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𝐿𝑖𝑛𝑎Der Mann der vor mir stand und mir den Lauf seiner Waffe gegen die Stirn drückte, war unerfreulicher weise kein Fremder. Nicht dass ich mich darüber gefreut hätte, wenn mir ein Fremder eine Waffe an den Kopf hält. Ich sah dem Mann den ich so sehr hasste ins Gesicht.
"Eine Mucks und ich drücke ab.", sagte er leise. Seine Stimme klang als würde er 5 Schachteln Kippen am Tag rauchen.
"Ein besserer Spruch ist dir nicht eingefallen?", fragte ich ihn mit einem leicht Sarkastischen Unterton.
Man konnte deutlich hören wie ihm die Kinnlade runterfiel. Lyra saß auf dem imaginären Fußboden und sah mich weit aufgerissenen Augen an. Der Typ der mit seiner Sonnenbrille seine Identität zu verbergen, versuchte, fing sich schnell wieder und drückte das Kalte Metall des Laufes wieder fest gegen meine Stirn.
"Meine Güte, drück doch einfach ab.", gähnte ich.
<Uhm Gurl, was tust du da gerade? Erst lässt du einen fremden Mann in deine Wohnung und nun willst du umgebracht werden!? Und dass auch noch ausgerechnet von Tate Parker. Angelina Bailey hör auf mit dem scheiß.>, Lyra klang ängstlich.
Als ich eine Antwort von ihr haben wollte, bekam ich keine Antwort, doch jetzt auf einmal will sie wieder mitsprechen. Ich beschloss einfach sie zu Ignorieren, denn ich hatte keine Angst vor Tate. Auch wenn er mir eine Waffe an den Kopf hielt, er würde nicht abdrücken. Langsam legte Tate sein Zeigefinger sich an den Abzug der Waffe. Meine Atmung blieb ruhig und gleichmäßig.
"Gestern hatte ich eine Nah Tod Erfahrung und ich glaube noch immer, dass ich gestorben bin und mich im Fegefeuer befinde. Es ist mir wirklich egal, ob du abdrückst oder nicht. Du würdest mir ehrlich gesagt, sogar einen Gefallen damit tun.", meinte ich gelangweilt.
Es war deutlich zu sehen, wie Tate Innerlich mit sich am kämpfen war. Was mich nur dazu brachte genervt die Augen zu verdrehen. Langsam setzte ich mich auf und starrte auf die Stadt hinunter.
"Wer hätte gedacht, dass Tate Parker ein so verdammt guter Schauspieler ist? Offen gestanden, ich nicht. Mir war zwar von vorne rein bewusst, dass du kein Anwalt bist, aber für einen Auftragskiller oder so etwas in die Richtung, hätte ich dich nun auch nicht gehalten. Gratulation für diese grandiose Performance.", der Spott in meiner Stimme war nun wirklich nicht zu überhören.
Als ich so da, auf der Bettkannte saß und auf die Stadt hinunter sah, bildete sich auf meinen Gesicht ein selbstgefälliges Grinsen. Mein Brustkorb hob und sank in einem ruhigen Tempo. Ich konnte jeden Moment erschossen werden und es war mir einfach egal. Dieser Unfall hatte mich definitiv verändert, inwiefern war mir noch nicht bewusst.
Ein wenig enttäuscht war ich schon, da ich gerade Tate seinen Blick nicht sehen konnte, Mit Sicherheit war dieser unbezahlbar. Das Quietschen von Orthopädischen Schuhen auf dem Boden unterbrach die Stille im Zimmer. Mit einem mal drückte er mir die Knarre an den Hinterkopf.
Ich saß dort, spürte den Lauf der Waffe an meinen Hinterkopf und da geschah es. Ich fing unkontrolliert an zu lachen. Das unbehagliche Gefühl in meiner Magen Region war damit vollständig verschwunden.
"Was gibt es da zu lachen?!", zischte Tate wütend.
<Gleich wird es schreckliches passieren und du lachst hier wie eine Irre, was die Situation nicht besser macht.> Lyra hielt sich schützend die Hände vor ihr Gesicht.
Mein Lachen erstickte erst wieder, als es kurz an die Tür klopfte. Ich drehte den Kopf zu Tür und starrte diese einfach an. Ehe ich dazu kam etwas zu sagen, wurde diese auch schon geöffnet. Lyra atmete erleichtert auf, als sie sah wie Bucky das Zimmer betrat. Die Waffe war inzwischen wieder von meinen Kopf verschwunden. Was allem Anschein nach auch besser war, denn so wie ich diesen Bucky einschätze war mit ihm nicht zu spaßen.
Bucky stellte eine Tasche auf das Bett. Sein Blick verfinsterte sich als er Tate ansah. Dies war zweifellos der Blick eines Killers. Ich wartete darauf, dass irgendetwas geschah, doch die beiden starrten einander nur an.
<Bucky wird uns nicht verletzten, was ich von Tate nicht behaupten kann.>
Woher kam Lyra ihr Sinneswandel auf einmal?Bucky löste seinen Blick von Tate. Langsam ging er auf mich zu.
"Sorry Prinţesă, dass ich einfach so reingeplatzt bin. Am Empfang sagten die mir das du noch beim CT wärst.", seine Stimme klang völlig ruhig. Er beugte sich zu mir runter und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Als er sich wieder aufrichtete wisperte er mir ins Ohr, dass ich mitspielen solle.
"Ich bin James Barnes, ihr Ehemann und Sie sind wer?", mit diesen Worten wand er sich an Tate und hielt ihm seine Hand hin. Ich versuchte einen Neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten.
Dieser schüttelte seine Hand. "Ich wusste gar nicht, dass Angelina verheiratet ist. Ich bin Tate Parker. Ich arbeite mit ihrer Frau zusammen bei Quinn und Stauss."
Bucky ließ seine Hand los und musterte Tate genau, dieser tat dasselbe.
<Testosteron.>, hustete Lyra. Doch hier ging etwas ganz anderes ab. Es war offensichtlich, dass die beiden sich irgendwoher kannten. Die ganze Sache machte mich noch misstrauischer, als ich schon war.
"Ja, wir sind tatsächlich schon seit 6 Monaten verheiratet, doch leider tragen wir nicht den selben Nachnamen.", Bucky sein Fake lächeln sah unfassbar gruselig aus.
"Ist ja heutzutage normal, dass beide Partner ihren eigenen Nachnamen behalten. Ich war nur hier um Angelina zu sagen, dass ich die nächsten Wochen für sie einspringe und ihre Klienten übernehmen werde.", Tate klang widerlich freundlich.
Was zur Hölle war hier nur los? Ich verstand die Welt wirklich nicht mehr. Die beiden Männer standen dort und unterhielten sich über Gott und die Welt. Ich konnte ihr Gespräch gar nicht richtig mit verfolgen, da ich so irritiert war.
Nach einiger Zeit hörte ich Tate sagen: "Es war nett sie kennenzulernen, James." Direkt danach fiel die Tür ins Schloss.
Bucky setzte sich neben mich auf das Bett und rieb sich mit den Händen durch sein Gesicht. Eine bedrückende Stille füllte den Raum. Schnell tauschte er den Platz. Nun saß er wieder auf dem Stuhl und starrte mich eindringlich an. Seine Hände lagen in seinem Schoß.
"Was wollte der Typ wirklich hier?", sein Blick war plötzlich leer und der Klang seiner Stimme jagte mir einen Eiskalten Schauer über den Rücken. Ich schluckte heftig.
"Er hat mir eine Waffe an den Kopf gehalten und ich sagte ihm er soll abdrücken.", meine Stimme war so leise, dass ich nicht einmal wusste ob Bucky mich überhaupt verstand.
Innerlich hoffte ich nun wirklich, dass er mich nicht verstanden hatte. Doch sein Kiefer spannte sich. Er rümpfte seine Nase und sein Blick verwandelte sich in dem, eines Eiskalten Killers. Beängstigend.
"Ich weiß wie verrückt, dass war. In dem Moment wollte ich ihn nur verunsichern und es hat hervorragend geklappt.", stammelte ich vor mich hin.
Wieso versuchte ich mich überhaupt vor diesem Fremden Typen zu rechtfertigen?
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Why am I this way?
Stupid medicine not doing anything
What the hell is fucking wrong with me?
I guess there's no remedy, own worst enemy, I'm so terribly lost*Rechtschreibung, sowie Logikfehler werden in Zukunft überarbeitet
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Remember Me - A Bucky Barnes Fanfiction
Fanfiction"Ist dir eigentlich bewusst, dass du nicht gerade die gesprächigste Person bist?", fragte Sam mich auf dem Weg zu einem dieser merkwürdigen Coffee Shops. Genervt warf ich ihn nur einen vielsagenden Seitenblick zu. Für mich war es noch immer befremdl...