K A P I T E L 10

626 14 6
                                    



Raban fuhr los und ich hielt mich an ihm fest und lehnte meinen Kopf an ihm an. Der Wind wehte durch meine Blonden Haare und ich schloss meine Augen. Raban fuhr immer schneller durch die dunklen Straßen Grünwalds. Langsam ließ ich von Raban los und streckte meine Hände in Luft. Es fühlte sich an als würde Ich fliegen, ein unbeschreibliches Gefühl.

Raban fuhr auf die Autobahn und fuhr so schnell er konnte. Ich schlang meine Arme wieder um seinen Bauch und sah zu wie Raban an allen Autos vorbeifuhr. Bei der nächsten Ausfahrt fuhr er raus und wir fuhren weiter durch die Innenstadt bis wir an einem Hochhaus stehen geblieben sind. "Komm mit ich muss dir was zeigen," Raban nahm sein Helm ab und ich tat es ihm gleich. Er nahm meine Hand und zog mich in das Gebäude. Es schien so als würde hier keiner mehr Leben.

Wir gingen die Treppen hinauf bis nach ganz oben und ehe ich mich versah standen wir auf dem Dach. "Wow." war das einzige was ich rausbringen konnte, denn der Ausblick hat mir die Sprache verschlagen. Von hier oben konnte man auf die ganze Stadt sehen.

"Gefällt es dir?" fragte Raban, "Es ist wunderschön." antwortete ich und mein Blick schweifte über die ganze Stadt. Raban nahm wieder meine Hand und zog mich mehr an den Rand um noch ein viel besseren Ausblick zu haben. Ich schaute ihn an und bemerkte dass er meine Hand nicht losgelassen hatte. Er hielt sie fest in seiner und schaute auf die Stadt hinunter.

"Ich komm immer hierher wenn ich mal Zeit für mich brauche, dieses Haus steht schon seit Jahren leer und deshalb kümmert es auch keinen wenn ich hier bin." erzählte Raban. Ich spürte wie er mit seinem Daumen über meine Handfläche rieb. Mein Körper kribbelte wie verrückt und ich sah zu ihm hoch. "Es ist wirklich schön hier", Raban schaute jetzt zu mir runter und lächelte mich an. "Du bist die erste der ich diesen Ort zeige." flüsterte er und kam mir näher. Er ließ meine Hand los und legte stattdessen seinen Arm um mich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und schaute wieder in die Ferne.

In diesem Moment tauchten tausende Fragen in meinem Kopf auf. Wieso sagt er in einem Moment ich wäre nur die Schwester seines Besten Freundes aber im anderen Moment zeigt er mir bedeutsame Orte und nimmt meine Hand? Diese gemischten Signale verwirren mich bis aufs äußerste. Aber ich wollte den Moment gerade nicht ruinieren denn es fühlte sich so schön an hier zu sein mit dem Jungen in den ich glaubte mich verliebt zu haben.

𝐖𝐀𝐑 𝐎𝐅 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐒 ~ Raban ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt