19.12.22

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Das Leben in Hogwarts

„Sam und Zerina! Kommt Frühstücken!", höre ich den Paten meines Bruders nach ihm und mir rufen.
Ich erhebe mich schwerfällig aus meinem kuscheligen und gleichzeitig warmen Bett. Als meine Füße den Boden berühren, strecke ich mich einmal ausgiebig und schnappe mir einen Arzurblauen Pulli, der meinem Bruder Sam gehört, denn ich mir anziehe. So tappse ich in kurzer Stofhose, Kuschelsocken, viel zu großen Pulli und einem unordentlichen Dutt die Treppe runter, um in die Küche zu gelangen. Dort werde ich schon von Sam's Paten und gleichzeitig meinem Vormund erwartet.
Dieser hebt kurz seinen Blick vom Tagespropheten, als ich mich neben ihm auf meinem Stuhl sinken lasse. Ein leichtes grinsen huscht über sein leicht zernarbtes Gesicht, als er sieht, dass ich gerade eben erst aufgestanden bin. Über uns ertönen plötzlich Schritte, die meinen Bruder ankündigen, der sich nun mir Gegenüber an den Tisch setzt. Da schlägt Remus die Zeitung zu und legt sie zur Seite. „Na? Wart ihr zu lange wach oder habt ihr heimlich eine Party geschmissen, von der ich nichts weiß?", möchte er von uns wissen.
Sam und ich schauen uns an und schütteln unsere Köpfe, bevor wir anfangen zu Essen. Remus lässt diese Antwort durch gehen und beginnt ebenfalls zu Essen. Als wir fertig sind, wollen Sam und ich uns schon verkrümmeln. Doch weit kommen wir nicht, da Remus uns beide noch einmal zu sich ruft. „Habt ihr nicht etwas vergessen?", werden wir von Remi gefragt. „Nicht das ich wüsste", meint Sam und schaut mich fragend an.
Doch auch ich schüttel nur mit dem Kopf, da mir ebenfalls nichts einfällt, was wir vergessen haben und das ist bei mir eher sehr selten. Denn ich kann mich an alles, wirklich an ALLES, Erinnern, was passiert ist und das ist so einiges. Da beginnt Remus zu grinsen und schwenkt seinen Zauberstab. Plötzlich erscheinen auf Sam's und meinem Platz ein paar Päckchen.
„Happy Birthday, ihr beiden", fügt er belustigt hinzu. „Bei Merlins Bart! Wir hätten beinahe unseren 11. Geburtstag vergessen!", rufe ich geschockt aus und mein Bruder macht nur große Augen.
Dann stürzen wir uns auf unsere Geschenke und öffnen diese. Wir bekommen lauter Süßigkeiten und Sachen, mit denen wir Streiche fabrizieren können geschenkt. Doch eine Kleinigkeit fehlt. Der Hogwartsbrief! Als Remus merkt, dass ich mich suchend umschaue, reicht er uns beiden jeweils einen Brief von der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Als ich diesen in der Hand halte, öffne ich den Brief sofort und beginne zu lesen.

HOGWARTS-SCHUHLE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden des Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst.
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)

Sehr geehrte Miss Lupin,

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigter Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

„Oh, ich freu mich so!", quietsche ich und hüpfe vor Freude, mit dem Brief in der Hand, in der Küche herum.
Remus und Sam lachen nur, doch ich sehe, dass Sam sich ebenfalls freut nach Hogwarts zu kommen. Nach einer Weile kommt mein Bruder zu mir und schließt mich in seine Arme, damit ich mich beruhige. „So, ihr beiden!", setzt Remus nun an, nachdem ich mich beruhigt habe. „Macht ihr euch bitte jetzt Fertig? Severus kommt gleich und holt euch ab", fügt er hinzu.
„Wie lange bleiben wir bei Severus?", frage ich ihn. „Ihr bleibt eine Woche, Zerina. Deshalb musst du nicht so viel einpacken", antwortet Remus mir sanft und ich nicke nur.
Dann schnappen wir unsere Geschenke und gehen hoch in unsere Zimmer. Dort packe ich mir schnell einen Rucksack, den ich bei unserem Paten Severus brauche. Danach ziehe ich mir eine dunkel blaue ¾ Hose und ein fliederfarbendes T-Shirt an. Dann kämme ich mir meine Feuerroten Haare, die mir bis zu meinen Schulterblätter reichen. So gehe ich, mit dem Rucksack, runter ins Wohnzimmer und warte dort mit Remus.
Nach 10 Minuten tappt nun mein Bruder zu uns ins Wohnzimmer und so waren wir auf Severus Snape. Dieser lässt nicht lange auf sich warten und so klingelt es nach 15 Minuten an der Tür. So steht Remus auf und läuft zur Eingangshalle. Sam und ich folgen ihm langsam und warten darauf, das Sev rein kommt. Als das passiert kommen wir hervor und laufen auf unserem gemeinsamen Paten zu. „Sev!", rufe ich und springe in seine Arme.
Er fängt mich lachend auf. Dann lässt er mich runter und schließt meinen Bruder in seine Arme, der sich ebenfalls freut. In der Zeit schnappe ich Sam und meine Rucksäcke und verabschiede mich von Remus. Er drückt mich feste an sich und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn. Dann verabschiedet sich Sam noch von Remus und dann folgen wir Severus Snape, dem Zaubertrank Lehrer von der Hogwarts Schule zu seinem Auto.
Doch davor gab er noch Remus einen Trank, der ihm bei seiner Verwandlung zum Werwolf helfen soll. Zwar sind Sam und ich normalerweise immer dabei, wenn Vollmond ist. Doch nun geht es ja jetzt nicht mehr, da wir ja nun nach Hogwarts auf die Schule gehen. Nun steigen wir beide hinten ins Auto ein und schon fahren wir los. „So, jetzt fahren wir zum Tropfendem Kessel", sagt Sev nach einer Weile. „Denkst du, ob die beiden heute auch in die Winkelgasse kommen?", fragt mich mein Bruder nach einer Weile und fährt sich durch seine schwarze Haare. „Ich hoffe schon! Ich freue mich, sie endlich wieder zu sehen", antworte ich Sam und seufze sehnsüchtig. „Keine Sorge, ihr beiden. Sie werden da sein. Professor Dumbledore hat Hagrid geschickt, dass sie in die Winkelgasse kommen", müscht sich unser Pate mit ein. „Doch ihr dürft nicht vergessen, dass ihr still schweigen müsst!", fügt er hinzu. „Keine Sorge, Sev! Wir werden es schon nicht vergessen!", versichert Sam in und ich nicke zustimmend.
So kommen wir langsam am Tropfenden Kessel an, der der Eingang zur Winkelgasse ist. Nachdem Severus einen Parkplatz gefunden hat, gehen wir ins Wirtzhaus und dort sind lauter Hexen und Zauberer die tuscheln, dass sie Harry und Selena Potter getroffen haben. Sie waren alle stolz. Sam und ich tauschen kurz einen Blick aus und folgen Sev und krachen in seinen Rücken, da er plötzlich stehen geblieben ist. Unser Pate dreht sich grimmig zu uns mit einer eiskalten Maske um und setzt zum reden an. Doch als er uns sieht, seufzt er tief und dreht sich wieder nach vorne. Ich schaue kurz an ihm vorbei und sehe, dass Gegenüber von Sev ein Mann steht, der einen Lilanen Turban auf dem Kopf trägt und nach Knoblauch stinkt. Sam verzieht neben mir angewidert sein Gesicht und hält sich seine Nase zu.
„Ahh, Professor Snape! Was für ne Ehre sie wieder zu sehen", meint der Typ.

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