21. Neue Bekanntschaften

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3rd person pov.

Wer macht immer die besten Partys in ihrer Freundesgruppe?
Diese Frage würde Harry ganz klar mit Niall beantworten.
Woran das lag?
Erstens gab es immer etwas zu essen und natürlich auch etwas zu trinken und zweitens kannte er so gut wie jeden und man hatte immer die Chance neue Leute kennenzulernen.
Genau wie heute....
Diesmal hatte er eine Weihnachtsparty geplant und Harry war gerade auf dem Weg zu dieser, zu Fuß, weit war es sowieso nicht.

Als er sein Haus verließ, war es draußen bereits dunkel und kalt. So kalt, dass er bei jedem Atemzug seinen Atem sehen konnte.
Mit eiligen Schritten ging er die dunklen Straßen entlang, während Niall bereits einige Gäste empfangen hatte.

Als dieser dann Harry nach einer gefühlten Ewigkeit in der beißenden Kälte die Tür öffnete, strahlte er ihm mit, vom Glühwein bereits geröteten Wangen und einer roten Weihnachtsmütze, entgegen. Wie jedes Mal begrüßte er freudestrahlend seinen besten Freund, der schon als Stammgast auf seinen Partys, und sonst auch, galt.

Nach einer Weile hatte Harry mit dem ein oder anderen, den er bereits kannte, geredet und hatte sich bis zum Buffet durchgeschlagen, das Niall wenig später eröffnete.
Harry fragte sich immer wieder wie er so viel und vor Allem so viel Gutes kochen oder auch backen konnte...
Es reicht jedes Mal für wirklich alle und das konnte Harry sogar eigenständig bezeugen, denn nicht zu selten war er der Letzte gewesen, der Nialls Haus am nächsten Tag verließ.

Neben dem Glühwein gab es natürlich auch noch alles andere an Getränken, was Harry reihum probierte.
Nach einer Weile fand er sich selbst mit einem Bier in der Hand im Wohnzimmer auf der Couch wieder.
Die laute Musik um ihn herum und all die tanzenden Leute schienen langsam aber sicher zu einer großen Menge zu werden.

Und dann sah er ihn...
Diesen kleinen unschuldigen Jungen mit seiner Weihnachtsmütze und dem Becher in der Hand.
Fast tranceartig stand Harry auf und ging auf ihn zu, ohne genau zu wissen was er überhaupt sagen wollte.
Als er vor ihm stand, reichte es nur für ein: ,,Hi! Findest du den Glühwein auch so gut?"

Den letzten Glühwein hatte Harry vor einiger Zeit getrunken und erinnerte sich kaum noch an den Geschmack, aber es reichte um ein Gespräch anzufangen.
Der Kleine schaute kurz ein wenig verwundert und schmunzelte dann über Harrys spontanes Auftreten, ehe er seine Frage beantwortete.

,,Bist du auch ein Freund von Niall?", fragte Harry dann weiter, um irgendwas über ihn herauszufinden.
,,Naja wir kennen uns noch nicht so lange...", antwortete er, ,,Und du?"
,,Ich bin hier öfter als bei mir zu Hause", entgegnete Harry grinsend.
,,Übrigens ich heiße Harry."
,,Ich bin Louis!", sagte er schnell.

Die Zeit verging wie im Flug, während sie sich unterhielten und Louis den ein oder anderen Glühwein trank. Harry hingegen schien eher nüchterner zu werden je mehr Zeit er mit Louis verbrachte.

Als sie in der Menge standen, wirkte Louis plötzlich ein wenig bedrückt.
Harry merkte sofort den Umschwung seiner Laune und runzelte die Stirn, ehe er fragte: ,,Ist alles in Ordnung?"
,,Da drüben ist mein Ex...", murmelte er nur und schaute in eine bestimmte Richtung. Harry wusste sofort wen er meinte und irgendwas sagte ihm, dass Niall ihn nicht eingeladen hatte.

Obwohl Louis sich mehr oder weniger hinter Harry versteckte, war es nur eine Frage der Zeit, bis sein Ex nun doch vor ihm stand.
Etwa ein Meter vor Louis kam er mit einem fetten Grinsen im Gesicht zum Stehen. Louis, dem das Ganze durchaus unangenehm war, wollte einen Schritt zurück gehen, spürte aber bereits die Wand in seinem Rücken.

Ein hilfloser Blick zu Harry war alles seiner Seite, bevor sein gegenüber spöttisch anfing: ,,So sieht man sich also wieder..."
Dann schaute er abwertend zu Harry und wieder zurück zu Louis.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass du mich so schnell ersetzt... Aber sie mal einer an... später lässt du dich sicherlich schon vom nächsten durchnehmen, kleine Nutte..."

Noch bevor seine Fingerspitzen Louis' Wangen berühren konnten, an denen bereits eine Träne herunterlief, traf Harrys fester Schlag seine Wange.
Louis zuckte zusammen, während sein Ex sich überrascht zu Harry umdrehte, der ihn nur provozierend anschaute.
Dass er boxen konnte, konnte er ja nicht wissen.
Aber er bekam es nach einem weiteren Schlag zu spüren.
Die Wut glitzerte in seinen Augen, als er vor Harry auf die Knie sank.

,,Übrigens glaube ich nicht, dass dich irgendjemand eingeladen hat", fügte Harry noch hinzu und begleitete ihn dann höchstpersönlich zur Tür, bevor er zurück zu Louis eilte, der genauso angewurzelt an der Stelle an der Wand stand.
,,Geht's dir gut?", fragte Harry dann fürsorglich.
Louis erwachte aus seiner Starre, wischte schnell die Träne von seiner Wange und murmelte dann nur: ,,Danke..."

Harry lächelte bemitleidenswert und sagte dann noch: ,,Ist doch kein Ding..."
Nach und nach schien Louis sich wieder ein bisschen mehr zu entspannen und wirkte wieder lockerer.
Was in ihrer Beziehung vorgefallen war, wusste Harry nicht, aber auch für ihn war offensichtlich, dass es für Louis keine gänzlich gute Zeit gewesen war.
Und, dass Louis nicht darüber reden wollte, akzeptierte er auch. Sie kannten sich schließlich kaum.

Nach einer Weile, in der es ziemlich spät geworden war, wurde Louis ziemlich müde.
,,Ich glaube ich gehe bald nach Hause", murmelte er, woraufhin Harry überrascht fragte: ,,Wo wohnst du denn?"
,,Ich hab in der Nähe geparkt-"
Harry fiel ihm ins Wort: ,,Du willst doch jetzt kein Auto mehr fahren oder?"

Louis schüttelte schnell den Kopf, so vernünftig war er dann doch wieder: ,,Ich wollte im Auto schlafen."
Harry schmunzelte: ,,Das hört sich aber nicht sehr gemütlich an..."
,,Ist es auch nicht", ergänzte Louis lachend.
,,Ich wohne ganz in der Nähe", warf Harry ein, ,,Wenn du willst, kannst du gerne bei mir schlafen."

Louis' Augen leuchteten bei dem Vorschlag, den er gerne annahm.
Wenig später gingen sie nebeneinander den Gehweg zu Harrys Haus entlang.
Die Kälte vertrieb die letzte Wirkung des Alkohols aus ihnen, sodass sie nun wieder völlig nüchtern schienen.
Louis zitterte und musste sich beherrschen nicht auch noch mit seinen Zähnen zu klappern, so kalt war ihm.

Als Harry das bemerkt, zog er wortlos seinen Mantel aus und hing ihm Louis über die Schultern, der ihn daraufhin nur mit großen Augen anschaute.
Harry musste einfach lächeln, so süß sah er mit seiner Weihnachtsmütze in dem viel zu großen Mantel aus.

Die Dunkelheit verschlang sie förmlich und über ihnen glitzerten nur die Sterne, als Louis stehen blieb.
Harry drehte sich zu ihm und blieb ebenfalls stehen.
Louis hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und fragte dann leise: ,,Findest du die Sterne auch so schön?"

Harry erwiderte nur: ,,Nicht nur die Sterne..."
Daraufhin wurden Louis' Wangen fast so rot wie seine Mütze.
Er ging den letzten Schritt auf Harry zu, stellte sich dann auf seine Zehnspitzen und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen.
Harry lächelte in den liebevollen Kuss unter dem Sternenhimmel, bevor er seine Augen schloss.

Als sie bei Harry zu Hause waren, sagte dieser unsicher: ,,Also du könntest entweder in meinem Bett oder auf dem Sofa schlafen, also ganz wie du willst..."
Louis wählte unsicher die erste Option, ehe Harry entgegnete: ,,Keine Sorge es ist auch groß genug."

Wenig später stand Louis mit geliehenen Schlafklamotten vor Harrys Bett, während dieser das Nachtlicht anschaltete.
Als sie dann nebeneinander im Bett lagen und Harry vorsichtig durch Louis' Harre strich, wusste er, dass das die schönste Nacht seit langem sein würde.
Und seinen Ex hatte er schon fast wieder vergessen...

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Eigentlich sollte das hier noch ein smut chapter werden, aber irgendwie haben sich meine Pläne dann geändert xD Ist ja nicht so schlimm in meiner Oneshotsammlung findet ihr ja noch genug smut-Kapitel x)



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