Dabi

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Hawks pov:

„Also. Erstmal würde ich mich gerne über deinen absolut schlechten Geschmack, was Namen angeht, beschweren." fing er an. „Bitte?! Hato ist ein sehr schöner Name!" verteidigte ich mich sofort, weil ich den Namen wirklich göttlich fand. „Doch nicht Hato. Pünktchen! Also wirklich! So jemandem wie mir einen so lächerlichen Namen zu geben." schüttelte er den Kopf und ich verstand nicht wovon er redete. Er schien meinen verwirrten Gesichtsausdruck zu verstehen und redete darum schnell weiter. „Also. Wir erinnern uns an das Alien-See-Fich, was dich vergiftet und fast getötet hat?" fragte er und ich nickte leicht.

Und wie ich mich daran erinnerte. Horror war das! Es war unglaublich schmerzhaft und ich hatte das Gefühl ich würde sterben! Außerdem war lila absolut nicht meine Farbe! Aber ich wurde ja von diesem komischen Trank geheilt, also was war damit.

„Naja... Die Hexe von damals wollte zwar angeblich keinen Preis, aber sie scheint ihre Meinung dann doch geändert zu haben. Ich bin nämlich ganz normal abends eingeschlafen und dann morgens als verdammter Kater aufgewacht. Ich war erst verwirrt, habe die Puzzleteile dann aber schnell zusammen gefügt und ich finde, dass ist die bei weitem logischste Erklärung." fuhr er fort und ich verarbeitete erstmal alles. Er war der Kater? Er war Pünktchen? Das glaub ich nicht. Ich schloss deshalb kurzerhand meine Augen und untersuchte das Haus mit meinen Federn. Aber tatsächlich! Nur Hato und wir beide waren im Haus. Pünktchen war weit und breit nicht zu sehen. Ich machte also wieder die Augen auf und sah Dabi misstrauisch an, als mir einige Sachen auffielen. Seine Haare waren Schneeweiß. „Konnte 2,5 Jahre nicht färben, was erwartest du?" verteidigte er sich sofort. Außerdem schien auch seine Kleidung veraltet und herunter gekommen, als hätte sie einfach in einer Ecke gelegen.

Vielleicht war er also wirklich Pünktchen? Aber warum hatte er sich nicht bemerkbar gemacht? Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, wie will man sich als Katze bemerkbar machen? Moment. Wenn er Pünktchen war, dann heißt das ja- „Du hast mich nackt gesehen!" schrie ich mit heißen Wangen. „Jaaaaaa... Sorry?" meinte er Schulter zucken. „Moment- du hast dich immer in die Dusche geschlichen! Und unter die Bettdecke! Besonders wenn ich nackt war!" schrie ich weiter. „Was ist falsch mit dir!" rief ich weiter aufgebracht und merkte, wie ich immer röter wurde. Als Kater dachte ich einfach, er würde vielleicht Duschen mögen oder ihm wäre kalt oder so. Gott läuft denn alles nicht bei dem im Kopf richtig?! „Die Gelegenheiten konnte ich mir halt nicht entgehen lassen. Außerdem hatte ich ja sonst nichts zu tun?" erklärte er es einfach. „Außerdem sind wir ja zusammen, da ist das eh nicht so schlimm." redete er es weiter klein. „Moment- das heißt ja auch du hast mich gesehen, wenn ich mich- Oh Gott!" wurde mir schlagartig bewusst. Er hatte bei weitem zu viel gesehen! „Ach komm. Ich hab dich schon gesehen, wie du stöhnend zum Höhepunkt gekommen bist." zuckte er mit den Schultern und ich hatte das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das war alles viel zu peinlich! Aber mir wurde plötzlich noch etwas bewusst, was die Gefühle von Hass, gegenüber Dabi, für ein paar Sekunden verdrängten. „Du warst immer in Hatos Nähe und hast mit ihm gespielt oder auf ihn aufgepasst..." flüsterte ich, als mir das klar wurde. „Ja, konnte den Hosenscheißer ja schlecht von Sofa fallen lassen..." bestätigte er es. „Er ist dir wichtig oder?" fragte ich und sah auf den Boden. Meine Feder umklammerte ich immer noch fest, allerdings hingen meine Arme schlaf nach unten. „Ja... Ich hatte zugegeben ziemlich Angst vor diesem ganzen Vater werden, aber mit jedem mal, mit dem ich Hato sah, wurde diese Angst kleiner. Ich weiß nicht was das für ein Gefühl ist, aber ich wollte ihn beschützen und ihm nah sein..." gab er zu. Ich sah zu ihm auf und lächelte kaum merklich. Er schüttelte sich aber auf einmal. „Das waren definitiv genug Gefühle für nen Tag. Wo ist das Harrfärbemittel? Ich färb mir jetzt erst mal meine Haare." meinte er und ging dann auch schon, wie selbstverständlich, ins Bad. „Überm Waschbecken." rief ich. Er hatte Färbemittel mit hier her gebracht und da ich sie ja vielleicht mal für eine mögliche Flucht brauchen könnte, habe ich sie einfach behalten. Ich ließ die Feder wieder in meinem Gefieder verschwinden.

„Papa! Papa!" schrie plötzlich Hato und kam dann auch schon ins Zimmer gerannt. „Guck mal, was ich gefunden hab!" schrie er und wedelte ein kleines Plüschtier vor meiner Nase rum. Ich erkannte er schnell. „Wer ist das?" fragte Hato. Man erkannte auf Anhieb, dass er sich riesig über die Puppe freute, welche er gefunden hatte. „Das ist Endeavor. Er ist ein Held." erklärte ich ihm und kniete mich zu ihm runter. Hatos Augen fingen sofort an zu strahlen. Ich setzte mich im Schneidersitz auf den Boden und wartete darauf, das Hato etwas tun würde. Er ließ auch nicht lange auf sich waren und ließ sich in meinen Schoß fallen. Er spielte mit der Puppe und tat so, als würde sie fliegen können und gab immer dramatische Kommentare, sobald Endeavor in ein Haus krachte oder vom Himmel fiel. Ich sah ihm lächelnd dabei zu und schlang meine Arme um seinen Bauch, um ihn am Umfallen zu hindern, während er sich schwungvoll mit der Puppe hin und her bewegte, was mich mehr als einmal fast mit zu Boden riss.

Die Badezimmertür ging nach einiger Zeit auf und Dabi stand in dieser. Seine Haare waren frisch gefärbt. Sie schienen noch leicht nass vom auswaschen zu sein und er sah auf Hato. Er sah irgendwie gequält aus, als er das Endeavor Plüsch in Hatos Händen entdeckte und das ließ mich Schadenfroh grinsen. Hato sprang mit einem mal auf und rannte auf Dabi zu. Das Plüsch hoch streckend und auf und ab hüpfend blieb er vor Dabi stehen. „Guck mal! Ist der nicht cool!" fragte Hato und Dabis Gesichtsausdruck wurde von Sekunde zu Sekunde besser. „Das ist Endeavor! Er ist ein Held!" erklärte Hato stolz und wartete auf Dabis Antwort. Hoffen wir für seinen Kopf, dass er Hato die richtige Antwort gibt, sonst liegt der gleich in einer Blutlache hier auf dem Boden. „Ja... Toll..." brachte Dabi ziemlich gequellt hervor und ich konnte mir ein lachen fast nicht verkneifen. Oh man, was würde ich gerade für ein Handy oder eine Kamera geben!

To be continued

1060 Wörter

DabiHawks 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt