33

382 22 7
                                    

- 1 Jahr später -

Neteyam:

Es war Náhla ihr erster Geburtstag, sie ist schon so groß geworden. Sie konnte laufen und ein wenig sprechen, dazu sah sie aus wie ihre Mutter. Seit dem sie verschwunden war suchten wir Tag und Nacht nach ihr. Ohne Erfolg... Sie war eindeutig ein Meister darin sich zu verstecken.

"Papa! Mama hier!", schrie meine Kleine während sie auf den Boden saß und die Blumen betrachtete die ich ihr geschenkt hatte.

"Nein Maus, Mama ist nicht hier", sie konnte sich nicht einmal an sie erinnern und fragte dennoch jeden Tag nach Naika.

Verdammt warum ließ ich sie bloß gehen....

"Aber Onkle Lo'ak, Opa, Tante Kiri, Tante Tuk und Oma kommen. Alle nur für dich!", ich versuchte meine Trauer zu verbergen und mich auf das gute heute zu konzentrieren.

Es war verdammt heiß und deshalb entschieden wir uns dazu das wir zu dem großen Wasserfall in der Nähe des Dorfes gehen. Dort konnten wir uns alle eine kleine Abkühlung holen und Náhla konnte sich im Wasser austoben.

"Bro, hör doch auf so ein trauriges Gesicht zu ziehen", loak boxte mir gegen die Schulter und lachte mich an.

Er konnte ja leicht reden. Seine Frau war noch bei ihm. Meine nicht.

Ich entschloss mich dazu ihn zu ignorieren und ging den kleinen Waldweg entlang Als meine kleine auf meine Schultern wollte, hob ich sie hoch und setzte sie auf meinen Schultern nieder. Zum Glück war sie noch so ein Leichtgewicht...

Wir waren am Wasser angekommen und sie sprang sofort hinein. Mir gefiel es nicht das sie so leichtsinnig war und nicht an die Konsequenzen oder möglichen Gefahren dachte aber das hatte sie wohl von ihrer Mutter. Im Allgemeinen war sie Naika ähnlicher. Es schmerzte sie anzusehen und Naika in ihr zu sehen dennoch liebte ich unsere Tochter mehr als alles andere.

Ich entschloss nich dazu eine kleine runde zu drehen und mir die umgebung anzusehen. als ich etwas weiter weg war sah ich eine Gestallt die hinter den Bäumen huschte. Mit schnellen schritten rannte ich ihr hinterher, bis wir an einer Klippe abkamen. Ich könnte nicht erkenne wer es war das diese Person einen Matel anhatte und mit dem Rücken zu mir Stand.

"Wer bist du? Zeig mir dein Gesicht!", forderte ich sie auf und tatsächlich drehte sie sich langsam um. Ich konnte meinen Augen nicht trauen...

"Naika....", ich musste aussehen wie der größte Vollidiot. Ich dachte ich würde sie nie wieder sehen.

"Hallo Neteyam", sie lächelte leicht und neigte ihren Kopf zur Seite. Doch ich bekam ein ungutes Gefühl.

"Naika! komm zurück! Unsere Tochter wartet auf dich!",

"Nein, ich hatte meine Gründe zu gehen." Sie war stur so wie immer...

Ich wollte nach ihrer Hand greifen, doch sie schreckte zurück und verlor für einen Moment den halt. Zum Glück konnte sie sich noch rechtzeitig wieder auffangen...

"Geh bitte weg von der Klippe, wen du da runter fallen solltest..."

Sie sagte nichts. Sie stand nur da und starrte mich an. Wie konnten wir uns nur so auseinander Leben. Es fühlte sich so an als würde ich sie nicht mehr kennen. Ihr Blick war so ohne Reue... Das war nicht mehr meine Frau..

Unddann sprang sie. 

I See you NeteyamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt