Schüsse!
Ich hörte Schüsse! Meiner Meinung nach, zu viele Schüsse!
Schweißgebadet war ich aufgewacht, als ich den Aufprall einer Metallkugel hörte. Und danach eine Weitere. Nun saß ich in meine Decke gewickelt in einer Ecke, hatte jedes Licht ausgemacht und wünschte mir einfach tot zu sein.
Als endlich der letzte Schuss gefallen war, seufzte ich auf, wobei meinen verheulten Augen begannen zu schmerzen. Langsam schob ich die Decke von meinem Kopf, nur um meiner Phobie ausgesetzt zu sein. Kreischend zog ich mir die Decke wieder über und brüllte in den Stoff.
Plötzlich ging das Licht an, und meine Stimme brach.
„Cimi?", fragte mich eine bekannte Stimme panisch, „Cimi,wo bist du?"
Die Decke wurde von meinem Körper gerissen, worauf ich, mit Tränen in den Augen, aufsah. Vor mir ragte Fünf. Blutüberströmt und mit einer Axt in der Hand, von welcher noch mehr Blutstropfen herunter fielen.
„Cimi?", fragte Fünf erneut und warf die Axt in eine willkürliche Ecke, ganz weit weg von mir, „War jemand hier und hat dir etwas getan?"
Schweigend blickte ich, mit vor Schock aufgerissenen Augen, einfach nur auf ihn. Er...er hatte es wieder getan. Er hatte Leben ausgelöscht.
„Waren das wieder die Leute die dich umbringen wollten?", fragte ich mit zitternder Stimme, „Oder hast du sie umgebracht, weil dir einfach langweilig war?"
„Sie wollten nicht mich", Fünf seufzte, „Sie wollten dich. Dich als Geisel, damit ich zurück zu ihnen komme und für sie arbeite. Sie wollten dich mir wegnehmen, um mich psychisch zu zerstören."
„F-Fünf?", während ich unfassbar zitterte, legte er seine Hand an meine Wange, was mich zusammenfahren ließ, „Wieso hast du mich hierhin gebracht, wenn du genau wusstest, dass mich tausende Leute umbringen wollen würden?"
„I-Ich kann mir nicht verzeihen dich entführt zu haben", Fünf hob mich in seine Arme und teleportierte uns in den Raum, in welchem ich bis vor kurzem noch herumgehockt hatte, „Aber wenn ich dich jetzt zurückbringen würde, dann wäre meine Zukunft im Knast garantiert. Ich will dir deine Freiheit lassen, aber ich will dich dennoch in meiner Nähe wissen."
Er setzte mich auf das Bett und deckte meinen zitternden Körper in eine Wolldecke ein, worauf sich Fünf neben mich setzte. Er legte einen Arm um mich, welchen ich noch nicht einmal versuchte abzuschütteln, da mein ganzer Körper so unter Schock stand, was mich physisch schwächte.
„Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?", Fünf strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, „Ich würde alles tun, damit du mir verzeihst!"
„Dann will ich frei gelassen werden", antworte ich, was Fünf einen schockierten Blick auf das Gesicht zauberte, „Ich will zurück nach Deutschland, in mein winziges Dorf, zu meiner Familie und zu meinen Freunden, obwohl du ja schon eine von ihnen umgebracht hast."
„Du weißt, dass ich das nicht kann", Fünf zog mich in seine Arme, „Und das werde ich auch nicht tun."
Sein warmer Atem streifte meinen Kopf, während ich versuchte mich aus seinem festen Griff zu befreien.
„Dann wird daraus nichts werden", ich versuchte mich von seiner Brust weg zu drücken, „Ich werde dir nicht verzeihen. Niemals! Es sei denn, du lässt mich hier heraus."
„Wenn du nicht willst", Fünf ließ mich endlich los und stand auf, worauf ich in die hinterste Ecke des Bettes rutschte, „Dann verzeih mir eben nicht! Mir ist egal, was du zur Zeit denkst, denn in naher Zukunft wird dein logischer Menschenverstand dich einholen, und dir wird bewusst, wie sehr du mich liebst, oder lieben wirst!", damit teleportierte er sich weg, was mir Tränen in die Augen trieb.
Was für ein Arschloch!
Ich habe so kurz vor Weihnachten jetzt eine so krasse Grippe gekriegt, und muss dann nach den Ferien in einer Woche drei Arbeiten nachschreiben 🥲
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Entführt von einem Hargreeves || Teil 1
FanfictionWürden wir annehmen, die Hargreeves hätten im Jahr 2019 die Apokalypse aufgehalten, was wäre passiert? Wahrscheinlich hätten alle ihr Leben weitergelebt und Fünf hätte Dolores wieder aufgesucht. Dies geschieht auch in dieser Geschichte, nur dass Dol...