5. Kapitel

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Alena und ich standen vor dem Kindergarten und warteten auf meine Schwester.
"Hey, hast du vielleicht Lust nachher noch mit zu mir zu kommen? Mein Bruder trifft sich mit seinen Kumpels und dann kann ich uns eine Pizza bestellen. Also wenn du Lust hast", fragte sie mich.
"Ähm, ich muss meine Mum mal fragen, weil mein Dad zur Zeit nicht zu Hause ist. Aber wenn sie's erlaubt komm ich gerne!", erklärte ich ihr und sie lächelte mich fröhlich an. In dem Moment kam Lina aus der Tür gerannt und sprang mir lachend in die Arme:
"Hallo Faaay", begrüßte sie mich und gab mir einen Schmatzer auf die Wange. Ich grinste sie an und drückte sie noch mal fest.
"Hi, Kleine. Na, wie war's so im Kindergarten?"
"Total super. Ich hab eine gaaanz nette Freundin gefunden. Sie heißt Rachel und hat auch einen Kuschelhasen!", erzählte sie mir und hielt dabei ihren eigenen Hasen hoch. Es gab keinen Ort, an den sie nicht ohne ihn hinging.
"Wow, das freut mich. Dann musst du mir diese Rachel mal zeigen."
"Mach ich."
Ich sah wieder auf in Alena's puppenhaftes Gesicht und sagte: "Darf ich vorstellen, meine kleine Schwester Lina. Lina, das ist meine Freundin Alena."
Alena lächelte Lina an, kniete sich hin und streckte die Hand aus: "Hey, Lina."
"Hi, du bist hübsch!", rief diese und nahm die Hand entgegen. Ich mussten grinsen. Schließlich hatte ich ja genau das gleiche gedacht, als ich sie das erste Mal gesehen habe.
"Dankeschön!"

Jetzt standen wir vor meiner Haustür und warteten bis jemand öffnete, da ich meine Schlüssel vergessen hatte. Als Jake dann endlich aufmachte begrüßte ich ihn kurz und stellte ihm dann Alena vor. Er sah sie sich von oben bis unten an lächelte sie dann an. Er hatte eine Stunde früher aus gehabt, deshalb war er schon zu Hause. Wir gingen rein und ich ließ Alena Zeit sich etwas umzusehen.
"Hier sieht es total gemütlich aus!", sagte sie schließlich und setzte sich auf die Couch.
"Danke", gab ich zurück und setzte mich neben sie. Meine Mutter war noch nicht zu Hause, weshalb ich fragte: "Alena, willst du was trinken?"
Sie nickte lächelnd und sagte dann: "Nenn mich bitte Ally, ich mag es nicht so wenn Freunde mich mit meinem ganzen Namen ansprechen. Das hört sich immer so fremdhaft an."
"Oh, ja klar", ich stand auf und ging in die Küche um uns etwas zu trinken zu holen.
"Was willst du eigentlich trinken?", rief ich aus der Küche und hörte kurz darauf: "Orangensaft wenn ihr das grad da habt."
Ich öffnete den Kühlschrank und nahm die Verpackung mit Orangensaft raus. Und schon wieder hatten wir eine Gemeinsamkeit. Auch ich trank gerne Orangensaft.
Mit zwei Gläsern in der Hand betrat ich wieder das Wohnzimmer, wo Ally sich gerade ein Familienfoto anschaute. Jedes Jahr vor Weihnachten machten wir ein Bild von uns allen zusammen und hingen es dann irgendwo auf.
"Ihr habt auch einen Hund?", fragte sie und nahm mir ein Glas aus der Hand.
"Ja, das ist Luna. Wahrscheinlich ist sie grade bei Jake im Zimmer und hofft das er ihr was von seinem Chips abgibt, die er immer in sich reinstopft."
Sie lachte leise: "Dafür sieht er aber ziemlich fit aus."
"Da hast du recht. Aber er macht auch viel Sport. Er kann essen was er will und wird trotzdem nicht fett, was bei mir genau das Gegenteil ist. Ich brauch die Schokolade auch nur angucken und wieg schon 3 Kilo mehr!"
Wieder lachte sie und setzte sich wieder auf die Couch. "Weißt du was, ich mag dich."
Daraufhin musste ich lächeln: "Danke, ich dich auch."
Kurze Zeit später kam meine Mum durch die Tür und sah mich überrascht an.
"Oh hallo, Fay. Wie ich sehe hast du schon eine Freundin mitgebracht", sie kam auf uns zu und gab Ally die Hand, "Hallo, es freut mich das du dich schon mit meiner Tochter angefreundet hast."
"Alena Black, schön Sie kennenzulernen Mrs. Winston. Freut mich auch", gab diese zurück und sah dann lächelnd zu mir.
"Äh, Mum? Ich wollte gleich noch zu Ally, wenn das geht..", fragte ich meine Mutter, die gleich anfing zu nicken.
"Klar, ist in Ordnung. Ich muss heute sowieso nicht so viel arbeiten. Sei aber um 19 Uhr wieder da."
"Okay, danke Mum. Also wir gehen dann mal." Ich gab ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich zusammen mit Ally das Haus verließ. Mein Handy und meine Schlüssel hatte ich mitgenommen.
"Deine Familie ist bisher richtig nett. Also die die ich kennengelernt habe", meinte Ally.
"Naja, sie bemühen sich eben aufgenommen zu werden und gute Kontakte zu knüpfen. Aber eigentlich sind sie wirklich zu fast jedem nett."

Let the Game begin, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt