Jungkook ff - Bitte lass es kein Traum gewesen sein

Kapitel 24

Mein P.O.V

Am Montag gehe ich erst zum Coverkurs in die Uni, denn heute lasse ich es mir nicht nehmen auszuschlafen.

Vor dem Kursraum treffe ich Jungkook und Taehyung und jetzt fällt mir erst auf, dass letzterer irgendwie stiller geworden zu sein scheint. Auch wenn ich vielleicht nicht mehr den besten Draht zu ihm habe, finde ich das doch sehr schade. Ich vermisse sein alternatives und fröhliches Wesen. Ich vermisse den Freund, der mich aus dem einsamen Loch geholfen hat, als niemand sonst da war.

Nach dem Kurs treffen wir uns wie verabredet mit den anderen auf dem Dachboden und dort frage ich dann: „Und? Welches Entertainment würdet ihr wählen?" Taehyung ist für Starship, wie auch Yoongi. Jin ist für Pledis, Hoseok für KQ, Namjoon und Jungkook für BigHit. Jimin meint zu mir: „Ich habe auch BigHit-Entertainment gewählt, weil ich so das Gefühl habe, dass es das ist, dass du wählen würdest. Ich vertraue aber da deinem Gefühl." „Da kannst du auch gerne deinem Gefühl vertrauen, Jiminie." Als ich eine dramatische Pause mache, sehen sie mich gespannt an. „Du hast Recht, Bang Sihyuk der C.E.O von BigHit war derjenige, der so zu früh war, mit dem ich gesprochen habe, der sich bei jedem von euch gemeldet hat und den ich wirklich freundlich und sympathisch finde."

Mein bester Freund nickt zufrieden und wendet sich dann an die anderen: „Also welches wählen wir?" Es brandet eine kleine Diskussion aus, aber am Ende sind alle zufrieden mit BigHit, was mich zwar etwas überrascht, aber freut.

Ich gehe also zum Büro des Direktors, klopfe und eintrete, als ein „Herein" ertönt. Der Direktor sieht überrascht aus. Vielleicht hat er jemand anderen erwartet oder hat nicht schon heute mit mir gerechnet. Trotzdem bietet er mir an mich zu setzten, was ich auch tue. „Sonya-ssi, was führt dich heute zu mir?", fragt er höflich, worauf ich antworte: „Wir haben uns für ein Entertainment entschieden und ich wollte es Ihnen direkt mitteilen." Er sieht zufrieden aus, faltet seine Hände und sagt: „Das ist sehr schön zu hören. Welches habt ihr denn gewählt." „BigHit-Entertainment.", sage ich schlicht.

Einen Moment ist er sprachlos, doch dann fasst er sich wieder. „Sehr schön. Dann werde ich Bang Sihyuk-nim gleich diese gute Nachricht überbringen. Er wird sich sehr darüber freuen und ich gebe dir dann Bescheid, wann ihr ihn treffen könnt."

Ich nicke, stehe auf, verbeuge mich und drehe mich um, bleibe jedoch wieder stehen, als er sagt: „Sonya-ssi, ich muss noch mit dir über gewissen letzten Member deiner Gruppe sprechen." Ich beiße die Zähne zusammen.

Stimmt, da war ja was.

Ich bleibe auf der Stelle stehen, wende mich aber wieder zum Direktor. „Ich kann und werde nichts mehr daran ändern, aber ich bin nach wie vor dagegen, dass Jimin-ssi in deiner Gruppe und du wirst am besten wissen warum.", sagt er ernst.

Ich schweige.

„Ich sehe euch manchmal auf den Feldern und euer Verhalten hat sich nicht verändert.", meint er und deutet auf das große Fenster hinter ihm, wodurch man einen Teil der Felder sehen kann, den großen Baum zu meiner Erleichterung aber nicht. „Und ihr seid noch immer in eurer Beziehung. Ich habe dir bereits gesagt, dass Liebesbeziehungen nicht erlaubt sind.", kommt er zu seiner Schlussfolgerung.

Ich seufze: „Jimin hat mir erzählt, dass Ihr das denkt und ebenfalls, dass er Euch bereits versucht hat zu erklären, dass das nicht der Fall ist. Doch Euch scheint nicht zu interessieren, wenn man Euch etwas erklärt." Er ist überrascht, ob von dem was oder wie ich es sage, weiß ich nicht, aber es interessiert mich auch nicht und ich spreche weiter: „Deshalb werde ich es Euch jetzt noch einmal erklären. Ich kenne Jimin jetzt seit mehreren Jahren und wir sind sehr gut befreundet, aber noch nie waren wir in einer ‚Liebesbeziehung' wie ihr es genannt habt. Ich habe noch nie für ihn auf diese Weise empfunden und das werde ich auch niemals. Das gleiche gilt für ihn. Ich komme aus Europa und es scheint, dass sich Freunde hier weniger offen miteinander umgehen bzw. Menschen viel schneller mehr in solche Freundschaften hineininterpretieren. Hören Sie ab jetzt bitte endlich damit auf uns etwas vorzuwerfen, was nicht ist, nie war und niemals sein wird."