vater nickt, während ich es immer noch nicht ganz glauben konnte. "Es nennt sich Zauberbohne. Du denkst an den Ort an den du reisen möchtest und wirst die Bohne ins Wasser. Dann entsteht das Portal."

Ich war sprachlos. Nachdem der Fluch gebrochen war, suchten Mom und ich lange nach einer Möglichkeit zwischen Welten zu reisen, waren jedoch erfolglos. Und eines Tages dann kam Dad nach Storybrook und fand uns selber. Es war ein sehr fröhliches Wiedersehen, verständlich nach so langer Zeit.

Wieder schloss ich meinen Vater in die Arme, als mir schmerzlich bewusst wurde, wie lange wir uns nicht sahen und dass ich sogar gezwungen war ihn zu vergessen.

"Land in Sicht!" Dad und Ich lösten uns voneinander und hastig lief ich die Treppe hoch und riss die Tür auf, durch die ich kurzerhand stolperte. Ich lief zum Hauptmast, kletterte hoch und schwang mich elegant in den Aussichtskorb, der darauf platziert war. Ich nahm Smee, welcher das näher kommende Land angekündigt hatte frech das Fernrohr ab und sah selber hindurch. Und tatsächlich, in der Ferne sah ich ich eine näher kommende Insel, die wirklich wunderschön war.

Ich quitschte erfreut auf und gab Smee das Fernrohr zusammen mit einer schnellen Umarmung wieder. Smee arbeitet schon lange für meinen Vater und hat mich quasi mit aufgezogen, also war er für mich sowas wie mein Onkel. Ohne Probleme kletterte ich wieder vom Mast runter und landete elegant, die letzten Meter mit einem Salto überbrückend auf dem Boden. Man hab ich das lange nicht mehr gemacht.

Die Helden auf Bord, die mich inzwischen auch schon einige Jahre kannten sahen mich erstaunt an. "Wusstest du dass sie das kann?" Fragte Emma ihren Vater, der neben ihr stand. Der schüttelte den Kopf, während ich zu lachen anfing. Da schritt mein Vater ein. "Natürlich kann meine kleine Piratentochter auf Mäste klettern, das hat sie ja auch über Jahre gemacht." Jetzt sahen die anderen noch perplexer aus.

Hatten sie etwa nicht mitbekommen, dass der Captain mein Vater war? Ich fand wir waren ziemlich offensichtlich. Ich habe ihn sogar mehrfach vor ihnen Dad genannt. Vielleicht hat die Sorge um Henry ihr Gehirn so vernebelt, dass sie nicht in der Lage sind andere Informationen aufzunehmen. Mein Vater legte seinen Arm um mich und fragte mich an blickend:" Hast du da oben was gesehen? Ich traue Smee was das angeht nicht sehr, seine Augen sind nicht die besten weißt du?" Ich lachte.

"Tatsächlich habe ich was gesehen. Eine wunderschöne Insel, die sowohl magisch als auch tropisch aussieht. Diese Mischung ist echt nicht mehr zu toppen." Mein Vater sah mich streng an. "Wehe du fängst an diese Insel zu mögen, Engelchen. Sie ist in Verbindung mit ihren Bewohnern die reinste Hölle." Genervt verdrehte ich die Augen und bekam gleich einen Hut auf den Kopf geworfen. "Das habe ich gesehen, Fräulein." Rief Smee von ganz oben. Wie gesagt er war an meiner Erziehung beteiligt und mein Augenverdrehen hat er schon immer gehasst.

Mein Vater hatte Recht, eigentlich kann Smee alles andere als gut sehen, aber wenn es um diese Angelegenheit geht, hatte er Adleraugen. Ich sah ihn mit meinem zuckersüßen Blick nach oben hin an. "Ich weiß nicht was du meinst Onkel Smee." Mein Vater neben mir fing wieder an bekloppt zu lachen und murmelte irgendwas wie 'kleiner Teufel' , wofür er prompt meinen Ellenbogen zwischen die Rippen bekam.

"Werd du Mal nicht frech der Herr, sonst lasse ich heute Abend Jessi kochen." Jessi ist tatsächlich unser Schiffskoch, aber ganz ehrlich er war ein schrecklicher Koch. Er machte diesen Beruf nur, weil alle anderen an Bord ihn noch schlechter machten. Dieses Mal wurde ein Schuh nach mir geworfen und als ich zu Smee hoch sah, war dieser nicht erfreut. "Ich warne dich Vivi, wenn du hier bist hast du Kochdienst."

Ich lachte laut auf, bei Smee konnte ich nicht anders. Aber sowas muss ich mir nicht immer gefallen lassen. Ich nahm den Schuh und kletterte wieder auf den Mast wo ich Smee ein paar Mal mit seinem Schuh schlug und dann ganz schnell wieder abhaute.

Ich liebe diese Crew.

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Votet und kommentiert gerne, es würde mich mega interessieren was ihr über die Geschichte denkt.
Love u<3

Choosing you~Peter Pan~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt