Noch eine Weile stand ich, an den Baum hinter mir angelehnt, da und starrte auf den Fleck, auf dem vor kurzer Zeit noch der blonde Junge stand.
Langsam ging ich, mich immer noch misstrauisch umblickend, zu meinen am Boden liegenden Sachen, welche ich aufhob und schnell überstreifte. Es hätte ja sein können, dass er immer noch hier war und mich aus der Ferne beobachtete. Mit meinen Sachen an, lief ich schnell Richtung Lager, um den Anderen von meiner Begegnung zu erzählen.
Ich lief so schnell ich konnte, die Äste in meinem Gesicht ignorierend, zurück zum Lager. Den Waldboden unter meinen Füßen spürend, versuchte ich möglichst nicht über die Wurzeln zu stolpern, was übrigens nicht geklappt hat.
Nachdem ich dann das vierte Mal meinen großen Zeh unangenehm an einer Wurzel stieß, beschloss ich dann doch etwas langsamer zu laufen und mehr auf meinen Weg zu achten. Das ging tatsächlich ziemlich gut und auf diese Art kam ich viel schneller an meinem Ziel an.
"Dad!" Komplett erschöpft und außer Atem kam ich auf die Lichtung gestolpert. Als mein Vater mich sah, kam er mir sofort, mit einen besorgten Gesichtsausdruck, entgegen.
"Vivien, ist alles in Ordnung? Was ist passiert Schatz? Ich dachte du wolltest nur baden gehen."Eigentlich wollte ich es ihnen erzählen. Ich wollte ihnen erzählen wen ich getroffen habe und wieso ich so verängstigt war, doch als ich ihre besorgten Geschichtet sah, die mich von allen Seiten liebevoll musterten, brachte ich es einfach nicht übers Herz sie damit zu belasten.
"In dem Teich in dem ich schwimmen wollte war eine riesige Schlange." Das war eine gute Ausrede. Alle die mich kannten wussten, dass ich eine starke Angst vor Schlangen habe. "Tut mir leid, wenn ich euch erschreckt habe, ich hatte nur solche Angst."
"Ist schon okay Schatz. Ich habe schon gedacht, dass du ein paar von den Lost Boys getroffen hast oder Ähnliches. Ich bin so erleichtert, dass es doch nur eine Schlange war." Empört schlug ich ihn gegen die Schulter.
"Doch nur eine Schlange? Weißt du eigentlich wie gefährlich diese Viecher sind? Die haben so spitze Zähne, teilweise mit Gift und dann haben die keine Gliedmaßen und kriechen so über den Boden auf einen zu, um sich dann um deinen Hals zu wickeln und dich zu ersticken, nur damit sie dich dann im Ganzen herunter würgen können. Das ist so widerlich. Außerdem sind Schlangen-"
"Mit die gefährlichsten Tiere der Welt. Ich weiß." Mit einem eisigen Blick sah ich meinen Vater strafend an, welcher darauf aber nur lachte.
"Du siehst süß aus, wenn du versuchst böse zu gucken." Witzig fand ich das nicht.Meine Begegnung mit der riesen Schlange war zwar ausgedacht, aber wäre sie echt gewesen, was die Anderen ja denken, wäre diese Situation alles andere als lustig. Ich hab wirklich große Angst vor Schlangen, hatte ich schon immer und das wussten sie. Sie hätten also wirklich mehr Mitgefühl zeigen können.
Immernoch etwas wütend machte ich mich auf den Weg zur Feuerstelle um etwas zu kochen, als ich sah, dass das Holz leer war.
Na toll.
Mit einem schnellen Blick über die Schulter stellte ich fest, dass der Rest der Gruppe gerade sowieso beschäftigt war. Es würde also nicht auffallen, wenn ich kurz Holz sammle.Also stapfte ich los in den Wald und sammelte hier und da Mal ein Stück Holz vom Boden auf.
"Brauchst du vielleicht Hilfe?" Schnell wirbelte ich herum und sah die Retterin vor mir stehen. Erleichtert atmete ich auf."Emma hast du mich erschreckt." Grinsend sah sie mich an. "Du kannst mir tatsächlich helfen. Mit sammeln bin ich fertig, aber ich muss ja noch alles zum Lager bringen. Du kommst also sehr gelegen." Nickend nahm sie mir die Hälfte des Holzes ab und gemeinsam gingen wir zurück ins Lager, wo ich auch gleich mit kochen anfing.
"Essen ist fertig!" Nach meinem Rufen kamen die Anderen tatsächlich relativ schnell, was eher ungewöhnlich war. Als wir alle gemeinsam am Lagerfeuer saßen erzählten Snow, David und Regina alte Geschichten und mein Vater riss hier und da Mal einen Witz, der in den meisten Fällen tatsächlich nicht lustig war. Aus Freundlichkeit haben trotzdem immer alle gelacht.
Der Abend war im generellen sehr lustig und man hat viel neues übereinander erfahren, sodass ich nach einigen Stunden am Lagerfeuer erschöpft aber glücklich ins Bett fiel.
Als ich so da lag überfielen mich wieder meine Gedanken.
Was hatte es mit der Begegnung mit Pan auf sich? Warum hat er mir geholfen? Wo mag er Henry versteckt haben?Ich spürte wie mir mein Blut in den Kopf schoss, als ich daran dachte, wie Pan mich hübsch nannte. Warum wurde ich rot? Seine Meinung sollte mir so egal sein und das war sie auch. Ganz sicher.
Ganz sicher.
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Votet und kommentiert gerne, es würde mich mega interessieren was ihr über die Geschichte denkt.
Love u<3
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Choosing you~Peter Pan~
FanfictionVictoria ist ein wunderschönes Mädchen. Manche sagen das schönste aus ganz Storybrook. Eines Tages wird sie Zeuge von Herry Mills Entführung und dieser Tag ändert alles. ~~ "So wunderschön." Federleicht strichen seine angenehm rauen Hände über mein...