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Neteyam:

Ich konnte nicht anders als sie einfach nur anzusehen. Das Mädchen das mich seit Wochen in ihren Bann gezogen hat, lag nun neben mir. Sie sah so wunderschön und friedlich aus, ich konnte es nicht übers Herz bringen sie aufzuwecken. Noch eine Minute dachte ich mir, tja und jetzt ging die Sonne auf. Die Zeit vergeht einfach zu schnell, wenn man Zeit mit der Person verbringt die einen alles bedeutet.

„Die Geheimnisse, die ich jeden Tag in meinen Herzen trug, gehören nun endlich meiner Vergangenheit an.", ich dachte etwas zu laut. Naikas Ohren zuckten und keine Sekunde später wachte sie mit einem kleinen Lächeln auf.

„hey..", sie gähnte, es war niedlich. Mein Körper zeigte sofort eine Reaktion und meine Haare stellten sich auf. Es war ein wohliges Gefühl ihre verschlafende Stimme zu hören.

„Hey", ich strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

Der Moment hielt nicht lange an, wir hörten eine grauenvollen schrei aus der Ferne.

Wie sprangen beide auf als würde uns eine Killer Biene jagen.

„Fuck, was war das!", schrie sie und sammelte ihre Kleidung ein.

„Ich weiß es nicht aber wir müssen dringend zurück!", wie liefen so schnell wie wir konnten, Während wir uns wieder anzogen. Als wir sahen was geschehen is konnte ich meinen Augen nicht trauen. Naika ging es nicht anders, sie hielt vor Entsetzen eine Hand vor ihren Mund und musste die Tränen zurückhalten.

Dort im Wasser lag Ronals Seelenschwester, sie wurde ermordet, genauso wie ihr Kalb.

Die Dorfbewohner versammelten sich rund um dem Häuptling. Das Gespräch war hitzig, sie wollten töten. Sie wollten die zu Verantwortung ziehen, die es wagten, die Tulkuns anzugreifen. Mein Vater versuchte ihnen zu erklären das sie sich beruhigen müssen und sie nicht angreifen durften. Doch erst als er den Peilsender in die Höhe hielt schenkten sie ihn Gehör.

„Warnt die Tulkuns! Los!", mit diesen Worten machten sich alle auf den Weg um ihren Brüdern und Schwestern die beunruhigenden Neuigkeiten zu erzählen.

„Neteyam! Lo'ak ! Er will zu payakan!", rief mir Tiryesa zu.

„was?!", vor einigen Tagen erzählte er uns das er sich mit einen verstoßenen Tulkun verbunden hatte, was strengstens verboten war. Payakan war ein Mörder unter den Tulkuns.

Naika, Ao'nung, und ich eilten zu unseren illus und verfolgten meinen kleinen Bruder. Als wir dort ankamen sahen wir wie Payakan von einen der Peilsender getroffen wurde. Nur mit sehr viel Mühe konnte wir diesen entfernen. Ich verschaffte den anderen eine Fluchtmöglichkeit, indem ich mit dem Sender weiter weg schwamm.

Die Himmelsmenschen wahren mit U-Booten hinter ihnen her, ich bemerkte es nicht da ich viel zu fokussiert war die anderen auf dem Schiff abzulenken. Nach einer Weile tauchte ich wieder auf. Naika kam zu mir.

„Neteyam.. Sie sind alle in Gefahr! Sie haben Tuk und Lo 'ak ! Dein Vater will ihnen allein gegenübertreten!",

„Verdammte Scheisse! Ok du bleibst hier!", ich wollte mich gerade auf den Weg machen doch sie hielt meine Hand fest.

„Ich habe Angst und wenn du mich nicht mit dir gehen lässt, dann wird es nur noch schlimmer. Ich komme mit! Es ist auch meine Familie!", ich wusste ich konnte diesen Sturkopf nicht davon abhalten mir zu folgen und willigte ein.

Ich hoffe es geht ihnen gut...

I See you NeteyamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt