Kapitel 13 ~ Im Schlafsaal die Zeit manipulieren

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Als wir endlich in den Gemeinschaftsraum fanden, tat mein Bauch weh vor lauter Lachen.
Naja, eigentlich fand die Zweitklässlerin für uns den Gemeinschaftsraum, aber psssst!

Sie führte uns vor ein Gemälde von einer rundlichen Frau mit rosa Seidenkleid, deutete auf es und sagte schüchtern: "Hier ist der Eingang. Ich bin übrigens Éponine."

Ich beugte mich lächelnd runter zu ihr und schüttelte ihre Hand. "Ich bin Percy und das ist Andrew."

"Ich weiß. Ihr seid die komischen Austauschschüler.", sagte sie und lächelte uns halb an.

Andrew grinste: "Genau die sind wir!"

"Ich muss noch zu meinen Freunden. Bis später!", rief Éponine.

"Es war mir eine Ehre, Mylady.", sagte Andrew und küsste sie auf ihren Handrücken. Éponines Wangen nahmen einen sanften Rosaton an und ihre dunklen Augen blinzelten peinlich berührt.

"Ciao!", sagte sie noch einmal, dann sauste sie davon. Ihre dunkelbraunen Haare hüpften auf ihrem Rücken auf und ab.

"Oh mein Gott, war sie süß! Ich will auch eine!", rief ich.

"Sagt ihr jetzt das Passwort, oder wollt ihr noch länger hier rumstehen?",fragte uns plötzlich eine genervte, tiefe, dennoch weibliche Stimme.

Erschrocken fuhr ich herum. Woher kam die Stimme?

"Seid ihr überhaupt Gryffindors? Ich habe euch nämlich noch nie gesehen.", sagte die Stimme.

"Ehh, Percy?", fragte Andrew.
Ich warf ihm einen fragenden Blick zu. "Ehw, das Bild...es redet."

Ich starrte ihn kurz an, als wäre er verrückt geworden. Dann schaute ich zu dem Gemälde vor dem wir standen.
Die rundliche Dame blinzelte Andrew wütend an und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte.

"Also bitte!", empörte sich die Frau. Zu ihr gehörte anscheinend die Stimme, die auch vorher geredet hatte.

"Äh, war da etwas in meinem Getränk oder siehst du auch, dass sich das Bild bewegt und mit uns redet?", fragte ich unsicher.

"Ich denke, dass nicht nur in deinem Getränk etwas war...", sagte Andrew und schüttelte den Kopf, wie um die Illusion eines sprechenden Bildes abzuschütteln.

"Oh! Das ist hier glaube ich normal. Die haben auch Bilder, die in der Zeitung sind, bewegen sich auch. Das ist so ein Zaubererding, denke ich.", sagte ich, während ich mich an die Zeitung im Weasley-Haus erinnerte, die George essen wollte.
Andrew schaute das Gemälde immernoch geschockt an.

"Passwort!", murrte die Frau ungeduldig, während sie uns aus ihren Rahmen heraus musterte.
Oookay, Platz 238 der seltsamsten Dinge, die ich je erlebt hatte, nahm wohl das sprechende Gemälde vor uns ein.
'Herzlichen Glückwunsch!', dachte ich. 'Du bist auf einem der vorderen Ränge gelandet!'

"Was war nochmal das Passwort?", fragte Andrew.

"Shit, du weißt es auch nicht mehr?", sagte ich entsetzt.

"Es war irgendwas aus der griechischen Mythologie...", sagte Andrew.

"Ja, irgendetwas wegen dem ich schonmal fast getötet worden bin...", stimmte ich Andrew zu. Dann wandte ich mich wieder an die rundliche Frau. Im Gemälde. Die sprechen konnte. Und sich bewegen.

"Das Passwort ist... das Goldene Vlies!", rief ich triumphierend.
Ich erwartete halb, dass wir jetzt in den Gemeinschaftsraum teleportiert würden. Oder dass Stufen vor uns erschienen, die zum Saal führten. Oder irgendetwas.

"Falsches Passwort.", sagte die Frau genervt.

"Aber es war irgendwas, das mich töten wollte, oder mich indirekt getötet hätte... ah! Ich weiß! Ares!"

H(alf Blood Camp)ogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt