Wir folgten Mc Gänge entlang, Treppen, die sich bewegten, rauf und runter.
Wie gestern hatte ich meine Orientierung nach ein paar Gängen und Treppen verloren.
Um ehrlich zu sein war ich mir gar nicht mehr sicher aus welcher Richtung wir gekommen waren. Ich war zu beschäftigt gewesen, nicht jedes einzelne Bild, in dem Personen miteinander redeten oder uns zuwinkten, anzustarren.
Zauberer waren sooo komisch.Gestern abend auf dem Zimmer hatten Andrew und ich noch ein wenig über die Unterschiede der Camps geredet und wie verrückt diese ganze Zauberersache war.
Als unseren anderen Zimmerkameraden kamen, taten wir so, als wären wir gerade intensiv in eine Diskussion über griechische Mythologie vertieft.
Seamus und Dean wirkten ganz okay und wir gingen alle ziemlich schnell schlafen; es war schon recht spät gewesen.
Nicht spät in Halbgott-Verhältnissen (auf Quests war man mit 6 Stunden Schlaf mehr als glücklich), aber in Zauberer-/menschlichen Verhältnissen schon.
Und Schlaf war mir das Allerliebste nach Essen. Und nach Annabeth. Und nach nicht-von-Monstern-getötet-zu-werden.Heute waren wir mit den Anderen aufgestanden, hatten uns fertiggemacht und waren dann in der Großen Halle frühstücken gegangen.
Danach hatten sich unsere Wege getrennt:
Sie mussten in den Unterricht (Andrew und ich hatten sie nicht ausgelacht. Neeeein. Was denkt ihr von uns?), während wir in der Halle blieben, um dort von Mc abgeholt zu werden.
Auf die Minute pünktlich erschien aus dem Nichts und bedeutete uns mit einer Handbewegung ihr zu folgen."Ist bei euch gestern eigentlich noch etwas passiert?", fragte Mary.
Ich schaute sie erst überrascht, dann interessiert an.
"Nee, warum?", fragte ich.
"Gestern kam eine Erstklässlerin in den Gemeinschaftsraum und hat gefragt, ob es hier normal ist lachend am Rand eines Ganges zu hängen, nachdem man von einer sich bewegenden Treppe gesprungen ist.", sagte Annabeth trocken, aber ich konnte ihre grauen Augen kurz amüsiert aufblitzen sehen.
"Hm, ja, also, das waren AUF KEINEN FALL wir.", sagte Andrew. Und ich nickte so heftig, dass ich dachte mein Kopf würde mir gleich abfallen.
"Sie hat gefragt, ob sie das auch mal machen darf.", sagte Mary.
Wir sahen uns alle vier kurz an, dann fingen wir an laut zu lachen.
"Oh bei den Göttern...", lachte Andrew, der sich auf ein Treppengeländer stützte um weiterlaufen zu können.
"Das nächste Mal turnt etwas unauffälliger.", forderte uns Mary auf.
"Aber wir waren das ni-...", begannen wir beide, aber Mary drehte sich schon um und lief weiter, Annabeth zog nur kurz eine Augenbraue hoch, dann folgte sie Mary.
Hm, damn.
"An unseren Lügenkünsten müssen wir echt noch arbeiten.", stellte Andrew fest, der sich neben mir im Bewegung setzte.
"Ach, ich tausch dich einfach gegen jemanden aus der Hermes-Hütte. Dann wäre das Problem gelöst.", sagte ich und streckte ihm die Zunge raus.
"Was immer du für richtig hälst, Fischgesicht.", grinste er.
"Pass auf, was du sagst, Schildkröte.", konterte ich.
"Warum sollte ich, Seetangmäulchen?", fragte Andrew und schubste mich gespielt.
"Weil ich ansonsten böse werde, Uhrzeigernase.", lachte ich.
"Awww, der Erdbebenmacho lässt den Wackelpudding erbeben oder was?", neckte er weiter.
Das Ganze ging so weiter, bis wir vor einem Wasserspeier in einer Nische standen, der sich magisch in eine aufwärts windende Treppe öffnete, nachdem Mc 'Schokofrösche' gesagt hatte.
DU LIEST GERADE
H(alf Blood Camp)ogwarts
FanfictionZwei Wochen sind vergangen seit der Schlacht um New York City. Langsam kehrt im Camp wieder Normalität ein. Sehr langsam. Naja, also eigentlich fast gar nicht... Okay, fangen wir nochmal an: Ein mikroskopisch kleiner Teil Normalität ist wieder ein...