K A P I T E L 8

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Die Person die mich gegen die Wand drückte war Raban. Raban?! Ich starrte ihn dumm an. "Musst du nicht gerade auf der Couch sitzen und mit deiner Freundin kuscheln?", fragte Ich und mein Blick verfinsterte sich bei dem Gedanken, wie die beiden miteinander kuscheln. Rabans wütender Blick wurde nun zu einem verwirrten und er starrte mich perplex an. "Was denn für eine Freundin?!", fragte er und durchbohrte mich mit seinem Blick.

Ich lachte auf, "Jetzt tu doch nicht so, ich weiß doch was da vor sich geht, erst redest du über irgendein Mädchen dass du kennengelernt hast und dann tauchen wir auf vermutlich ihrer Party auf, und dann kuschelst du auch noch mit ihr auf dem Sofa, also wem willst du hier was vormachen ich bin nicht dumm Raban, ich habe dich durchschaut.", sagte ich und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen, er zog mich jedoch wieder vor sich.

"Lily was redest du denn da für ein Unsinn?!", und ich könnte schwören Enttäuschung aus seiner Stimme herausgehört zu haben. "Sie ist nicht meine Freundin und wird es auch nie sein, weil ich...", mitten im Satz hörte er auf. "Weil du was", ich zog eine Augenbraue hoch und wartete auf seine Antwort. Raban sah nur in meine Augen bis er den Kopf anfing leicht zu schütteln, "Vergiss es", sagte er und drehte sich um und ging mit gesenktem Kopf davon.

Ich sah ihm hinterher und spürte wie Tränen sich in meinen Augen sammelten. Er ist es nicht Wert dachte ich und wischte sofort die Tränen weg und ging zurück zu den anderen. Ich schnappte mir meine Jacke und ging raus. Vor der Haustür sah Ich Raban auf einer kleinen Bank sitzen. Ich ignorierte ihn und lief an ihm vorbei. Ich denke es wäre dumm jetzt noch etwas zu sagen.

Ich holte mein Handy aus der Jackentasche raus und schrieb Markus er soll kommen. Als Ich von meinem Handy hochsah war Raban plötzlich verschwunden. Kurze Zeit später kamen Markus und Juli aus dem Haus und wir stiegen ohne was zu sagen ins Auto und fuhren los. Wir brachten zuerst Juli nachhause bis wir dann zu uns fuhren.

"Wer war der Junge mit dem du getanzt
hast?" Ernsthaft? "Ach keine Ahnung kannte ich nicht", antwortete ich seufzend und schaute aus dem Fenster. Zum Glück fragte Markus nicht weiter nach.

...

Zuhause angekommen ging ich sofort hoch auf mein Zimmer und schmiss mich in mein Bett. In meinem Kopf spielte sich das Szenario von vorhin ab. Raban so enttäuscht zu sehen tat mir weh. Vielleicht mag ich ihn ja doch? Aber offensichtlich beruht das nicht auf Gegenseitigkeit. Wie peinlich. Ich bin jetzt die kleine Schwester die sich in den besten Freund ihres Bruders verknallt hat. Noch Schlimmer kann es echt nicht kommen.

...

Am nächsten Tag lag ich die meiste Zeit in meinem Bett und tat nichts. Ich bin noch nicht einmal runter gegangen um mir was zu essen zu machen. Ich war gerade damit beschäftigt an meine Decke zu starren bis mein Handy aufleuchtete. Ich stöhnte genervt und schaute nach wer mir geschrieben hat. Markus. Ich verdrehte die Augen und öffnete die Nachricht. "Komm runter. Hab Essen bestellt." schrieb er. Ich ließ mein Handy aus der Hand fallen und atmete schwer aus.

Jedoch hab ich es geschafft aus meinem Bett zu kriechen. Es war schwer aber dennoch machbar. Ich schlenderte in meinem Pyjama die Treppe hinunter in die Küche. Dort war Markus der die Pizzen aus dem Karton holte. Er sah mich mit großen Augen an. "Bist du irgendwie aus the walking dead geflohen?", lachte er. Ich setzte mich an die Küchentheke und ließ mein Kopf auf den Tisch fallen. Ich wagte es nicht einmal auf die blöden Sprüche von Markus zu antworten, nicht mal danach war mir.

"Lily wo bleibt dein 'Haha wie witzig' oder ein anderer Spruch?" fragte er und sah mich schockiert an. Ich sah zu ihm hoch und ließ darauf hin mein Kopf wieder fallen. "Weißt du manchmal ist Schweigen mehr als auf einen deiner unlustigen Sprüche zu antworten", Markus schüttelte grinsend den Kopf. "Die Jungs sind unten, hast du lust mit uns zu essen?" fragte er und schnappte sich ein paar Teller. Ich schüttelte den Kopf. "Dein Pech." sagte er nur und verschwand.

Ich hob mein Kopf an und starrte auf die Pizza vor mir. Aber mir war gerade nicht so nach Pizza also schob ich den Karton vor mir ein wenig weg und starrte weiter auf die Küchentheke. Ich wurde jedoch schnell von jemanden unterbrochen...

𝐖𝐀𝐑 𝐎𝐅 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐒 ~ Raban ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt