Kapitel 1. (♦)

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Kathrins POV:

Da stehe ich also.

Rechts und links zwei Gorillas, die mich beide fest an meinen Oberarm packen, damit ich ja nicht erneut die Möglichkeit habe, ihnen in die Eier zu treten oder ins Gesicht.

"Ich wollte wirklich nicht deine Nase brechen", sage ich zu dem links.

Dieser mustert mich mit einem so hasserfüllten Blick ...

Würde Noah Blake mich nicht persönlich sprechen wollen, wäre ich wahrscheinlich jetzt tot in irgendeiner Gasse.

Der gute Herr links neben mir gibt ein gefährliches Knurren von sich und ich halte die Klappe.

Rechts der Herr konzentriert sich eher auf meine Beine und versucht das bisschen Männlichkeit, was ich ihm gelassen habe, zu behalten.

Also wirklich.

Ich trete doch kein zweites Mal zu, ich bin doch kein Monster.

Eigentlich habe ich gehofft, dass Noah Blake mich nicht so schnell findet.

Man ...

Der Typ hat ja wirklich Augen überall.

Die Tür oben geht auf und Dylan kommt als Erstes runter.

Gut, Dylan mag mich. Das könnte meine Rettung sein.

Dicht hinter ihm folgt Noah und ich seufze nervös.

Ich weiß, dass ich nicht vor meinen Schulden bei ihm davonlaufen sollte, aber ich hatte irgendwie auch keine andere Wahl.

Wo soll ich anfangen, bei der ganzen Geschichte?

Also eigentlich hat mein Ex die Schulden bei Noah, doch weil er alles unter meinen Namen laufen lassen hat, hab ich das Problem.

Matthew ist Tod.

Also das hoffe ich jedenfalls.

Sonst bringe ich ihn um.

Tja und da Noah Blake die Story herzlich wenig interessiert, weil das ein wandelnder Eisblock ist und keinerlei Gefühle besitzt, meiner Meinung nach, will er einfach nur sein Geld von mir.

Doch ich konnte es nicht rechtzeitig auftreiben.

Okay, ich gebe zu, ich habe nicht einmal ein Viertel davon zusammenkratzen können.

Ich bin also am Arsch.

Deswegen meine lieben hab ich mich versteckt und habe mich eigentlich praktisch in Luft aufgelöst, doch dieser Mann ...

Er weiß, wie er Menschen findet.

Aber ich kann mit stolz sagen, dass ich ganze 4 Wochen mich verstecken konnte und er mich so lange nicht gefunden hat, das ist gut.

Ich werde immer besser!

"Ich finde" beginnt Noah zu erzählen und alle versammelten Leute hier schenken voll und ganz ihm ihre ganze Aufmerksamkeit.

Zwar tue ich das auch, aber ich finde, es gibt so viel anderes, was so viel interessanter ist als Noahs Stimme.

Zum Beispiel die tollen neuen Türgriffe, die er sich gegönnt hat, sie glänzen so schön.

"Ey!" Plötzlich schnipst Noah vor meiner Nase herum und erschreckt mich damit.

Gut, ich muss wohl oder übel echt zuhören, ansonsten könnte das ganze unschön enden.

Schuldig beiße ich mir auf die Unterlippe und schaue Noah an.

"Also, wo war ich" seufzt er nachdenklich und der Gorilla links neben mir hilft ihm auf die Sprünge.

Noah BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt