𝐖𝐀𝐑 𝐎𝐅 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐒 ~ Raban ff

K A P I T E L 6

Bevor Ich runter in den Keller ging wollte ich erst was trinken und bin in die Küche gegangen. Ich schnappte mir ein Glas und füllte mir etwas Wasser hinein. Ich hörte Schritte im Flur und als Ich mich zur Tür drehte kam Raban in die Küche mit einer Schüssel in den Händen. Als er mich sah blieb er ruckartig stehen und aus seinem ernsten Blick wurde ein Lächeln. Gott dieses Lächeln.

Ich starrte ihn eine halbe Ewigkeit an bis er auf mich zu kam und mir die Schüssel reichte. "Wir brauchen neue Snacks und Ich wollte dich gerade holen, also passt es ja gut dass du hier bist", erklärte er und ging auf einen unserer Küchenschränke zu um eine Packung Chips rauszuholen. "Ja ich wollte gerade sowieso runter, Markus hat mich vorhin gefragt ob ich mit euch einen Film schauen will", ich stellte mein Glas ab und nahm Raban die Tüte aus der Hand.

Ich füllte die Chips in die Schüssel und spürte Rabans Blick auf mir. Ich sah hoch in seine Augen und lächelte leicht. Raban machte nichts er sah nur zu mir runter bis er begann zu reden. "Lily?", Ich nickte nur und sah ihn weiter an. "Juli hat mir da heute etwas erzählt, ehm was vor paar Jahren passiert ist, also, du weißt schon", Er sah verlegen zur Seite und Ich starrte jetzt auf die Chips vor mir.

Ich hätte nie gedacht dass ich jemals dieses Gespräch führen werde. "Aufjeden fall dass was ich gemacht oder gesagt habe tut mir leid, Vertrau mir ich würde Heute sowas niemals zu dir sagen, Ich war jung und dumm und du hast das nicht verdient", er sah wieder zu mir. Ich sah von den Chips wieder zu ihm. Er schaute auf den Boden, deshalb hob ich sein Kinn an und lächelte. "Du weißt nicht wie lange ich auf diese Entschuldigung gewartet habe", flüsterte Ich und im nächsten Moment spürte Ich Rabans Hände um meine Hüfte.

Ich war etwas geschockt da ich nicht erwartet habe dass er mich jemals umarmt, dennoch schlang ich meine Arme um seinen Hals, und zum ersten mal in meinem Leben fühlte Ich sowas wie Geborgenheit. Wir verweilten ein wenig in der Umarmung, und der Geruch von Parfüm und Minze stiegen mir in die Nase. Verdammt roch er gut.

Ich löste mich irgendwann von ihm und schnappte mir die Schüssel, "Wir sollten jetzt mal gehen sonst stellen die bald noch eine Vermisstenanzeige auf", Raban lachte und stimmte mir zu. Somit gingen wir runter in den Keller. Dort haben wir nämlich extra einen Raum wo wir Filme oder Serien schauen können.

Als wir den Raum betraten fiel mein Blick direkt auf Juli. Eigentlich müsste ich jetzt sauer sein aber Ich bin ihm Dankbar dass er Raban drauf angesprochen hatte. Ich lächelte ihn an und setzte mich neben ihn. Dann entdeckte Ich neue Gesichter, Sie wurden mir als Marlon, Leon und Joschka vorgestellt. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihnen bis Markus endlich einen Film rausgesucht hat. Ich fand raus dass Marlon und Leon Geschwister sind und Joschka Julis kleiner Bruder ist.

Der Film ging endlich los und alle setzten sich hin. Ich saß komplett am Rand neben Juli und während des Films spürte Ich Raban von der anderen Seite immermal wieder hier hin starren. Juli merkte das auch und flüsterte "Der ist ja mal so eifersüchtig dass er nicht neben dir sitzen kann", Juli grinste und sah zu Raban. Ich schüttelte den Kopf "Ach Quatsch", sagte Ich und widmete mich wieder dem Film. Innerlich jedoch hoffte Ich dass das so ist. Ich versuchte ab und zu immer unauffällig zu ihm zu schauen und ich erwischte ihn jedes mal dabei wie er entweder Juli oder mich anstarrte.

Juli hielt es anscheinend nicht mehr aus und stand auf und ging auf ihn zu und zerrte ihn aus dem Raum. Ich sah verwirrt hinterher. Joschka der neben Juli saß sah ebenfalls verwirrt zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern und dann kamen sie beide wieder rein. Diesmal ging Juli jedoch auf Rabans Platz und Raban setzte sich neben mich. Ich sah zu Juli der mir zuzwinkerte und auf Raban deutete.

Ich schaute nach vorne auf die Leinwand und schaute den Film weiter. Nach einiger Zeit wurde mir kalt und das merkte Raban. Ohne was zu sagen legte er seinen Arm um mich und zog mich zu sich ran. Ich war erst ein wenig versteift jedoch fühlte ich mich immer wohler in seinem Arm und kuschelte mich mehr an ihn ran. Ich konnte Rabans Lächeln förmlich spüren.