•Der Liebesbrief•

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"Hey, ihr zwei Turteltauben! Wir treffen uns auf Camelot!" schrie mein älterer Bruder und weckte mich somit auf. Ich schlüpfte aus den Armen von Markus und zog mir einen unserer Hoodies an. Er sah mich nur grinsend an. Ich ging schnell ins Bad, dort schaute ich in den Spiegel und sah meine rechte Wange an." Oh Gott, das wird ne Narbe!" seufzte ich nur und ging dann gemeinsam mit Markus zu Camelot. Dort waren schon alle Kerle. "Na habt ihr es auch mal aus dem Bett geschafft?" fragte mich Marlon und ich wurde rot. Markus lachte nur und zog mich mit sich auf einen Band, legte dann ein Arm um mich und wackelte mit seinen Augenbrauen, woraufhin ich lachen musste. Als wir alle da waren bis auf die kleinsten, hörten wir auf einmal ein Platsch und dann riss Raban die Tür auf. Er verstreute auf dem ganzen Boden Beziehungsradgeber."Wenn deine Mutter die alle gelesen hat,warum ist sie dann noch alleine?" fragte Maxi und wir anderen Lachten. "Jetzt seid doch mal still ich muss einen Brief schreiben!" meinte Leon ernst. "Leon an was denkst du wenn du an Vanessa denkst?" fragte Juli ihn erwartungsvoll. "An ihren Hinterradreifen!" antwortete unser Anführer begeistert. "Mein Lieber Freund Vanessa, ich liebe deinen Hinterradreifen?" sagte Marlon nicht ganz überzeugt. "Dein extra dicken Hinterradreifen, wenn schon dann richtig!" meinte Maxi und brachte uns wieder zum Lachen. Leon zerknüllet den Zettel und schaute hoffnungslos in die Runde. "Das probieren wir nochmal!" meinte ich und kniete mich vor Leon. "An was denkst du wenn du Vanessa siehst?" fragte ich ihn und schaute ihm tief in die Augen. "An Fußball und... und an ihre Augen!" meinte er und schaute leicht zu mir auf. Ich nickte im ermutigend zu. "Liebe Vanessa.Nein, das ist falsch! Geliebt Vanessa, ohne dich ist die ganze Welt nur noch schwarz und weiß!" fing Leon an. "Weil deine Augen wenn du gehst die Farben mitnehmen." machte Deniz weiter. "Weil ohne dein Lachen die Sonnen nicht scheint" sagte Marlon. "und der Wind zum Sturmregen wird!" beendet Maxi den Satz von Marlon. "Ohne dich fehlt jeden Kampf den ich Kämpfe der Grund." meinte Markus und sah mich an, dabei machten die Schmetterlinge ein Fest in meinem Bauch. " Und meinem Herz das Feuer." sagte mein großer Bruder. " Ich kann dich nicht zwingen, das du zurückkommst sollst. Ich bitte dich mit allem was ich habe und was mir etwas bedeutet! Dein Leon. " beendete Leon den Brief. In Camelot kam eine ruhige Stimmung auf und ich war mächtig stolz auf die Jungs. Leon und Deniz gingen um Vanessa den Brief zu geben und Joschka rannte los um ein Buch aus unserer Spielzeugkiste zu holen. Als alle wieder da waren, präsentierte mein kleiner Bruder uns das Kinderbuch von Staraja Riba. Raban lass uns vor und während er das tat hörte man die passenden Geräusche zu den beschrieben Dingen. Am Ende der Geschichte hatten wir alle Angst bekommen und als dann etwas schweres auf unser Dach sprang rannte fast jeder auf die Brücke. Jeder außer Leon, Markus und Mir. "Kacke Verdammte da ist niemand!" schrie Leon. "Ach was du nicht sagst!" meinte eine herablassende Stimme. "Ihr solltet euch lieber nicht lustig machen über meine alte Freundin. Und von Vanessa soll ich euch sagen das sie nicht zurück zu euch kommt, sie kommt aber um euch morgen verlieren zu sehen! " meinte Gonzo und sah uns alle herab lassend an. Hätte Markus mich nicht festgehalten wäre ich höchst wahrscheinlich auf Gonzo losgegangen. Gonzo Gonzales nahm sich den Ball und lief überheblich über die Brücke. Mit hängenden Köpfen gingen wir alle nachhause. Alle außer Markus, der schlief bei mir.

•Elli, das Teufelsmädchen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt