K A P I T E L 12

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Es war der 31. Oktober, Halloween. Die letzten Tage verbrachte ich damit die Halloween Party mit meinem Bruder zu organisieren. Es war nicht leicht, aber wir haben wohl möglichst die fetteste Party überhaupt auf die Beine gestellt. Wir dekorierten stundenlang das Haus und kauften Tonnenweise Drinks und Snacks ein.

Markus kam auf die Idee die ganze Stufe einzuladen, bzw. seine Stufe. Markus ist der einzige von uns der auf eine normale Schule geht. Davor ging er wie ich auf eine Privatschule, aber seine Freunde und er haben unsere Eltern davon überzeugt Markus auf eine reguläre Schule gehen zu lassen. Ich dagegen stecke in der Hölle fest, denn die einzige Freundin die ich habe, geht ebenfalls auf meine Schule, und so richtig befreundet sind wir auch nicht. Sie würde lachen wenn ich ihr sagen würde, dass ich lieber auf Markus Schule wäre.

...

Ich saß kurz vor der Party in meinem Zimmer vor meinem Schminktisch und starrte in den Spiegel. Ich betrachtete mein Kostüm. Ich entschied mich  als eine Elfe zu gehen. Ich trug ein kurzes luftiges weißes Kleid mit einem Smaragd grünen Korsett drüber , einem paar Flügel und einem Kranz in meinen Haaren. Ich trug ein wenig Glitzer in meinem Gesicht was um ehrlich zu sein echt niedlich aussah. Ich nahm mir meine Bürste um noch ein letztes mal durch meine Haare zu gehen und starrte währenddessen weiter in den Spiegel.

Ich merkte nicht wie Raban mein Zimmer betrat und sich hinter mir an die Wand lehnte. "Du siehst Wunderschön aus." Ich schreckte auf und sah durch den Spiegel Raban hinter mir mit einem kleinen Grinsen über den Lippen stehen. Ich drehte mich um und betrachtete ihn in seinem Joker Kostüm. So attraktiv. Ich stand auf und kam auf ihn zu. "Joker also?", er nickte grinsend. "Gibt es auch eine Harley?" fragte ich und er lehnte sich runter ganz nah an mein Ohr."Nein, aber dafür was noch viel besseres." flüsterte er und ein Schauer lief mir über den Rücken. Sein Atem an meinem Nacken verschaffte mir Gänsehaut und meine Knie wurden weich.

Raban wich wieder ein Stück zurück war dennoch nur ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Er sah mir intensiv in die Augen. Mein Herz begann zu rasen und Ich erwiderte seinen Blick. Ich könnte mich jedes mal in diesen atemberaubenden Augen verlieren. Rabans Blick schweifte kurz zu meinen Lippen und dann wieder auf meine Augen. "Wir sehen uns dann unten." sagte er und lächelte. Er drehte sich um und ging wieder. Ich stand verblüfft nur da und musste gerade auf mein Leben klarkommen. Verdammt war das Heiß.

...

Ich saß mit Juli und Vanessa in der Küche  am Tresen während die anderen Drinks vorbereiteten. Die Gäste müssten jeden Moment kommen. Solange genoss ich noch die Stille um mich herum. Es lief zwar schon laute Musik, jedoch war das angenehmer als wenn gleich 100 Teenager unser Haus stürmen. "Ich bin gespannt wie die Party sein wird." rief Maxi während er sich Vodka in seinen Becher kippte. "Solange hier nichts eskaliert und es die beste Party überhaupt wird, ist alles gut", rief Markus als er die Küche mit einem Kasten Bier betrat.

"Du trinkst heute nichts ist das klar?" rief Markus und stellte den Kasten ab und sah mich ernst an. Alle Blicke schweiften zu mir und es war still. "Da brauchst du dir keine Sorgen machen, Lily mag kein Alkohol, habe ich auf der letzten Party festgestellt", sagte Raban lachend während er seinen Arm um meine Hüfte legte, "Und auch wenn passe ich drauf auf ich lass sie heute nicht aus den Augen." Raban sah zu mir runter und lächelte mich an. Markus sah uns mit einem verzogenen Gesicht an, "Wisst ihr eigentlich muss ich erst nach dem Alkohol kotzen aber das übertrifft echt alles, ist ja ekelhaft." sagte er und ging aus dem Raum.

Wir lachten alle und Raban ließ wieder von meiner Hüfte los. Es klingelte dann auch endlich an der Tür und Juli ging hin um sie zu öffnen. Wir folgten ihm bis Raban meine Hand nahm und mich zur Seite zog. "Vielleicht ist es besser wenn du wirklich heute an meiner Seite bleibst, ich will nicht dass dir was passiert, und Markus würde das auch nicht wollen", flüsterte er. Mein Herz pochte wieder, er sorgt sich um mich. Ein komisches Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus und ich konnte nicht anders als ihn anzulächeln. "Okay ich weiche nicht von deiner Seite." Raban sah mir in die Augen und hielt sein kleinen Finger hoch, "Versprochen?" ich harkte meinen kleinen Finger mit seinem ein, "Versprochen."

𝐖𝐀𝐑 𝐎𝐅 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐒 ~ Raban ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt