Kapitel 27. (♦)

981 28 0
                                    

~Schwer schluckend verkneife ich mir ein Auf wimmern, als die Schwester anfängt meine Wunden nochmal zu säubern.~

Kathrins POV:

Es ist immer noch merkwürdig zwischen Noah und mir.

Er hat mir immer noch nicht gesagt, was los ist.

Warum ist er so wütend?

Was mache ich jetzt?

Noah öffnet mir die Tür und schaut mir dabei zu, wie ich aussteige.

Ja, es ist nicht sehr einfach, mit zwei verbundenen Händen und meine Knie sind auch verbunden.

Vorsichtig gehe ich an Noah vorbei und höre die Tür zuknallen, was mich kurz zusammenzucken lässt.

Ich denke ...

Ja ...

Ich muss es ihm wohl sagen ...

Im Haus angekommen gehe ich hoch und kurz bevor ich in mein Zimmer gehen kann, schaue ich Noah an.

Schwer schluckend schaue ich ihn an, "Hilfst du mir?" Frage ich ihn und Noah runzelt die Stirn. "Wie bitte?"

Ich werde es ihm wohl sagen müssen.

Vielleicht klärt sich dann die Anspannung.

"Ich möchte mich umziehen", murmle ich leise, doch Noah lacht auf "Gott nein, ich helfe dir nicht" knurrt er mich an und geht in sein Zimmer rein.

Er donnert seine Tür so zu, dass es mich erschreckt.

Hm ...

Es ist, als ob wir wieder am Anfang wären.

Das verwirrt mich wirklich. Es war so schön gewesen.

Ich drehe mich um und gehe selbst in mein Zimmer.

Zwar will ich es nicht beschönigen, aber mal ehrlich, was fällt Noah eigentlich ein wütend zu sein?

Was ist sein scheiß Problem?

~~

Nach dieser Nacht bleibe ich erstmal im Bett.

Ich kann schließlich nicht viel machen.

Seufzend schaue ich aus dem Fenster.

Ich fühle mich so schlapp.

Wie als wäre ich angefahren worden.

Zwar sind die Splitter aus meiner Haut, aber es tut dennoch weh.

Man, es fühlt sich sogar so an, als wären noch welche drin, aber es ist nicht so.

Ich weiß es ja, ich habe ja dabei zugesehen.

Als ich mich kurz umdrehe, höre ich es an meiner Tür klopfen.

"Hey, ist alles okay?" Es ist Noahs Stimme.

Ach, hat sich der Herr endlich abgeregt.

Ich seufze und drehe mich wieder um. Ich antworte nicht darauf.

Stattdessen schließe ich meine Augen und möchte einfach alleine sein.

Ich wurde im Krankenhaus mit der Vergangenheit überrollt, ich fühle mich einfach scheiße.

Es erinnert mich alles an Mum und Dad.

An mein Unfall.

Einfach an alles, was ich verloren habe.

Es ist schon lange her, dass ich so deprimiert gewesen bin.

"Kate?" Noah kommt in mein Zimmer und ich tue so als würde ich schlafen.

Noah BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt