Ich drehte mich um und blickte in das wütende Gesicht von Lukas.
„Wer war das?", fragte er mich genauso wütend wie er aussah.
Was fällt ihm ein einfach in mein Zimmer zu kommen und mir mein Handy wegzunehmen.
„Ich wüsste nicht was dich das angeht.", antwortete ich ihm und versuchte mein Handy zurück zu holen.
Er steckte es in seine Hosentasche und schaute mich erwartungsvoll an. Jetzt machte er mich wirklich sauer.
„Gib mir auf der Stelle mein Handy wieder!", Vorderteil ich ihn mit Nachdruck auf.
Er reagierte darauf nur mit: „Erst wenn du mir sagst wer das war."
Jetzt platzte mir wirklich gleich der Kragen.
„Ich sagte gib mir mein Handy wieder! Es geht doch einen Scheiß an mit wem ich telefoniert habe! Daher werde ich es dir auch ganz sicher nicht sagen!", schrie ich ihn fast an.
Lukas Körperhaltung veränderte sich und er kam bedrohlich auf mich zu. Perplex wich ich zurück, aber er kam weiter näher. Ich wich so weit zurück bis mein Rücken gegen eine Wand stieß.
Lukas blieb knapp vor mir stehen und sagte bedrohlich: „Wenn ich dir sage du sollst mir sagen wer das war tust du das auch. Oder du kannst was erleben."
In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich nicht Lukas vor mir hatte sondern seinen inneren Wolf. Dieser wagte es tatsächlich mich zu bedrohen. Meine anfängliche Überraschung wich meiner Wut. Das war noch ein Grund warum ich diese Matebindungen hasste. Sie konnte den inneren Wolf vor eifersüchtig fast verrückt werden lassen. Ich konnte meine Wut auf Lukas und das ganze nicht mehr zurück halten und gab ihm mit voller Kraft eine Backpfeife. Diese schien ihn wachzurütteln. Er schaute perplex drein und faste sich an die Wange. Dort hatte sich bereits mein Handabdruck gebildet. Das zu sehen gab mir etwas Befriedigung aber ich war immer noch sauer.
„Ich hab nur mit meiner Mutter telefoniert. Es gibt nämlich Menschen für die Entführungen nichts alltägliches sind.", zischte ich wütend.
„Lucy es...", begann er zu sagen.
Ich wollte aber nichts mehr von ihm hören und sagte: „Verschwinde und lass mich in ruhe."
Er setzte wieder an etwas zu sagen aber ich ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen: „Ich sagte raus hier. Ich will dich nicht mehr sehen."
Und endlich tat er was ich sagte. Er gab mir mein Handy wieder zurück und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Nachdem die Tür hinter ihm zugegangen war stand ich noch eine weile wo ich war und verarbeitete was gerade geschehen war. Er hatte mir wirklich gedroht. Nach einer weil ging ich ins Bett und kuschelte mich in die Decke. Jedoch viel es mir schwer einzuschlafen. Ich drehte mich immer wieder hin und her bis ich es endlich schaffte endlich einzuschlafen.
Ich erwachte als mein Handywecker klingelte und war alles andere als ausgeschlafen. Ich blieb noch ein paar Minuten liegen bis ich es schaffte aufzustehen. Ich nahm mir die Klamotten, die Emily mir gebracht hatte und ging damit erstmal ins Bad. Ich nahm eine kalte Dusche um wach zu werden und ging anschließend runter in die Küche. Dort war bereits Emily und machte sich Müsli.
Als sie mich sah fragte sie: „Guten Morgen. Willst du auch eine Schüssel."
Ich wünschte ihr auch einen guten Morgen und nickte. Sie machte mir auch eine und wir setzten uns beide an die Teke um zu essen. Wir waren gerade fertig als Lukas in die Küche kam. Ich würdigte ihn keines Blickes und ging mit Emily wieder nach oben. Wir gingen in ihr Zimmer und sie gab mir ein paar Sachen für die Schule da mein Zeug ja bei mir Zuhause lag.
„Das müsste erstmal reichen. Heute Mittag können wir zu dir nach Hause und deine Sachen holen. Lukas es erlaubt.", sagte sie mir als ich die Sachen in eine Tasche packte.
„Wie großzügig von ihm.", die Ironie in meiner Stimme war nicht zu überhören.
„Ich weiß er hat sich scheiße benommen, aber ich glaube er hat ein schlechtes Gewissen. Zumindest ein bisschen. Behalte das wenigstes im Hinterkopf. Ansonsten wird die Autofahrt sehr schwer für dich. Denn Lukas nimmt uns mit da mein Auto momentan in der Werkstatt ist.", eröffnete sie mir.
Und ja die Autofahrt war sehr unangenehm. Keiner redete und ich war froh als wir an der Schule angekommen waren und wir endlich aussteigen konnten. Zum meinem Missfallen hatten wir die ersten paar Stunden mit Lukas Kurse. Ich genoss die letzten Stunden weil er zum glück andere Kurse hatte und versuchte etwas positive Energie zu tanken bevor wir wieder mit ihm n ein Auto sitzen mussten. Der Plan war nach der Schule gleich zu mir zu fahren und dort meine Sachen zu holen. Emily und ich hatten vor Lukas zu überreden uns einfach nur dort abzusetzen um noch etwas Zeit ohne ihn zu haben. Jedoch als wir auf dem Parkplatz standen wollte Lukas irgendwie nicht auftauchen. Er reagierte auch nicht auf Emilys Anrufe oder Nachrichten. Emily begann sich Sorgen zu machen und auch ihm musste zugeben das etwas nicht Stimmen konnte. Kurzerhand ortete Emily Lukas Handy durch eine App die sie wegen ihrer Mutter installiert hatten. Was in diesem Fall sehr praktisch war. Lukas Handy befand sich anscheinend im Wald. Wir folgten dem Signal und fanden das Handy, aber ohne Lukas. Es lag auf dem Boden und Emily hob es auf. Wir schauten uns um aber konnten nichts sehen. Aber dann roch ich etwas. Nur ganz leicht aber unverwechselbar.
Emily und ich schauten uns an und sagten gleichzeitig: „Blut...!"
Wir rannten los und folgten dem Geruch. Je stärker der Geruch wurde, desto mehr begann ich auch das Band zwischen mir und Lukas zu fühlen. Ich bemerkte auch das der Geruch irgendwie seltsam roch. Der Blutgeruch hatte eine weitere Note die ich nicht identifizieren konnte. Als wir die Quelle des Geruches gefunden hatten stockte mir der Atem. Nun wurde mir auch klar warum das Blut so komisch gerochen hatte. Denn bei der Quelle handelte es sich nicht um tatsächliches Blut, sondern nur um etwas was häufig mit ihm in kontakt kommt. Es waren Vampire. Um genau zu sein drei Stück und sie kämpften gemeinsam gegen einen einzelnen großen braunen Wolf. Er schlug sich tapfer, aber es war offensichtlich das er gegen die drei zusammen keine Chance hatte. Bei dem Wolf handelte es sich unverkennbar um Lukas. Das sagte mir die Matebindung und Emilys auf keuchen als sie die Situation erblickte. Lukas schaffte es einen Vampir zu verletzten und dieser verschwand daraufhin im Wald. Emily verwandelte sich ebenfalls in einen Wolf und eilte kurzerhand Lukas zu Hilfe. Ich wusste nicht was ich tun sollte und schaute einfach nur dem Kampf zwischen den Wölfen und den Vampiren zu. Was sollte ich auch großartig ausrichten können. In menschlicher Gestallt waren Vampire Werwölfen überlegen. Ich schreckte herum als ich hinter mir etwas hörte. Ich sah den Vampir von dem ich gedacht hatte er wäre geflohen direkt vor mir stehen. Ich konnte nicht wegrennen. Vor mir war der Vampir und hinter mir kämpften die anderen. Rechts und links waren jeweils, mit zwei drei Metern abstand, dichte Gestrüppe die es mir sehr schwer machen würden hindurch zu kommen. Der Vampir kam immer näher und in mir begann die Panik zu wachsen. Ich blinkte zu Emily und Lukas, aber diese waren mit den anderen beiden Vampiren zu sehr beschäftigt um zu merken, dass ich in der Klemme saß. Meine Angst wurde immer größer und ich begann zu zittern. Das würde mein Ende sein.

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Wolf of Ice
WerewolfLucy zieht mit ihrer Mutter in eine kleine Stadt. Zum ersten mal lebt sie dort unter Ihresgleichen. Den Werwölfen. Nur will sie eigentlich gar nichts damit zu tun haben. Sie wäre lieber ein ganz normaler Mensch. Ausgerechnet muss sie dort auch noch...