15. Türchen

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Und Mal wieder fand ich mich dabei wieder, unter mein Bett zu kriechen. Ich dachte ja erst, dass das etwas einmaliges sein wird, aber noch einmal? Damit habe ich nicht gerechnet. Mittlerweile würde es mich nicht wundern, wenn ich ab jetzt täglich unter mein Bett kriechen würde.

„Immer bist du so langsam. Kannst du nicht schneller oder willst du einfach nur nicht?", hörte ich die Stimme des orangenen Fellballs wieder hinter Kisten hervor hallen.
„Wenn ich wieder so weit laufen muss", antwortete ich, „dann kannst du damit rechnen, dass ich noch langsamer werde!"
Ich merkte, wie mich die schlechte Laune packte.
„Ist ja schon gut. Komm einfach um die Ecke und du wirst sehen."
Sehen, dachte ich mir, immer werde ich sehen. Kann ich nicht auch einfach Mal hören, würde das nicht reichen?
Und wie meine Gedanken sich beschwerten, ging ich um eine Ecke und sah wie die Katze vor einem Schlitten mit zwei davor gespannten Rentieren stand. In mir wurde das innere Kind geweckt, sodass ich alle schlechte Laune über Bord warf, zum Schlitten rannte, mich hinaufsetzte und nur auf die Katze wartete, die allmählich, mit einem Grinsen auf dem Gesicht, hinzu kam.


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