16. Kapitel Die Tattoos

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"Wie geht es ihr?" Eine Frauenstimme weckte mich.

"Sie hat bis gerade eben geschlafen. Sie hat die Ruhe gebraucht." Marion klang entspannt.

Jemand strich mir über die Stirn. "Mmh?" Ich schlug die Augen auf, Mandaia blickte mich an.

"Was habt ihr mir gegeben?" Ich war noch total schläfrig. "Nichts, dein Körper und deine Seele haben es gebraucht." Ich sah in seinem Blick Ehrlichkeit. "Ich habe Schlaf gebraucht?" Meine Irritation merkte man mir an. "Zum Teil. Du hast vor allem eine Auszeit gebraucht."

"Ria, wie geht es dir?" Sabine hockte sich vor mich.

"Schläfrig."

Sabine lächelte und in ihren Augen bildeten sich Tränen.

"Wieso weinst du?"

"Weil es dir gut geht, ich habe dich vermisst." Eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange. Ich beugte mich vor und strich sie weg.

"Ich wurde von Aaron gefangen genommen, als du gegen den Zerstörer gewonnen hast und ich Hilfe gerufen habe."

"Aber wer war dann die Person, die dich nachgeahmt hat?"

"Es war ein Soldat, der Aaron treu ergeben ist. Mein Sohn hat dich so manipuliert, dass du niemals einen Verdacht hättest schöpfen können." Mandaia blickte uns beide an und schüttelte traurig den Kopf. "Mein eigen Fleisch und Blut hat das Volk hintergangen und uns fast in ein dunkles Zeitalter gestürzt." Er seufzte und wirkte jetzt deutlich älter. "Alter Freund, du hattest von Anfang an Recht gehabt, was meinen Sohn betraf. Verzeihst du mir, dass die Kluft zwischen uns immer größer geworden ist und ich nichts dagegen unternommen habe?" Mandaia schaute Marion an. "Ich habe dir schon vor Jahren verziehen."

Eine Spannung löste sich im Raum, die vorher nicht da war.

Ich küsste Sabine auf den Scheitel. "Nichts wird uns mehr trennen, das verspreche ich dir", flüsterte ich ihr zu.

"Jetzt frage ich dich, kuscheln?" Sabine lachte und ich nickte.

Der Sessel, auf dem ich die ganze Zeit über gesessen habe, verwandelte sich in ein Sofa.

Sabine setzte sich hin und ich setzte mich auf ihren Schoß, sie legte ihre Arme um mich und ich fühlte mich gleich geboren.

"Es ist schön, die Liebe zwischen euch zu sehen. Viele Jahre hat man erkannt, dass die Herrscherin nie Liebe gegenüber jemandem empfunden hat, selbst zu den Kindern konnte sie keine Verbindung aufbauen." Marion schien glücklich, auch in Mandaias Gesicht sah man pure Freude.

"Wie wollen wir weiter verfahren?" Ich musste auf diese Frage eine Antwort haben. "Wenn du das willst, würden wir alles für die Tattoos vorbereiten. Die Tattoos würden dich in deiner Magie auf ein gewisses Niveau stabilisieren." Unsere Blicke begegneten sich und ich nickte. Auf Mandaias und Marions Blick war Zufriedenheit zu sehen.

Die DimensionsherrscherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt