#30 Okiku-Chan

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Eine der bekanntesten besessenen Puppen ist Okiku-Chan, eine Puppe, die im Mannenji Tempel in Iwamizawa zu betrachten ist. Die Puppe wurde nach dem Mädchen benannt, dem sie vor langer Zeit gehörte und deren Geist sie beherrschen soll. Der etwa 40cm großen Puppe wird die Eigenschaft nachgesagt, dass ihr Haar immer wieder nachwächst.

Angeblich wurde die Puppe im Jahr 1918 von einem Jungen namens Eikichi Suzuki auf der berühmten Einkaufsstraße von Sapporo, der Tanuki-Koji Straße, entdeckt. Er kaufte die Puppe als Geschenk für seine zweijährige Schwester Okiku. Das Mädchen liebte das Spielzeug und die beiden waren seit diesem Tag unzertrennlich.

Im folgenden Jahr starb Okiku jedoch vollkommen überraschend an einer schlimmen Grippe. Im Gedenken an das Mädchen errichtete die Familie einen kleinen Altar, auf dem auch die Puppe ihren Platz fand, und betete fortan Tag für Tag vor der Puppe für die verlorene Tochter.

Die Legende besagt, dass seit diesem Tag die Haare der Puppe wie von Geisterhand zu wachsen begannen und nicht mehr aufhörten. Die Familie bekam Angst und übergab die Puppe an Priester des Mannenji Tempels. Diese interpretierten den Haarwuchs als Zeichen dafür, dass der Geist des Mädchens von der Puppe Besitz ergriffen hatte. Als die Familie Suzuki Jahre im Jahr 1938 nach Sakhalin umzog, ließen sie die Puppe mitsamt der Asche des Mädchens in der Obhut der Mönche des Mannenji Tempels. Dort wird sie bis heute aufbewahrt. Angeblich berichten auch die Priester des Tempels, dass das Haar der Puppe zwar regelmäßig geschnitten wird, aber immer wieder zu einer Länge von 25cm heranwächst, sodass es bis zu den Knien der Puppe reicht.

Es heißt, es habe sogar eine wissenschaftliche Untersuchung der Haare gegeben, mit dem Ergebnis, dass sie von einem jungen Kind stammten.

Es heißt, es habe sogar eine wissenschaftliche Untersuchung der Haare gegeben, mit dem Ergebnis, dass sie von einem jungen Kind stammten

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