14. Kapitel Die Wahrheit Teil 3

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"Mein Gott habe ich Kopfschmerzen." Ich schlug die Augen auf und war ganz verwundert. Wo war ich?

"Ich habe dir schon etwas gegen die Kopfschmerzen auf den Tisch hingelegt, Ria." Sabine lehnte sich über die Lehne von dem Sofa, auf dem ich lag. Ich schnappte mir die Tablette, die auf dem Tisch lag und trank ein Schluck Wasser aus dem Glas, das daneben stand.

"Was ist passiert?" Sabine schaute mir in die Augen.

"Das wollte ich dich gerade fragen." Mein Schädel brummte wie zwei ganze Orchester.

"Du bist in meinen Armen einfach zusammen gesackt. Ich habe dich auf die Couch gelegt und versucht Katja anzurufen, aber es hat nicht funktioniert."

"Kann es auch nicht, sie hängt gerade in einer anderen Dimension mit Alexsandro und seinen Geistlichen ab."

"Wer ist Alexandro?"

"Der Name des eigentlichen Herrschers."

"Aha"

Meine Kopfschmerzen nahmen gerade Fahrt auf.

"Ich mache dir jetzt erstmal einen Tee." Sabine verschwand von der Lehne und wollte gerade den Wasserkocher anmachen, als ich schnell sagte: "Kein Tee bitte, hast du Kakao da?"

"Ich schau mal." Sabine öffnete die Schränke. "Du hast Glück, es ist noch genug drinnen."

Es schepperte kurz und kurz darauf wurde eine Mikrowelle angeschmissen.

Keine zwei Minuten später hörte ich das Bing der Mikrowelle.

Als ich mich aufsetze, nahmen meine Kopfschmerzen zu.

"Verrätst du mir, warum du keinen Tee wolltest?" Sabine lief um die Couch und stellte mir den Kakao auf den Tisch und setzte sich neben mich.

"Ich kann jetzt gerade keinen Tee gebrauchen."

Sabine hob die Augenbraue. Ich sah es ihr an, dass sie es nicht auf diese Antwort beruhen lassen wollte.

"Kannst du es für die nächsten Stunden bitte auf sich beruhen lassen, ich habe gerade nicht die Kraft dafür, es dir zu erklären. Können wir einfach kuscheln?"

Sabine senkte ihre Augenbraue und schmunzelte. "Immer kuscheln, kuscheln, kuscheln...."

"Bitte?" Ich setzte meinen besten Hundeblick auf und schlug mit den Augen.

"Na gut, wenn du mir erzählst, was passiert ist, nachdem du aus der Mansion verschwunden bist."

"Okay." Ich lehnte mich nach vorne und umarmte sie. Sabine ließ sich nach hinten fallen und dann lag ich auf ihr. Ich kuschelte mich an sie.

Die ganze Last, die ich selbst nicht bemerkt hatte, fiel von mir ab. Sabine strich über meinen Rücken.

"Die Vala hatte mich zu sich mitgenommen, nachdem ich eingeschlafen war, damit sie niemandem zur Last fällt. Dort bin ich dann aufgewacht und hätte den ganzen Raum in Flammen gesetzt, hätten sie meine Magie nicht vorübergehend neutralisiert."

Sabine hob die Augenbraue.

"Es waren zu viele Erinnerungen, die auf mich eingestürzt sind. Jedenfalls haben sie sich dann um mich gekümmert. Als meine Augen grau wurden, brachen sie in

Panik aus und versuchten die Erinnerung zu finden, die das verursachte. Sie fanden sie nicht, erst nachdem sie Katja geholt hatten, fanden sie das Problem. Man konnte sie nicht korrigieren, da sie außerhalb meines Verstandes geändert wurde. Als ich vorhin in deinen Armen zusammengebrochen bin, hatte ich genau diese Erinnerung, die außerhalb meines Verstandes geändert wurde. Ich kenne jetzt hoffentlich die Wahrheit."

Sabine hatte über die ganze Zeit nicht aufgehört mich zu streicheln und hatte aufmerksam zugehört.

Ein paar Minuten war es still zwischen uns und ich nahm mir meinen Kakao und trank ein paar Schlucke.

"Hoffen wir, dass du jetzt die Wahrheit kennst," murmelte sie vor sich her.

"Ich sollte Katja Bescheid geben, dass sie nicht weiter forschen muss."

"Aber wie? Du sagtest, sie ist gerade in einer anderen Dimension.''

"Wenn ich ein klitzekleines Portal öffne, dann können wir sie erreichen."

"Ria, übernimm dich nicht." Sabine schaute mich streng an.

"Sabine, ich weiß, was ich im jetzigen Zustand machen kann und was nicht."

"Okay, aber wenn es zu viel wird, hörst du sofort auf."

Ich nickte. Als ich eine Handbewegung machte, öffnete sich ein Portal, das nicht einmal ein Zentimeter groß war. "Kannst wählen."

Sabine nahm ihr Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer von Katja.

Es klingelte dreimal, als jemand ran ging.

"Sabine, wie kannst du ein Portal in eine andere Dimension öffnen, du hast diese Fähigkeit nicht." dröhnte Katjas Stimme durch das Handy.

Sabine verdrehte die Augen.

"Dieses Portal stammt nicht von Sabine. Das ist Rias Magie." hörten wir im Hintergrund jemanden sagen.

"Ria!" schrie Katja in das Handy.

"Verflucht Katja, durch dich bin ich jetzt erst recht taub," antwortete Sabine missbillig.

"Du hast es auch verdient. Warum lässt du diesen Schwachsinn zu?"

"Ria hat dir etwas zu sagen," murrte Sabine.

Am Ende der Leitung hörte man es Schnauben. "Ich höre."

"Ihr braucht euch keine Gedanken mehr über die Erinnerung zu machen. Sie ist frei geworden."

"Das glaube ich dir erst, wenn ich deine Augen gesehen habe."

"Der Herrscher der Dima hat eine Regenbogen Augenfarben. Eine kleine Narbe am rechten kleinen Finger und sein Name ist Alexandro."

Am anderen Ende war es still.

"Du erinnerst dich," brachte der Herrscher freudig heraus. Man hörte, dass er den Tränen nah war.

"Oh Ria, wie sehr habe ich mir diesen Tag herbei gewünscht, dass du dich daran erinnerst.''

"Ich würde gerne trotzdem deine Augen sehen, bevor hier alle in Jubelschreie ausbrechen." Katjas Stimme war immer noch missbillig.

"Schau mich mal an Ria." Ich schaute Sabine in die Augen.

"Also ich sehe nur ihre wundervollen Rehaugen, mit keiner Spur von Grau."

Katja schnaubte am anderen Ende.

Ich zwinkerte Sabine zu und vergrößerte das Portal. Es war mittlerweile so groß wie eine Melone, als wir Katjas Gesicht sahen. Ihre eisigen Augen fixierten mich. Als ihr Gesicht einschlief.

"Deine Augen.." Katja fing an zu stottern. "Die sind tatsächlich nicht mehr grau. Aber wie und wann?"

Der Herrscher antwortete für mich. "Als der Geistliche wirklich tot war, setzte er die Erinnerungen frei, wahrscheinlich um im reinen Gewissen zu sterben."

Sabine strich mir eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht.

"Ich werde Zeit brauchen, um alles zu verdauen. Es ist in den letzten Wochen zu viel passiert."

"Nimm dir die Zeit, die du brauchst, ich werde dich nicht drängen, wenn du etwas benötigst, dann lass es mich wissen," antwortete mir der Herrscher entspannt und gleichzeitig freudig.

"Ich kann endlich meinen lang ersehnten Urlaub machen." Katja seufzte zufrieden und wir alle lachten.

Die DimensionsherrscherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt