Hawks pov:
Ich war in einen kleinen Käfig gezwängt worden. Meine Flügel hatte ich zum Glück noch, weil sie anscheinend sehen wollten, ob jemand mich auch mit Flügel kaufen würde. Da ich keine Ruhe gegeben hatte, hatten sie mich unter Drogen gesetzt. Meine Sinne waren betäubt und ich bekam alles nur sehr dumpf oder verschwommen mit. Meine Hände und Füße waren gefesselt und an den Boden gekettet. Mein Käfig wurde in einen riesigen Saal geschoben. Ich erkannte nur schwammig die vielen Personen, welche sich vor der Bühne tummelten. Eine laute Stimme drang durch den Saal und anscheinend ging meine „Option" los. Einer nach dem anderen schrie los und die Preise schienen in die Höhe zu schießen. Ich lag halbbewustlos in meinem Käfig und versuchte nach zu denken und mich irgendwie zu befreien. Da ich mich zwar kaum bewegen konnte und auch mein Verstand benebelt schien, viel mir nicht wirklich etwas ein.
Aber plötzlich ging mir ein Licht auf. Die kleine Feder bei Dabi konnte ich zu mir führen und ihn damit auch. Ich konzentrierte mich also so gut es ging und spürte die Feder bald darauf. Das Gefühl war schwach und kaum zu spüren, weshalb es mir schwer fiel sie zu kontrollieren. Ich schaffte es aber irgendwann und ließ sie, hoffentlich, in der Luft schweben.
Dabi pov:
Die kleine Feder schwebte vor uns. Nun ja, schweben war dann auch ein bisschen übertrieben. Die hielt sich ein paar Millimeter über meiner Hand in der Luft und fiel immer wieder herunter. „Irgendwas stimmt ganz gewaltig nicht. Ein paar mal hat er schon seine Federn zum warnen benutzt, da ist sie aber mindestens einen Meter über dem Boden geflogen und hat mich zu ihm geführt." sagte Shampoo. „Was heißt das?" fragte ich. „Ihm scheint es ziemlich Kacke zu gehen. Wir sollten der Feder folgen, immer hin versucht sie uns irgendwo hin zu bringen." meinte er und ich nickte. Tatsächlich schoß die Feder mit einem mal los und erschrocken rannten wir ihr hinterher. Hato wusste, dass wir ein bisschen weg mussten und war schon schlafen.
Wir rannten der Feder eine Weile hinterher, bis sie auf einmal einfach zu Boden glitt. Erschrocken blieben wir stehen und schnell nahm ich die Feder hoch. Die Vibrierte leicht und ich hielt sie an mein Ohr. Ich wusste, dass man mit seinen Federn Töne hören konnte, weil sie irgendwie die Vibration der Stimme weiterleiteten oder so. Shampoo stellte sich neben mich und hörte auch zu. „Jetzt gib endlich ruhe du dämlicher Vogel!" hörten wir einen Mann schreien und dann etwas, was wie ein schlag oder so klang. Als nächstes hörte man jemanden husten und dann schreien. „Nein! Nein! Lasst mich los!" wurde geschrien und ich erkannte die Stimme, als die Stimme von Hawks. Als nächsten hörte man einen lauten, schmerzerfüllten Schrei. „Gib endlich Ruhe oder ich schneid dir die Dinger sofort ab!" schrie der Typ von vorhin.
Ich und Shampoo sahen uns wissend an. Sie wollten Hawks Flügel abschneiden. Eine Tür knallte und Hawks schien zusammenzubrechen und dumpf auf dem Boden auf zu knallen. „Hey! Hawks, kannst du mich hören?!" fragte ich laut neben der Feder. Ich wusste nicht, ob das alles in beide Richtungen funktionierte, hoffte es aber inständig. Der Vogel war mir ein bisschen zu sehr ans Herz gewachsen, außerdem war er der Vater meines Sohnes und ich wollte nicht, dass er nur mit mir aufwuchs, vor allen Dingen, weil ich nicht wusste, wie man überhaupt Vater war.
„Dabi...?" hörte ich Hawks leise flüstern. Ich drückte die Feder fast schon in mein Ohr rein, damit ich ihn verstehen konnte. „Wo bist du?" fragte ich. „Keller... Ein großer Optionssaal... Alles verschwommen..." sagte er und er hörte sich so an, als wäre er kurz vorm einschlafen. „Hawks! Bleib ja wach, verstanden!?" schrie ich aufgebracht. „Drogen..." keuchte er. „Sie haben mir Drogen gegeben..." erklärte er. „Alles ist verschwommem und dumpf..." sagte er. „Okay, lass deine Feder zu dir fliegen, wir holen dich." sagte ich. „Nein..." sagte er. „Was? Warum nicht?" fragte Shampoo. „Es ist eine Falle. Sie sind hier und- mhhhmm!" hörte man plötzlich. „Verdammt!" war eine leise Stimme zu hören. „Hawks! Hawks!" schrie ich in die Feder hinein. „Tut mir leid. Dein kleiner Vogel gehört jetzt mir." sagte ein Typ. „Was wollen Sie?!" schrie Shampoo verzweifelt. „Ich will das dieser Dabi hier her kommt!" sagte er bestimmt. „Warum?" fragte ich nun. „Weil dieses Spatzenhirn keine Ruhe gibt." meckerte er. „Wo treffen wir uns?" fragte ich mit zusammen gebissenen Zähnen und wartete auf eine Antwort.
„Auf der alten Lichtung, am Bergabhang." sagte er und ich sah zu Shampoo. Er nickte. „Alles klar. Ich bin in..." sagte ich und sah zu Shampoo. „1. Stunde." sagte er leise. „1. Stunde da." meinte ich. „Gut." sagte er und dann war es muksmäuschen still.
„Okay, los." sagte ich und er lief los. Ich rannte ihm schnell hinterher und wir liefen zum Treffpunkt. Ich wusste zwar nicht wie lange wir gelaufen waren, allerdings fühlte es sich sehr viel länger an als nur eine Stunde. „Bleib hier. Ich weiß nicht was sie machen, wenn ich nicht alleine komm." sagte ich und er nickte verständnisvoll. Ich ging also auf diese Lichtung und wartete. Ein Typ tauchte auch Kurze Zeit später auf. „Also? Wo ist er?" fragte ich. Er lachte nur. „Du bekommst den Vogel doch nicht wieder! Wir nehmen dich gefangen und benutzten dich als Druckmittel." lachte er und ich grinste. „Na dann nimm doch gefangen." sagte ich und er stürmte auf mich zu. Ich ließ meine Flammen auf ihn los, ohne ihn zu verbrennen. Er könnte schließlich ne Karte oder sowas mit haben. Ich lag also tot und halb verkohlt am Boden. Ich durch suchte ihn und fand tatsächlich eine Karte.
Er hatte auch noch ein Funkgerät mit, welches ich sofort anschaltete. „Hallo?" fragte ich hinein. „Hast du diesen Dabi?" fragte er einfach. „Ja. Wohin soll ich ihn bringen?" fragte ich. „Du vergisst echt alles oder? In deine Tasche ist nen Zettel, der beschreibt dir den Weg." meinte er. „Danke." meinte ich und packte das Mikro in meine Tasche, um dann den Zettel aus der Tasche des anderen Typen heraus zu kramen. Der Weg war dort tatsächlich ziemlich genau beschrieben. Ich lief noch einmal zu Shampoo und sagte ihm er solle wieder zurück und Hato beschützten, bevor ich mich selbst auf den Weg machte. Hoffen wir, dass ich nicht zu spät komme und Hawks noch seine Flügel hat.
To be continued
1000 Wörter
(schon wieder nicht alles rein gepasst, es zieht sich länger als erwartet.)
