8. Dezember

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Die ersten fünf Minuten der fahrt waren leise. Lloyd und ich redeten nicht ein Wort.
"Y/N?" Ich sah Lloyd an, welcher seinen fokussierten Blick kurz von der Straße abwand um mich anzugucken. Dann blickte er wieder auf die Straße. "Es tut mir leid wie ich vorhin reagiert habe. Ich war einfach nur besorgt. Keine Ahnung. Du hast es echt gut gemacht heute."
Ich spürte ein merkwürdiges Gefühl in meinem Bauch und ein lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Was ist das für ein Gefühl?
"Lloyd? Wie wäre es wenn wir morgen etwas alleine machen?" Kam das gerade ernsthaft von mir? Was mache ich denn.
Lloyd wandte sich mit seinem Blick wieder zu mir. "Gerne. Wie wärs, wenn ich dich morgen um 09 Uhr abhole?"
"Ja klar."

Zuhause angekommen ließ ich mich in mein Bett fallen und lächelt wie bescheuert. Wieso fühlte ich mich so? Wie wäre es wenn ich mal Y/B/N frage?
Ich holte dann mein Handy raus und raf sie an.

Erstes Bimmeln. Zweites Bimmeln. Drittes Bimmeln. Viertes Bimmeln.
"Hallo?" und endlich antwortete sie.
"Hi. Ich wollte dich nur mal was fragen."
"Was ist denn?"
Bevor ihr fragt. Mit Y/B/N habe ich weiterhin kontakt. Es war halt nur nicht relevant.
"Ich habe so ein komisches Gefühl. Also es ist ein schönes Gefühl. Im Bauch. Immer wenn ich 'nen Freund von mir sehe. Was ist das für ein Gefühl?" Y/B/N war meine letzte Hoffnung auf diese Frage.
"Also entweder hast du eine Allergie gegen ihn oder du bist verlieb." Ihr Unterton bei dem Wort 'verliebt' war echt komisch.
"Und du bist dir sicher?" Das unheimliche Gefühl der Unsicherheit breitete sich in mir aus.
"100%. Ich freue mich für dich. Wirklich. Und wenn es nicht schlimm ist, würde ich jetzt auflegen. Meine Mum hat mich schon mindestens drei Mal gerufen. Tschüssi" verabschiedete sie sich von mir.
"Tschüss!"

Am morgen wachte ich relativ früh auf. Ich hatte noch über zwei stunden zeit.
Ich stand auf und machte mich fertig. Lloyd und ich haben gar nicht geklärt was wir heute machen wollen. Das heißt dass ich nur eine halbe Brotscheibe aß und mich dann anzog. Ich zog eine normale Jeans an und ein T-Shirt in Y/F/C. Ich schrieb noch ein wenig mit Y/B/N. Pünktlich um 9 Klopfte es an meiner Tür. Ich hatte schon meine Schuhe an, nahm mir meine Jack vom Kleiderständer und öffnete die Tür. Wie erwartet stand Lloyd vor mir.

"Hi" begrüßte er mich fröhlich.
"Hi" erwiderte ich.
"Bist du fertig?" Was für eine Frage. Ich bin schon seit einer Stunde fertig. Aber ich nickte nur.

Wir liefen entspannt durch Ninjago-City. Heute war ein sehr warmer Tag, weshalb ich mir meine Jacke um meine Hüfte geknotet hatte. Zuerst gingen Lloyd und ich zu einem Café um dort zu frühstücken. Es war doch gut das ich nicht so viel gegessen habe.
Nach dem essen gingen wir in ein Comic Laden. Dort verbrachten wir zwei bis drei Stunden und unterhielten uns einfach über die ganzen Comics die es dort gab.
Als wir aus dem Comic Laden kamen, war es bereits 14:30 Uhr.

"Was wollen wir jetzt machen?" Ich sah Lloyd fragend an.
"Wie wäre es wenn wir ein Eis holen und dann in den Park gehen. Was hällst du davon?"
"Die Idee ist gut. Na dann. Wer zuerst an der Eisdiele ist" und damit lief ich einfach los ohne auf seine Antwort zu warten.
"Na warte" hörte ich noch Lloyd hinter mir.

Als ich an der Eisdiele ankam, stellte ich mich in die reihe und wartete auf Lloyd. Als dieser dann endlich auch ankam, stellte er sich zu mir.
"Wieso bist du so schnell?" Er versuchte immer noch Luft zu bekommen.
Ich lachte einfach los. "Bin ich etwa schneller als der grüne Ninja?" Daraufhin musste Lloyd auch loslachen.
"Lloyd? Bist du das?"
Wie drehten uns um und ein Junge mit einem grün-lila T-Shirt stand vor uns.
"Nelson! Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" Lloyd schien den kleinen zu kennen. Nelson hatte hellbrauen Haare und seine Augen strahlten vor Freude.
"Mir geht es gut. Wer ist das mit dir?" Nelsons Augen wanderte von Lloyd zu mir.
"Das ist Y/N. Sie ist meine Freundin." Während Lloyd das sagte legte er einen Arm um meine Schulter.
"Echt? Cool. Kennt sie schon die restlichen Ninja? Wie habt ihr euch kennengelernt? Was macht ihr hier?"
"Wow kleiner." Ich sah Nelson lächelnd an. "Wie wäre es wenn wir uns alle ein Eis holen und wir dir dann alle Fragen beantworten. Klingt das nicht gut?" Lloyd wie auch Nelson nickten beide und wir bestellten dann also alle unser Eis.

Lloyd hat eine Kugel Schokolade genommen und eine Cookie. Nelson hat ebenfalls Schokolade genommen und Stracciatella. Ich habe Erdbeere und Minze genommen.
Wir setzten uns im Park auf eine Bank und genossen das Eis. Wir hörten die Leute die hier rum liefen, verschiedene Vögel die herum flogen und ihre Lieder sungen und wie der Wind durch die Blätter huschte. Ich genoss es hier wirklich. Es entspannte.

"Also. Wie habt ihr euch kennengelernt?" fragte Nelson.
"Eigentlich komplett normal. Ich wohne neben Lloyd und seiner Mutter. Sie wollten mich willkommen heißen und dabei haben wir uns kennengelernt." Und davor sind wir ineinander gekracht, aber das musste Nelson ja nicht wissen.
"Im Ernst? Ihr seit Nachbarn?" Nelsons Gesicht strahlte jetzt noch heller. "Hast du schon die anderen Ninja kennengelernt?"
"Ja klar. Die sind total nett. Darf ich dich was fragen Nelson. Woher kennst du die Ninja?" Die erste sinnvolle Frage die ich heute gestellt habe.
"Ich habe ihnen Mal geholfen aus 'nem Krankenhaus zu fliehen" erklärte er stolz. Okay, was? Wieso sind sie aus einem Krankenhaus geflohen. Lloyd sah meinen Gesichtsausdruck und nickte einfach nur. Okay?
"Ich muss jetzt aber leider auch wieder los." Nelson stand von der Bank auf. "Vielleicht sehen wir uns ja Mal wieder" und dann ging er winkend davon.

"Er ist nett" beschloss ich.
Lloyd sah mich erstaunt aber fröhlich an. "Er ist auch sehr nett."
Er lächelte mich freundlich an. Ich spürte erneut dieses komische Gefühl in meinem Bauch.

Wir schlenderten noch eine ganze Weile durch Ninjago-City. Gegen Abend kamen wir wieder bei uns Zuhause an. Wir gingen die Treppen hoch, doch gerade als ich meine Wohnung aufschließen wollte, nimmt Lloyd meine Hand in seine.

"Y/N, ich wollte dir noch was zeigen."
Ohne das ich reagieren konnte, zog mich Lloyd mit sich mit. Er zog mich mit die Stufen rauf.
Wir kamen gerade auf der Dachterrasse an, als er mich weiter bis zum Rand zog.

"Lloyd, was wird das?" kicherte ich.
"Ich wollte dir das hier zeigen." Er deutete auf den Horizont. Von hier oben konnten wir die schönen Gebäude von Ninjago-City sehen. Es war wunderschön. Es gab zwei Sachen die diese Situation verschönerten. Erstens: der schöne Sonnenuntergang. Zweitens: Lloyd.

"Y/N. Es gibt einen Grund wieso ich gestern so ausgerastet bin und wieso ich heute mit dir etwas alleine gemacht habe. Na gut. Nelson kam dann, aber trotzdem." Wir beide fingen an zu lachen doch wir kriegten uns schnell wieder ein.
Er hat meine Neugier geweckt. Was war der Grund?
"Y/N. Ich, weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich... Ich liebe dich."

Ich spürte wie das Kribbeln in meinem Bauch stärker wurde. Es war so als ob ich keine Kontrolle über mich hätte. Ich ging auf Lloyd zu. Uns trennten nur wenige Zentimeter von einander. Ich lehnte mich vor und unsere Lippen berührten sich.

In meinem Bauch explodierten mehrere Feuerwerke. Ich wünschte dieser Moment würde nie enden.

Hallöchen.  Das ist das längste Kapitel was ich bisher geschrieben habe. Ich bin sehr stolz darauf.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und wir sehen uns morgen wieder.

Tschüss!

Y/N - ein neues Leben beginnt {LEGO Ninjago FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt