11. Türchen

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Der Weg nach Hause wurde mit jedem Schritt immer spannender. Es schien als würde der Schnee an mir versuchen hochzuklettern, vor der Wohnungstür ging er mir bereits bis zu den Hüften. Doch von der Wohnung aus war keine Spur mehr zu sehen, zu verschneit waren sie, der Schnee hat alle davon wieder verdeckt.

„Und nun?", fragte ich die Katze als ich aus dem Fenster sah. Sie sprang auf die Fensterbank, schaute heraus, streunte mir um die Arme, die ich auf der Fensterbank abstützte um meinen Kopf abzulegen, und sprang dann auf den Boden um in der Küche zu verschwinden.
„Das ist nun kein Lösungsvorschlag!", rief ich ihr hinterher. Nach einigen Sekunden brachte ich mich selbst mit einem mürrischen Seufzen in Gang und folgte ihr. In der Küche angekommen sah ich, wie sich das Katzentier es vor dem Ofen gemütlich machte.
„Na gut. Ich mache etwas zu essen und dann überlegen wir weiter."
Es dauert keine zehn Minuten, bevor sich der Fellknäuel entschloss sich im Wohnzimmer auf dem Teppich gemütlich zu machen.
„War dir wohl zu kalt hier, hm?", fragte ich laut, ohne eine Antwort zu erwarten, doch irgendwie war mir als hätte sie mürrisch „Nein" miaut, um mir zu widersprechen.


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