13.12.22

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Little Bad Sister //  one Direction

Ich komme nach einer durchzechten Nacht endlich nach Hause. Normalerweiße kann ich mich noch einmal kurz hinlegen, bevor meine Mutter und ihr Mann nach Hause kommen. Doch bevor ich mich wie immer hin lege, schaue ich mir meistens die Hausaufgaben meiner beiden kleinen Schwestern an und gebe meinen anderen beiden Schwestern ein paar Aufgaben, damit sie diese mit unseren Geschwister erledigen können.
Doch heute ist es etwas anders als sonst und das merke ich sofort, als ich die Tür aufschließe. Denn Normalerweiße tauchen meine Schwestern und mein kleiner Bruder auf und begrüßen mich auf stehenden Fußes... doch nichts passiert, als ich das Haus betrete. Ich lege leise meine Schlüssel auf der Komode ab und höre ein paar Stimmen, die aus dem Wohnzimmer kommen. So schreite ich auf den Raum zu und kann kaum glauben, was ich da sehe. Denn in diesem hocken meine Mutter, ihr Mann und mein nichts nutziger großer ach so toller super reicher und super berühmter Bruder. Er lacht mit Mutter und diesem nichts nutz von einem Stiefvater über irgendwas. Doch als er sich kurz im Raum umschaut und mich entdeckt, hört er auf mit dem lachen, um mich eingehend zu mustern. Ich schaue ihn nur kalt an und räuspere mich, damit auch die Erwachsenen mitbekommen, dass ich da bin. „Da bist du ja endlich!", mit diesen netten Worten und der viel zu hohen Stimme von meiner Mutter werde ich begrüßt und ich weiß jetzt schon, dass irgendwas nicht stimmt.
Sie steht auf und kommt auf mich zu, um mich in ihre Arme zu schließen. Sie versucht alles, damit mein Bruder weiterhin denkt, dass hier immer noch alles beim alten ist. Doch es wird niemals beim alten sein und das wird es auch nie werden. Denn wie soll es wieder beim alten sein, wenn dieser Vollspasst hier unter unserem Dach lebt? „Ja ja... Jetzt geh mir nicht auf die Eier und sag mir, was hier los ist und was er hier macht", will ich kalt von ihr erfahren, schiebe sie von mich und deute danach auf meinen Bruder, der sich von der Couch erhoben hat, um auf uns zu zukommen. „Chris... hör mir bitte zu. Dan und ich halten es fürs beste, wenn du eine Weile zu deinem Bruder ziehst", antwortete sie mir leicht monoton, so wie ich es schon seit längerem von ihr gewohnt bin. „Dann hat ER sich also durch gesetzt? Es endlich geschaft", fragte ich leicht spöttisch.
„Chris...", setzte das Weib, was sich Mutter nennt, an und ich lache nur kalt auf. „Gut zu wissen!", zischte ich und wende mich danach ab, um nach oben zu meinem Zimmer zu gehen.
Mein Bruder hat Mal wieder geschwiegen! Wie so oft damals, wenn Mutter und ich eine Auseinandersetzung hatten. Als ich oben im ersten Stock ankomme werde ich von meinen sechs jüngeren Geschwister erwartet. Sie schauen mich fragend an und ich weiß jetzt schon, dass sie es alle mitbekommen haben. So schnappe ich mir Doris, die jüngste meiner Schwestern, und ihren Zwilling Ernest. Die beiden klammern sich an mir feste und verstecken ihre Köpfe an meiner Brust.
„Musst du wirklich gehen?", möchte Phoebe wissen und klammert sich an ihre Zwllingsschwester Daisy.
„Sieht so aus, kleines. Aber keine Sorge! Lottie und Fizzy werden sich um euch kümmern und ich verspreche euch, wenn es schlimmer wird, werde ich alles tun, was in meiner macht steht, um euch hier raus zu holen", antwortete ich ihr und blicke die beiden anderen an. Lottie nickt nur und streckt ihre Hände nach Doris aus, um sie mir abzunehmen. Felicité wischt sich ein paar Tränen aus ihrem Gesicht und schließt die Zwillinge in ihre Arme. „Chris, geh dich Mal duschen und umziehen. Wir packen deinen Koffer", hauchte Fiz, ich nicke nur und stelle meinen kleinen Bruder auf den Boden, um mich auf den Weg zum Badezimmer zu machen. Dort genehmige ich mir eine kurze Dusche und als ich fertig bin, finde ich neben dem Waschbecken frische Kleidung von mir liegen. So ziehe ich mir den schwarzen Brüstje BH und den schwarzen String an, bevor ich mir das flieder farbende Neckholder Oberteil anziehe und meine hellblaue Hotpans. Über mein Oberteil ziehe ich mir meine helle leicht verfranzte Jeansweste an und zum schluss helllilane Samt Over-Knie Stiefel mit einem fast 10cm durchsichtigen Absatz. Meine Haare föhne ich mir leicht und dann binde ich mir ein passendes Bandana um und schminke mich leicht. So verlasse ich das Bad und treffe draußen auf Lot und Fi, die mich erwarten. „Okay, ihr beiden! Ihr werdet jetzt das Ruder übernehmen. Lila und ihre Geschwister werden euch helfen. Scheut euch nicht sie zu fragen und Lottie! Du weißt wo alles bei mir liegt. Ruf die oberste Nummer an, die in meinem kleine Buch steht, was im Doppelboden meiner untersten Schreibtschschublade liegt. Sie werden euch helfen und denkt immer daran, Abends eure Türen abzuschließen", sprach ich eindringlich zu den beiden und meine Schwestern nicken nur. „Chris! Kommst du endlich? Wir müssen los!", rief nun Louis nach mir und so schließe ich meine beiden Schwestern in den Arm, bevor ich meine Tasche schultere und meinen Koffer schnappe.
So geh ich die Treppe runter und werde von einem dreckig grinsenden Stiefpenner, einer monoton schauenden Mutter und einem ungeduldig wartenden großen Bruder empfangen. Letzt erwähnter schnappt sich meinen Koffer und trägt diesen nach draußen. Mein Stiefvater nickt mir zu und leckt sich pervers über seine Lippen und wendet sich mit einem zwinkern von mir ab. Meine Mutter umarmt mich stocksteif zum Abschied.
„Halte durch", hauchte sie plötzlich und tritt dann zurück.
Ich schaue sie mit gerunzelter Stirn an, bevor ich ebenfalls nach draußen gehe. Dort wartet Louis auf mich an seinem schwarzem Porsche Carrera gelehnt und betrachtete mich eingehend, wie ich zu ihm komme und mich ins Auto setzte, was er mir gleich tat. So fuhren wir aus der Einfahrt und durch Doncaster nach London. „Chris... Ich ähm..", setzte mein Bruder nach einer Weile an, doch ich schnaupte nur einmal kurz. „Versuch es gar nicht erst, Louis. Ich will es nicht hören", unterbrach ich ihn und schloss meine Augen, denn wenn ich jetzt nicht schlief, müsste ich noch ein Gespräch anfangen, auf was ich keine Lust habe, deswegen entschied ich mich fürs schlafen. „Chris, wach auf! Wir sind da", mit diesen Worten wurde ich geweckt und schaute meinem Bruder in sein Gesicht, da er sich über mich gebeugt hatte.
Ich nickte nur, schnallte mich ab und stieg aus den Wagen. Dann schulterte ich meinen Rucksack und folgte meinen Bruder ins innere von dem Gebäude, in dem ich für die nächste Zeit nun leben werde. Louis trägt meinen Koffer und so folgte ich ihm in den ersten Stock und in ein Zimmer. Dann zeigte er mir noch, dass ich einen begehbaren Kleiderschrank habe und ein eigenes Bad. So schminkte ich mich schnell ab und zog mir meine Schlafsachen an und legte mich ins Bett.

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