Quirck

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Hawks pov:

„Papa?" fragte Hato mich und ich drehte mich zu ihm um. „Was gibts Großer?" fragte ich ihn und hob ihn auf meinen Schoß. Dabi saß vor mir. Wir hatten uns unterhalten und versucht eine Lösung zu finden, da ich ihn nicht einfach wieder hier lassen wollte. Hato hatten wir dabei in sein Zimmer zum spielen geschickt. Jetzt gab es ja allerdings anscheinen ein Problem, denn er machte sonst eigentlich immer, was ich ihm sagte. „Meine Flügel fühlen sich ganz komisch an..." sagte er und sah zu mir hoch. Leichte Tränen glitzerten in seinen Augen. „Hast du Schmerzen?" fragte ich. Leicht nickte ich. „Ja." sagte er und kuschelte sich an mich heran. Dabi stand auf und kam um den kleinen Tisch herum. Er setzte sich neben mich. „Was sind das denn für schmerzen? Zieht es vielleicht?" fragte er. Stimmt, das könnte es natürlich sein. Dabi kannte das ja noch von mir, wenn meine Flügel immer wuchsen, hatte ich immer einen ziehenden Schmerz in meinen Flügeln. Hato drehte sich zu Dabi um und schüttelte den Kopf. „Nein. Sie sind ganz warm." schluchzte und drückte sich wieder in meine Brust. Vorsichtig fuhr ich über Hatos Flügel, zog meine Hand aber sofort wieder zurück und zischte auf. „Verdammt..." fluchte ich. Er hatte recht, seine Flügel fühlten sich an wie- Ich erstarrte. „Was ist Hawks?" hörte ich Dabis Stimme. „Es ist sein Quirck..." flüsterte ich. „Was?" fragte er, weil er mich anscheinend nicht verstanden hatte. Panisch drehte ich mich also zu Dabi um. „Es ist sein Quirck! Seine Flügel sind so heiß wie Feuer!" sprach ich panisch und nun wurde auch Dabi sichtlich unruhiger.

Dabi nahm plötzlich Hato von meinem Schoß und setzte ihn auf seinen eigenen. Ich wollte gerade protestieren, als Dabi anfing zu sprechen. „Guck mal her Kleiner." sprach Dabi und leicht drehte Hato seinen Kopf zur Seite. Dabi hob seine Hand und ließ eine kleine Flamme darin tanzen. „Wow..." flüsterte Hato beeindruckt. „Das was gerade mit deinen Flügeln passiert, hat vermutlich mit diesen Flammen zu tun. Ich und dein Papa vermuten, dass deine Flügel vielleicht in einer Art Verbindung mit Flammen stehen und sie sich deshalb so warm anfühlen." erklärte Dabi ihm überraschend ruhig. „Geht das wieder weg?" fragte Hato dann verweint und sah zu Dabi hoch. „Vermutlich. Wir müssen abwarten. Morgen sollte der Schmerz verflogen sein und deine „Quirck-Kombo" hat sich hoffentlich schon entwickelt." sagte Dabi. „Tut es sehr weh Hato?" fragte ich ihn. Hato nickte. „Was machen wir?" fragte ich leise an Dabi gerichtet. Dabi sagte nichts und setzte Hato einfach wieder auf meinen Schoß. „Ich komm gleich wieder." stöhnte Dabi, während er sich aufrichtete. Er verschwand.

Ein paar Minuten später kam er wieder und hatte Verbände dabei. „Also dann! Flügel ausbreiten Kleiner." meinte Dabi und setzte sich wieder neben mich. Hato tat was er sagte und Dabi fing an die Verbände vorsichtig um die noch kleinen Federn von Hato zu wickeln. „Fertig. Besser?" fragte Dabi. Hato nickte und drehte sich lächelnd zu Dabi um. „Danke- ehm... Wie heißt du eigentlich?" fragte Hato ihn. „Dabi." sagte er nur. Hatos Augen fingen auf einmal an zu leuchten und er sprang auf Dabis Schoß. „Du bist Dabi?!" schrie Hato aufgeregt. „Eh ja? Warum?" fragte Dabi und auch ich war ziemlich überrascht. Warum war Hato denn jetzt so happy? „Du bist der coole typ auf Papas Fotos, oder?!" fragte er dann glücklich. „Was hat dein Papa denn für Fotos von mir?" fragte Dabi und grinste mich an. Ich versuchte ihn aber nur mit meinen Blicken auf zu schlitzen. „Na die Fotos! Und die Briefe und so! In dem Buch. Papa, hol das doch mal! Dieses schwarze Buch, mit dem blauen Band!" forderte Hato mich auf und jetzt ging mir ein Licht auf. Ich wurde automatisch rot. „Du hast mein Tagebuch gefunden?!" fragte ich ihn peinlich berührt. Wie hat er das gemacht?! Ich habe es doch extra versteckt?! Naja... er ist immerhin mein Sohn... T-T „Dein Tagebuch?" fragte Dabi und sein Grinsen wurde immer breiter. „Hey Kleiner... Wo ist das denn? Oder kannst du mir vielleicht sagen, was er da so alles über mich geschrieben hat?" fragte er. Meine Wangen wurden nur noch heißen. Ich hatte das Buch vor mehreren Jahren angefangen, was bedeutete, dass ich dort auch reingeschrieben hatte, als ich in Dabi verknallt war und wir eine „Beziehung" hatten.

„Naja... Er hat eigentlich nur über dich geschrieben..." meinte Hato und schien zu überlegen, wo er anfangen sollte. „Oh ja! Da war ein Eintrag, den habe ich nicht ganz verstanden! Da hat er geschrieben, dass er „die Nacht" ganz toll fand und, dass er sich noch eine wünscht und-„ „Okay! Zeit fürs Bett! Na los, es ist schon spät!" rief ich einfach dazwischen, bevor er noch mehr preisgab. Ich hob Hato schnell hoch und brachte ihn schnell in sein Zimmer. Dort legte ich ihn in sein Bett und deckte ihn zu. „Also dann... gute Nacht Großer." sagte ich, fuhr ihm durch die Haare und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Tut mir leid Papa." sagte er leise, kurz bevor ich mich umdrehen konnte. „Was?" fragte ich nun verwirrt. „Wegen dem Buch... Du warst nicht da und ich war einfach so neugierig... Tut mir leid." entschuldigte er sich und ließ meine Seite an ihm erkennen. Ich konnte auch nie lange unehrlich sein und fühlte mich schnell schuldig für Dinge, auch wenn sie nicht mal meine Schuld waren. „Schon okay. Ich versteh dich ja. Aber frag mich bitte das nächste mal, wenn du etwas lesen möchtest, okay?" beruhigte ich ihn und er nickte. „Gute Nach." sagte ich und trat aus dem Zimmer. Ich machte das Licht aus. „Gute Nach Papa!" sagte er noch, bevor ich seine Tür anlehnte.

Ich machte in der ganzen Wohnung die Lichter aus und begab mich in mein eigenes Zimmer. Nachdem ich mich bis auf die Boxer ausgezogen hatte, ließ ich mich in mein Bett fallen und kuschelte mich in die Decke ein. Ich schloss meine Augen und war fast eingeschlafen. Ein paar Sekunden und dann wäre ich im Land der Träume versunken... „Er ist wie du, als du ein Kind warst..." hörte ich plötzlich Dabis Stimme hinter mir. „Ahh!" schrie ich erschrocken und fiel aus dem Bett. „Verdammt, wo kommst du denn her?!" schrie ich ihn an. „Hä? Ich penn hier?" sagte er, wie selbstverständlich. „Was? Nein! Du schläfst auf der Couch- Ahhh~" gähnte ich. „Neeee, keinen Bock." meinte er nur. Seufzend zog ich mich wieder auf das Bett und holte ein Bodypillow unter dem Bett hervor. Ich legte es zwischen uns. „Du bleibst auf deiner Seite!" meinte ich und kuschelte mich erneut in meine Decke ein. Erneut entspannte ich mich und war kurz vorm einschlafen. Da spürte ich plötzlich zwei Arme, die sich um meinen Bauch schlingen. Dabi kuschelte sich von hinten an mich heran. „Verdammt Dabi! Ich weiß das du wach bist, las mich los!" meckerte ich sofort und versuchte seine Arme von mir zu lösen. Er legte eine Hand auf meinen Mund und verhinderte so, dass ich mich weiter wehrte. „Mhh!" gab ich wütend von mir. „Sei ruhig, du weckst den Kleinen sonst noch auf..." meinte er. Ich gab also ruhe und ließ es einfach über mich ergehen. „Nach Little Mouse..." flüsterte er und ich hörte ein sanftes schnarchen. „Nacht..." flüsterte auch ich, bevor ich endlich einschlafen konnte.

To be continued

1200 Wörter

DabiHawks 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt