Kurze Gruselgeschichten

#5 Der Geisterfahrer

Ich kann mich noch genau daran erinnern. Es gab mal so ein Mann, der gegenüber von mir wohnte und sichtlich verrückt war. Jeder in der Nahbarschaft wusste das. Ich war mir sicher, er sollte in eine Psychiatrie. Aber er blieb immer in seinem Haus. Schockierender Weise fuhr er in unserem Dorf immer wie ein Geisterfahrer. Zum Glück war unser Dorf relativ klein und jeder ging im aus dem Weg. Er baute dennoch des öfteren Unfälle. Eines Tages erfuhr ich beim Becker von meiner guten Freundin Becky, dass er wohl in der nahegelegenen Stadt von einer Brücke sprang. Aber sie erzählte mir aber auch, dass seine Leiche nie gefunden wurde. Was jedoch am unheimlichsten war: Das Auto des scheinbar verstorbenen fuhr immer noch Nachts durch die Straßen so dass es zu dunkel war, irgendjemanden zu erkennen. Anfangs dachte sich, es wäre jemand aus seiner Familie oder so aber wenn man näher trat, sah man nur einen Körper und rote glühende, leere Augen. Wenn du Glück hast lässt es dich in Ruhe. Aber wenn er dich sieht, wird er versuchen, dich zu überfahren. Du wirst sein verrücktes Lachen hören, wenn er dich mit der Vorderseite seines alten Autos triffst und dich somit tötet. Außerdem, wenn er dich tötet, bist du immer in seiner Gegenwart gefangen. Du kommst nicht weg. Wie eine leere Hülle sitzt du auf seinem Beifahrersitz und musst zusehen, wie er unschuldige Menschen tötet. Der wortwörtliche Geisterfahrer.

Gott, ich fand diese Geschichte am Anfang schon scheiße und konnte die echt nicht besser machen. Verdammt. Hoffe aber, dass sie trotzdem akzeptabel ist.