Kapitel 13

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Wir fuhren alle gemeinsam ins Krankenhaus. Dort angekommen brauchte es ungefähr eine Ewigkeit bis uns ein Arzt sagte wie es Emily ging. Auch Kai den wir dort antrafen konnte uns erst keine Auskunft geben. Aber schließlich konnten wir alle erleichtert aufatmen, als man uns sagte, dass sie wohl auf war. Emily hatte eine Gehirnerschütterung und einen gebrochenen Arm, aber ansonsten ging es ihr gut und sie war inzwischen auch wieder wach. Nach ein paar Tests durften wir sie auch wieder mit nach Hause nehmen. Natürlich nur unter der Bedingung, dass sie viel Ruhe bekommen würde. Was Allerding nicht nötig war. Emilys Verletzungen waren keine die nicht mit Unguentum Luna in ein paar Stunden komplett verheilt wären.
Als wir das Krankenhaus verließen verabschiedeten sich Kai und Damion von uns. Wir hatten in der Zeit in der wir gewartet hatten Emilys und Lukas Eltern erklärt war Kai war und Damion nur als Freund von meinem Vater vorgestellt. Mein Vater, Damion und ich sagten auch, dass wir Emily im Wald gefunden hätten. Wir waren uns alle drei einig ohne darüber zu sprechen, dass wir ein andermal die Sache mit dem schwarzen Wolf klären würden. Zuhause angekommen bekam Emily etwas Unguentum Luna und dann ließen wir sie erstmal in ruhe schlafen. Kai und Damion hatten sich schon als wir das Krankenhaus verlassen hatten von uns verabschiedet. Also blieb es an mir, Lukas und seinen Eltern zu erklären wer Kai eigentlich war und auch zu erzählen wie er zu Damion stand. Danach ging ich in mein Zimmer und ruhte mich etwas aus.

Als ich nach einiger Zeit Geräusche aus dem Nebenzimmer hörte lief ich schnell rüber und sah Emily wie auf ihrem Bett saß.
Sie saß gut aus, trotzdem fragte ich: " Geht es dies wieder besser?"
"Ich denke schon. Ich bin nur noch etwas benommen.", antwortete sie mir lächelnd.
"Da bin ich froh. Ich habe mir ganz schöne Sorgen gemacht.", sagte ich erleichtert.
Sie versuchte mich zu beruhigen: "Das musst du nicht. Mir geht es wieder bestens. Aber kannst du mir Sagen was eigentlich genau passiert ist? Ich weiß noch wie ich auf dem Weg zu deiner Mutter war um dich zu suchen und dann tauchte der schwarze Wolf auf und jagte mich. Das Nächste  was ich dann wieder weiß ist wie ich im Krankenhaus untersucht wurde."
Ich überlegte kurz was ich ihr genau erzählen sollte, aber die Entscheidung fiel mir nicht schwer. Ich setzte mich neben ihr aufs Bett und erzählte ihr die ganze Geschichte. Auch wer der Schwarze Wolf war und bat sie darum es vorerst niemandem zu erzählen. Sie Versprach es mir und als ich ihr Zimmer wieder verließ spürte ich wie es mir leichter ums Herz wurde, weil ich merkte, dass ich in Emily eine richtige Freundin gefunden hatte. Mit diesen schönen Gefühl legte ich mich schlafen.

Als am Morgen der Wecker klingelte,  wachte ich schweren Herzens aus meinen Reich der Träume auf. Wie gerne wäre ich einfach liegen geblieben. Es war so viel in den letzten Tagen passiert, dass ich den Schlaf dringend nötig hatte. Aber ich musste zur Schule, also quälte ich mich aus dem Bett und machte mich fertig. Ich war gerade fertig mit frühstücken als Emily herein kam.
"Bist du fertig?", fragte sie.
Ich nickte und sie meinte daraufhin: "Super, ich auch. Wir müssen entweder den Bus nehmen oder laufen. Lukas kann uns heute nicht zur Schule fahren, da er irgendeine wichtige Alpha-Sache erledigen muss und ich hab leider keinen Führerschein. Ich wäre für laufen, Wir haben noch genug Zeit und ich würde gerne etwas an die frische Luft."
"Bist du sicher, dass du heute schon wieder in die Schule willst nachdem was gestern passiert ist?", fragte ich besorgt.
Sie lachte und meinte: " Das sagst gerade du. Du wärst, wenn ich mich recht erinnere, in den letzten Tagen auch fast gestorben und wolltest dich nicht davon abringen lassen in die Schule zu gehen."
Da hatte sie allerdings recht.
Ich zuckte mit den Schultern und sagte: "Na dann, lass uns in die Schule laufen"
Ich schnappte mir meine Tasche und dann verließen wir das Haus. Unser Weg führte uns durch einen Park, der trotz dieser frühen Uhrzeit schon voller Menschen war. Ich war so in unser Gespräch vertieft, dass ich mich fast zu Tode erschreckte als mich von der Seite etwas ansprang. Dieses Ding warf mich fast um und ich hatte mühe nach diesem Schrecken mein Gleichgewicht wieder zu finden. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte schaute ich mich nach dem Übeltäter um. Dieser war ein riesiger, zottliger, roter Hund mit einem schwarzen Halsband oder hätte zumindest als solcher durchgehen können. Denn in Wahrheit handelte sich hier um einen Werwolf und natürlich war dieser niemand anderes als Kai. Weiter hinten entdeckte ich Damion der lachend auf uns zukam. Als er immer noch lachend bei uns ankam zog ich eine Augenbraue hoch.
"Du hättest dein Gesicht sehen sollen.", meinte er prustend.
Ich verdrehte die Augen: "Ja, ja sehr witzig."
"Also ich muss zugeben, ich fand es auch witzig.", meinte Emily, die offensichtlich ein Lachen unterdrückte.
"Na wenn ihr meint. Aber was soll der Aufzug.", versuchte ich das Thema zu wechseln.
Ich zeigte das Hundehalsband und die passende Leine dazu in Damions Hand.
"Ich bin ein Mann der mit seinem Hund spazieren geht.", antwortete Damien immer noch lachend.
Ich verdrehte meine Augen nochmal: "Das ist mir schon klar. Aber warum geht ihr nicht einfach normal spazieren? Als zwei Menschen."
"Ganz einfach. Das wäre nicht so witzig und würde weniger Spaß machen. Aber wir müssen dann auch weiter. Man sieht sich.", verabschiedete er sich und ließ uns stehen bevor wir noch etwas hätten sagen können.
Wir konnten ihnen nur kopfschüttelnd hinterher schauen.

Wolf of IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt