Reunion

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Geblendet von den ersten Sonnenstrahlen die in mein Gesicht scheinen wache ich langsam in Thommys Armen auf. Ich realisiere was gestern Abend passiert ist und strahle. Ich wende mich etwas von Thommy ab, drehe mich auf die Seite und beobachte ihn beim schlafen. Er sieht so friedlich aus. Es sieht fast ein wenig so aus als würde er im Schlaf lächeln.

Ich beobachte wie sich seine Brust hebt und senkt, mustere sein Gesicht und bin einfach glücklich. Eine Strähne seiner Haare hängt ihm ins Gesicht. Sein Gesicht ist nahezu makellos und ich könnte ihm stundenlang zusehen. In Gedanken versunken bemerke ich wie auch er langsam aufwacht.

》Guten Morgen, begrüße ich Ihn.

《Guten Morgen, bekomme ich verschlafen zurück.

》Konntest du gut schlafen?

《Ja, sehr gut. Ich habe zum ersten Mal keine Schaufeln gehört.

》Schaufeln? frage ich etwas verwirrt.

《Im Krieg. Ich musste graben und die Schreie und Geräusche der Schaufeln halten mich jede Nacht vom schlafen ab, außer jetzt Kira. Ich konnte endlich wieder schlafen, dank dir.

Er dreht sich nun auch zu mir um und wirkt entspannt und zufrieden. Er fährt mir wieder mit seiner Hand über mein Gesicht.

》Meinetwegen? sehe ich Ihn fragend an. Ich habe doch garnichts gemacht.

《Du bist hier, bei mir. Allein dass reicht mir schon, lächelt er mich an.

Sein Lächeln ist so wunderschön und ehrlich. Vor allem ist es sehr selten und so ist es für mich noch schöner, das er mir dieses schenkt. Wir sehen uns einige Sekunden in unseren eigenen Gedanken an.

》Ich bin froh das du hierher gekommen bist Kira, nach Birmingham. Ich brauche dich.

Ich lächle ihn bestätigend an und so schenkt er mir erneut einen liebevollen Kuss.

Er schwingt sich aus dem Bett und beginnt sich anzuziehen. Noch bevor ich etwas fragen konnte setzt er erneut an.

》Komm bitte heute Nachmittag in mein Büro wenn du im Garrison fertig bist. Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen.

《Was soll ich dort? will ich wissen.

》Eine Beförderung, grinst er mich an.

《Aber ich bin zufrieden mit meinen Job.

》Komm bitte einfach, fordert er mich auf, drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt meine Wohnung.

Etwas nachdenklich was er wohl vor hat ziehe ich mich an und bereite mich auf meine Schicht vor. Zugegeben, etwas mulmig ist es mir zu wissen gleich wieder dort zu sein wo ich gestern Kimba getötet habe und hoffe insgeheim dort nichts mehr vorzufinden, was darauf hinweist. So begebe ich mich auf den Weg ins Garrison und genieße die frische Luft, wenn man diese hier so betiteln kann, denn außer grauen Rauch von den Fabriken, stinkendem Geruch und verschmutzten Backsteinstraßen ist hier nicht viel übrig von frischer Luft aber daran muss ich mich wohl gewöhnen.

Thommy :

Der letzte Abend, der Sex waren unbeschreiblich. Kiras Körper zu spüren war unbeschreiblich. Er passt perfekt zu meinen. Endlich konnte ich wieder eine Nacht durchschlafen und diese habe ich dringend gebraucht. Sie ist in der Lage alles Negative an mir auszublenden und nur die positiven Seiten zu sehen, auch wenn Sie sich der schlechten wohl bewusst ist. Gestern hat mir gezeigt, das wir garnicht so unterschiedlich sind und doch ist Sie die Gute in unserer Geschichte. Ich hoffe sehr, das Sie ihre Entscheidung weder jetzt noch irgendwann anders bereut. Ich brauche Sie mehr als mir klar ist und ein wenig macht es mir auch Angst aber ich lasse es auf mich zukommen. Über meinen heutigen Schritt bin ich mir sicher.

Between war and love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt