Kapitel 2 ~ Sowas Mega-Dramatisches halt

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Danach schleppte uns Chiron zu Hekate, die extra die weite Reise vom Olymp auf die Erde (haha, hallo Sarkasmus) auf sich genommen hatte, um uns einen Teil ihrer Kräfte abzugeben.

Ehrlich gesagt war das Ganze echt unspektakulär: Wir gingen in das Hauptgebäude und stellten uns dort neben Hekate auf.
Sie nahm meine rechte und Annabeth linke Hand in ihre und murmelte ein paar Wörter vor sich hin.

Ich erwartete eine Explosion, ein Erdbeben oder so was mega Dramatisches halt, was für Götter einfach typisch war.

Aber das Einzige was passierte, war, dass ich ein leichtes Gribbeln in meinem Brustkorb verspürt hatte.

Hekate war dann von Apollo in seinem Sonnenwagen abgeholt und zum Olymp gebracht worden, damit sie sich erholen konnte.
Zum Glück waren wir diesmal von den schrecklichen Gedichten von Apollo verschont geblieben.
Danke, an alle Götter, die mir gerade zuhörten!
(Was eh keiner von ihnen tat, aber hey: Niemand sollte sagen, dass ich undankbar war)

Danach hatte Chiron wieder McDonalds dazugeholt, damit sie uns noch ein paar wichtige Dinge erklären könnte.

So wichtig waren die Infos gar nicht. Nur, dass wir unerkannt bleiben sollten, unsere Kräfte nicht leichtfertig einsetzen sollten und blablabla.

Danach wurde es interessanter: Mc erzählte uns, dass wir letzten drei Tage der Sommerferien bei einer Gastfamilie verbringen würden.
Wesliiiii oder so.
Sie war nicht eingeweiht, aber dort sollten wir uns einleben und unsere Zaubersachen kaufen. Irgendwie glaubte ich immer noch nicht daran, dass es Zauberer gab.

Das war einfach zu unrealistisch.

Andererseits... vor 5 Jahren hätte ich auch noch jeden ausgelacht, der mir erzählt hätte, es gäbe die Götter des Olymp.

Die Woche bis zur Abreise der Weasleys verging wie im Flug.
Annabeth und ich packten unsere Koffer.
Kleidung, Ambrosia und Nektar, und natürlich unsere Waffen.

Den anderen Campern erzählten wir nichts.
Chiron würde ihnen sagen, wir wären wieder auf die normale Schule gegangen.
Jaha, normal. Schon krass wie viel sich in 5 Jahren ändern kann.

~Tag der Abreise~

"Bereit, Algenhirn?", fragte Annabeth und stupste mich sanft an.

"Hey! Ich bin der, der schon seit 20 Minuten hier auf dich wartet!", sagte ich grinsend.

"Hör endlich auf zu reden.", sagte Annabeth und schmiegte sich an meine Brust.

Mein Herzschlag verdoppelte sich.

Sanft schlang ich meine Arme um sie und legte mein Kinn auf ihrem Kopf ab. Ich lächelte, als sie mich noch näher an sich drückte.
Tausend Schmetterlinge explodierten in meinem Bauch. Ein Gefühl der unglaublichen Zufriedenheit und Liebe breitete sich in mir aus.

Was machte dieses Mädchen nur mit mir? Ihre bloße Nähe ließ mich schon verrückt werden.

Von mir aus hätten wir ewig so stehenbleiben können. Bis wir alt und runzlig waren.
Von mir aus sogar, bis wir zu Staub zerfielen.

Doch irgendwann ging dann auch dieser schöne Moment vorbei.

"Percy? Annabeth? Wo seid ihr?", hörte ich eine vertraute Stimme rufen.

Seufzend lösten wir uns voneinander.

Wir hielten Händchen als wir aus der Hütte des Poseidon hinausliefen, in die - seitdem wir zusammen waren - auch Annabeth eingezogen war.

Grover rannte uns fast um.

"Bei den Göttern, Percy!! Annabeth!!", rief er. "Ihr hättet schon vor einer halben Stunde im Hauptgebäude sein sollen! Mr. D rastet grad vollkommen aus!!"

H(alf Blood Camp)ogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt