Kapitel 14

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Die nächsten Tage vertiefen ohne große Zwischenfälle. Mein einziges Problem war Lukas Und dem versuchte ich so gut es ging aus dem weg zu gehen. Zu meinem Glück war das nicht allzu schwer, da er ziemlich beschäftigt war. Die Tage vergingen und der Tag meines Geburtstags kam. Der Tag vor meinem Geburtstag war ein schöner Samstag morgen, an dem keine Wolke am Himmel zu sehen war. Ich wachte sehr früh auf und konnte nicht wieder einschlafen. Die Aufregung hielt mich wach. Der Plan war in meinen Geburtstag rein zu feiern, also wurde das Fest schon heute Abend beginnen. Aber das was eigentlich für meine Aufregung verantwortlich war, war etwas anderes. Kai hatte mir gesagt, dass meine Brüder, heute zu meinem Geburtstag kommen würden. Da ich nicht mehr schlafen konnte beschloss ich meiner Mutter einen Besuch abzustatten. Ich war mir sicher, dass sie schon wach war, da sie eine ziemliche Frühaufsteherin war die bereits mit dem ersten Sonnenstrahl wach wurde.

Als meine Mutter mir die Tür öffnete fragte sie verwundert: "Hallo Lucy, was machst du denn schon so früh hier?"
"Ich bin zu aufgeregt um zu schlafen.", antwortete ich ihr und umarmte sie zur Begrüßung.
Wir gingen in die Küche und meine Mutter machte uns einen Tee. Auf meine Bitte hin erzählte sie mir alles was sie über meine Brüder wusste. Ihre Erzählungen brachte mich dazu mich noch mehr auf die Ankunft meiner Brüder zu freuen. Seit ich ein Kind war hatte ich mir immer Geschwister gewünscht. Jemand mit dem ich spielen konnte, da Freundschaften bei mir nie lange hielten aufgrund der Tatsache, dass wir oft umzogen. Eine Schwester oder einen Bruder hat man allerdings für immer. Jetzt war mein Wunsch in Erfüllung gegangen.

Wir frühstückten noch etwas gemeinsam und begannen dann die Party vorzubereiten. Sie sollte im Garten stattfinden und dort gab es noch eine Menge zu tun. Wir hängten Lichterketten und Ballons auf, stellten einen Tisch mit Fingerfood nach draußen und bauten Boxen für Musik auf. Gegen Nachmittag kamen Emily, Damion und Kai dazu und halfen uns. Lukas und seine Eltern würden erst am Abend kommen, da sie noch einiges zu tun hatten. Als wir am frühen Abend fertig waren war ich sehr zu frieden mit unserer Arbeit. Ich brachte gerade die letzte Platte mit Essen aus dem Haus, als ich sah wie zwei Wölfe aus dem Wald kamen. Beide waren grau und groß. Einer von beiden faszinierte mich. Sein Fell wirkte irgendwie nicht fest. Wie dichter Nebel. Oder eine graue Wolke. Seine Bewegungen waren anmutig und leicht. Es wirkte als würde er über den Boden schweben. Da ich mittlerweile etwas Erfahrung hatte, erkannte ich, dass es sich hier um einen Elementarwolf handeln musste. Mein Vater ging auf die beiden Wölfe zu und als er bei ihnen angekommen war verwandelten sich die beiden Wölfe in zwei Jungen. Mein Vater umarmte die beiden und auch Damion trat auf die beiden zu und gab ihnen eine Umarmung. Mein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung. Es war so weit ich würde endlich meine Brüder kennen lernen. Nun blickten alle vier zu mir und ich wurde nervös. Ich atmete einmal tief durch um mich zu beruhigen, stellte die Platte mit dem Essen ab und ging nun auch auf sie zu.
Als ich bei ihnen angekommen war leget mir Kai eine Hand auf die Schulter und sagte: „Jungs, das ist Lucy."
Während er das sagte versuchte ich mir jede Einzelheit der beiden einzuprägen. Einer von beiden hatte graue Haare und genauso graue Augen. Sein Gesicht wirkte jung und fröhlich. Aus Erzählungen wusste ich, dass das Tobi sein musste. Jonas hatte blonde haare und seien Augen fand ich besonders cool. Eines war braun und das andere blau und sein lächeln war warm.
Tobi umarmte mich sofort und stellte sich vor: „Ich freu mich so dich kennen zu lernen. Ich bin Tobi."
Er ließ mich wieder los und auch Jonas umarmte mich und stellte sich vor.
Danach begann Tobi wie ein Wasserfall zu reden: „Ich freue mich auf diesen Moment seit Dad angerufen hat und uns von dir erzählt hat. Ich wollte schon immer ein kleines Geschwisterchen. Ich wollte eigentlich gleich los und dich kennen lernen, aber ..."
„Hol mal zwischendurch Luft und rede etwas langsamer. Du hast noch genug Zeit ihr alles zu erzählen.", unterbrauch in Jonas.
Wir beschlossen erstmal zu den anderen zu gehen. Es stellte sich alle vor und Emily, Tobi, Jonas und ich setzten uns an den Tischen und redeten miteinander. Die Zeit verging und wir bemerkten es erst als die Sonnen untergegangen war und Lukas und seine Eltern eintrafen.


Wolf of IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt