Doktor hilft? 2/2

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Sharo pov:

Kurogiri und Shigaraki waren beide noch nicht wieder da. 2 Tage waren mittlerweile vergangen und nichts war passiert. Hawks sollte heute oder morgen wieder nachhause können. Hato ging es nicht gut und auch Toga und Twice schien es nicht besonders zu gehen. Seid wir wieder nachhause gegangen waren, hatte Hato sich in seinem vorläufigen Zimmer bei mir eingeschlossen und war nicht mehr heraus gekommen. Ich verstand wie es ihm ging. Sein Vater hatte seine Flügel verloren, konnte vielleicht nie wieder fliegen. Ich hoffe einfach mal, dass dieser Doktor irgendwas machen kann.

Wir saßen im Wohnzimmer meines „kleinen" Baumhauses und warteten gebannt darauf, das Hawks durch die Tür kommen würde und Kurogiri direkt mit ihm, um uns zu sagen, dass alles gut werden würde und Hawks seine Flügel wieder bekommen würde. Bis jetzt war aber noch nichts von beidem passiert und so saßen wir so zu sagen auf heißen Kohlen. Plötzlich aber klopfte es ander Tür und wir sprangen schon fast auf um zu Tür zu rennen. Ich riss sie auf und Dabi stand vor ihr. Es regnete ziemlich heftig und deine Haare und Kleidung waren völlig durchnäßt. „Ich wollte Hato abholen." sagte er monoton. Er klang völlig ausgelaugt und den neckenden und herausvordernden Ton, den er sonst immer in seine Stimme hatte, war vollständig verschwunden. „Ich hol ihn." sagte Toga und rannte schnell los. Kurz darauf kam sie mit Hato wieder, welcher dann zu Dabi ging.

„Wie gehts Hawks?" fragte ich vorsichtig. „Ging schon besser." meinte Dabi nur, bevor er Hato an die Hand nahm und mit ihm in dem großen Wald verschwand.

Dabi pov:

Shigaraki und Kurogiri wollten zum Doktor und eine Möglichkeit finden Hawks Flügel zurück zu holen, allerdings war da noch nicht viel passiert. Mittlerweile konnte Hawks wieder halbwegs laufen, ohne vor schmerzen zusammen zu brechen und so konnte er heute wieder in seine eigenen vier Wände. Seit seinem kleinen Zusammenbruch vor zwei Tagen hatte er aber nichts mehr wirklich getan. Er hatte nicht ein Wort gesagt, kaum gegessen und auch kaum getrunken. Er sah nicht schlecht aus, aber halt auch nicht richtig gesund. Man konnte definitiv sehen, dass er einige Zeit nichts gegessen hatte und es ihm auch mental nicht sonderlich gut ging. Ich hoffte ehrlich gesagt einfach nur, dass Hato es nicht bemerken würde. Sein Vater sollte nicht so schwach vor ihm stehen, das wollte ich nicht und auch Hawks wollte das nicht.

„Gehts Papa gut...?" unterbrach Hato dann irgendwann den Regen leise. „Du machst dir Sorgen oder?" fragte ich einfach. Er nickte und blieb aber still. Ich überlegte, wie ich meine Worte verpacken konnte, als ich plötzlich ein leises Schluchzen vernahm. Ich sah zu Hato runter, welcher sich eine Hand vor den Mund hielt, um möglichst leise zu sein. Ich blieb also stehen und Hato damit automatisch auch. Ich kniete mich zu ihm runter und drehte ihn zu mir um. „Es wird alles gut, okay? Papa wird wieder ganz gesund, dass verspreche ich dir!" sagte er und ein winziges Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Es war mehr erzwungen als alles andere, aber der Kleine musste das ja nicht wissen. „Bekommt Papa seine Flügel wieder? Kann er wieder fliegen?" fragte er flehend. „Ich verspreche dir, dass ich deinen Papa wieder fliegen lasse!" sagte er und er schmiss sich mir um den Hals.

Etwas geschockt war ich schon, aber ich erwiderte die Umarmung einfach. „Wollen wir zurück?" fragte ich irgendwann leise. „Kannst du mich tragen?" flüsterte er nur und nickend hob ich ihn hoch. Mit langsamen Schritten begab ich mich wieder auf Kurs zu Hawks Haus. „Du kannst ruhig schlafen. Wenn wir bei deinem Papa ankommen wecke ich dich wieder, okay?" meinte ich und er nickte schwach. Er drückte sich an mich und ich hielt ihn einfach fest, während ich meinen Körper leicht erwärmte, schließlich sollte er in dem Regen nicht krank werden.

Wir gingen durch die Tür und traten in das dunkle Wohnzimmer. „Wo ist Papa?" fragte der kleine. „Hier." hörte ich die müde Stimme von Hawks und das Licht ging an. Er kam auf uns zu und nahm Hato mir ab. Das falsche Lächeln, welches Hawks aufgesetzt hatte, schien Hato nicht zu durchschauen. „Gehts dir gut Papa?" fragte Hato. „Aber natürlich mein Schazt. Wie geht es dir denn?" lenkte Hawks von der Frage ab. „Okay." antwortete Hato nur und presste sich an seinen Vater. „Bringen wir dich mal lieber ins Bett okay? Morgen regen wir weiter und ich erkläre dir alles und beantwortete deine Fragen." sagte Hawks und Hato nickte. Hawks ging also mit Hato in sein Zimmer und ich ging schon mal in unser Schlafzimmer. Ich legte mich nicht hin, sondern setzte mich erstmal nur so hin, dass ich mich an die Bettrückwand lehnen konnte.

Nach ein paar Minuten kam Hawks ins Zimmer. Er sah wieder so fertig aus, wie die Tage zuvor und der Glanz in seinen Augen war erneut erloschen. Er setzte sich neben mich und blieb still sitzen. „Er hat sich große Sorgen gemacht und hat auch eine Heiden Angst." fing ich irgendwann an zu reden. „Gibts was neues von Shigaraki oder Kurogiri?" fragte er aber einfach nur. „Nein..." seufzte ich. Bevor ich aber noch weiter reden konnte, fing das Telefon von Hawks an wild zu klingeln. Seufzend nahm er ab. „Hallo?" fragte er monoton. Plötzlich aber riss er seine Augen auf und Energie schien wieder in seinen Körper zu schießen. „Ja! ... Ja, wir kommen!" sagte er, legte auf und sprang vom Bett. „Shigaraki ist gerade angekommen! Komm mit!" sagte Hawks und man hörte ihn durchs Haus rennen.

Ich sprang also auch schnell vom Bett und rannte ihm hinterher. Hawks hatte noch einige Federn übrig und konnte sie spüren, weshalb Hato nicht in Gefahr war. Wir rannten so schnell es ging durch den Regen und kamen nach wenigen Minuten bei Shampoo an. Hektisch klopfte Hawks an die Tür, welche auch kurz darauf aufgerissen wurde. Wir sagten nichts, sondern gingen einfach schnell ins Wohnzimmer. Shigaraki saß dort auf dem Sofa. Er hatte Kurogiri auf der einen und Garaki auf der anderen Seite. „Setzt dich." sagte Shigi ein wenig genervt und sofort ließen Hawks und ich uns runter. „Können Sie was machen Doc?" fragte ich einfach.

Der Doc atmete tief ein und fing an zu erklären, was als nächstes passieren würde.

To be continued

1050 Wörter

DabiHawks 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt