Kapitel 6: Die drei ??? und eine Menge Fragen

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Als Peter am nächsten Morgen aufwachte, brauchte er einen Moment um sich daran zu erinnern, welches besondere Ereignis heute anstand. Doch als das passierte, war er sofort hellwach. Heute würde er sich mit Kelly treffen!

Gerade saß er am Esstisch und verspeiste sein Frühstück, als auf einmal das Telefon klingelte. Er stand auf und nahm ab. „Peter Shaw, Hallo?" sprach er in den Höhrer. „Guten Morgen, Peter! Uns sind weitere Anhaltspunkte zugekommen, weswegen ich mir einfach mal die Freiheit nehme, dich hier her zu bestellen." Justus. Eindeutig. Genervt seufzte Peter, versicherte Justus aber, dass er gleich auf den Weg machen würde.

Kaum hatte er aufgelegt, rief er seiner Mutter zu, dass er jetzt zu Justus fuhr und verabschiedete sich von Josie. Eigentlich hatte er heute Morgen eine Runde joggen gehen gewollt, aber Justus war ihm ja in Quere gekommen. Also entschied Peter, als Kompromiss, statt mit seinem Auto, mit seinem Fahrrad zum „Gebrauchtwarencenter T. Jonas" zu fahren.

Dort angekommen, traf er auf Bob, welcher gerade seinen Käfer verließ. „Guten Morgen, Bob." begrüßte er seinen besten Freund grinsend. „Peter!" antwortete dieser, ebenso grinsend. Das Leuchten, das dabei in Bobs Augen auftrat, ieß Peters Grinsen noch ein wenig breiter werden und ein plötzlicher Schauer fuhr seinen Rücken herab. Völlig irritiert fragte sich Peter was das jetzt gewesen war, schließlich war es sommerlich warm.

„Übrigens sind sie am Ende doch noch zusammengekommen.", riss Bob ihn aus seinen Gedanken. „Was?" hakte Peter verwirrt nach, weil er keine Ahnung hatte wo von Bob sprach. Hatte er irgendwas verpasst? War er so in Gedanken gewesen, dass er irgendetwas nicht gehört hatte? Statt einer Antwort, lachte Bob zunächst nur laut, was Peter wieder ein leichtes Lächeln ins Gesicht zauberte. Dann erklärte er: „Na, gestern. Bei dem Film." Jetzt verstand Peter und konnte sich einen Kommentar zu der Vorhersehbarkeit des Filmes nicht verkneifen. Bob reagierte mit einem Lachen und einer eindeutigen Geste, welche Peter bedeutete sich auf den Weg Richtung Zentrale zu machen.

Bei dem alten Wohnwagen angekommen, öffnete Peter die Tür und hielt sie für Bob auf. „Nach ihnen!" grinste er, woraufhin Bob sich mit einem Nicken bedankte und ebenso grinsend antwortete: „Vielen Danke, der Herr." Sie betraten die Zentrale, wo Justus bereits in seinem Sessel saß. „Da seit ihr ja endlich:" meinte der erste Detektiv und erhob sich. „Dir auch einen guten Morgen" murrte Peter „Was sind jetzt diese bahnbrechenden Informationen, die du uns versprochen hast?" „Von ‚Bahnbrechend' war nie die rede, auch wenn ich sie als nicht unbedeutend empfinde." antwortete Justus. Genervt stöhnte Peter auf: „Herr Gott nochmal, Just, rede doch normal." Justus setze bereits zu einer Antwort an, als Bob dazwischen fuhr: „Beruhigt euch, Kollegen! Das ist doch jetzt alles kein Problem. Erzähl und einfach, was du heraus gefunden hast, Erster."

Nun lächelte Peter wieder. Er mochte Justus ja eigentlich. Wirklich. Schließlich waren sie seit Ewigkeiten befreundet. Aber manchmal raubte dieser altkluge Besserwisser ihm den letzten Nerv. Da war seine eigene, oft recht impulsive, Art auch nicht wirklich hilfreich. Da konnte es schon mal vorkommen, dass sie sich ein wenig anzickten. Doch zum Glück schaffte Bob es in solchen Situationen eigen fast immer die Lage zu entschärfen.

„Also, genau genommen habe ich nichts herausgefunden." gestand Justus „Aber neue Informationen habe ich trotzdem." Peter warf Bob einen fragenden Blick zu, doch dieser schien ebenso verwirrt zu sein, wie er selbst. „Wie das denn, Erster?" fragte der zweite Detektiv deshalb. „Gedulde dich eine Sekunde." sagte Justus und ging zum Schreibtisch, während Bob sich auf den Zweisitzer setzte und Peter sich neben ihm niederließ, so dass er an seinem Freund lehnte und seine Füße über die Armlehne hingen. Seine Freunde machten gerne Witze darüber, dass Peter das Konzept Sofa anscheinend fremd war, aber der zweite Detektiv fand einfach, dass es so viele gemütlichere Sitzpositionen gab, als die herkömmlichen.

Die drei ??? und die seltsamen BriefeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt