15

1.2K 68 2
                                    


Naika:

Es war der Tag danach... Der Tag seiner Beerdigung. Jeder hatte es überstand jeder bis auf Neteyam.

Wir waren alle versammelt, das ganze Dorf stand mit Fackeln am Rand des Meeres, während wir mit dem Körper von meiner einzigen liebe weiter ins Wasser gingen. Ich konnte nichts anderes tun, außer in die Leere zu starren, jedes Gefühl in mir war erloschen. Ich fühlte mich taub.

Neytiri und Jake tauchten mit ihm unter, während wir nur den Kopf ins Wasser legten, um zu sehen was passiert. Sie übergaben ihn Eywa..

- 1 Woche später –

Ich konnte nicht mehr essen oder schlafen. Ich verbrachte den ganzen Tag am Ufer und starrte die Stelle an wo Neteyam lag. Keiner von uns hatte es leicht in den letzten Tagen, doch sie konnten weitermachen, als hätte es Neteyam nie gegeben. Hin und wieder in der Nacht konnte ich Lo 'ak trauern hören, er machte sich so viele Vorwürfe, dabei war es nicht seine Schuld. Neteyam hatte seine Entscheidung gefällt, daran hatte niemand eine Schuld.

„Neteyam, ich kann mich noch an unsere Nacht erinnern, and ein Lächeln als das weiche Mondlicht auf dein Gesicht traf .... Du weißt das ich mich niemals von dir verabschieden könnte. Weißt du? Es schmerzt, es schmerzt so so sehr! Doch ich habe all meine Tränen aufgebraucht. Warum muss diese Welt so ungerecht sein ? Wenn du nicht einmal die Chance bekamst deine letzten Worte zu sprechen....", Es war wahr ich konnte keine einzige Träne mehr vergießen und dennoch spüre ich jetzt schon wieder den druck in meine Augen.

Ich blieb noch eine Weile sitzen bis mich Tuk abholte denn heute war mein großer Tag. Ich durfte meine Verbindung zu Eywa knüpfen. Eigentlich sollte ich mich freuen doch für jegliche Glücksgefühle war kein Platz mehr in meinen Leben. Ich wurde von den ältesten eingekleidet und geschminkt. Neytiri erklärte sich bereit mir mein Band mit meinen Perlen zu machen und den Leuten von meiner Geschichte zu erzählen.

Neteyam war ein großer Teil meines Lebens auch wenn ich ihn nicht lange bei mir hatte, weshalb sie mir einer seiner Perlen gab und ihn eine von meinen, so hatten unsere Lieder eine Verbindung die keiner trennen könnte.

Das Dorf ging mit mir zu ihrem Baum der Seelen. Er war so mächtig, denn Eywa lebte in ihn so wie in uns allen. Nun war es wohl soweit..

Ich griff nach meinem Zopf. Helles Licht erschien vor meinen Augen, es war alles so hell und nur langsam legte es sich wieder. Ich musste mehrmals meine Augen zukneifen, bis ich es sehen konnte. Der Walt! Mein zuhause! Langsam schlang ich mich durch den dichten Walt und da am Fluss da war er.

„Neteyam.."

„Hey Prinzessin, schau mal es gibt wohl wieder einmal fisch, selbst hier", verlegen legte er eine Hand auf seinen Nacken und blickte nach unten. Er war wirklich hier..

„Hey jetzt hör doch auf so traurig zu sein!", er stoß mir leicht in die Seite und versuchte mich so zum Lachen zu bringen. Es half ich musste wirklich lächeln, aber nicht deshalb, sondern wegen ihn, weil er wieder bei mir war.

„Du musst zu mir zurück.", sein blick wurde düster, und er drehte mir den Rücken zu.

„Die Zeit, in der wir uns wieder in den armen halten könne wird kommen, sei geduldig"

Plötzlich wurde er wie von einen Windstoß zurückgestosen, ich wollte seine Hand greifen ihn noch etwas länger bei mir haben doch ich war nicht schnell genug.

Ich schrie auf, was eine sehr schlechte Idee unter wasser war. So schnell wie es mir möglich war schwamm ich zurück an die Oberfläche.

„Ich werde warten Neteyam..." 

I See you NeteyamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt