In der Umkleide war die Stimmung bedrückt. Alle ärgerten sich über die Niederlage und waren mit sich selbst beschäftigt.
Auch Peter saß still neben seinen Teamkamaraden. Zwar teilte er die Trauer über die Niederlage, doch hatte er gerade andere Dinge zu verarbeiten. Er dachte tausend Dinge und gleichzeitig war sein Kopf wie leer gefegt. Doch niemand bemerkte es. Sein Team war so mit Selbstvorwürfen beschäftigt, dass sie alles um sie herum gar nicht wahrnahmen.
So fiel es auch niemandem auf, dass Peter sehr früh, zumindest für seine Verhältnisse, die Kabine verließ und sich auf den Weg nach Hause machte.
Kaum hatte er sein Haus betreten, wurde er von seiner Familie, besonders von Josie, mit Fragen gelöchert. Doch eigentlich hatte er keine Lust diese zu beantworten. Wenn er ehrlich war wollte er gerade gar nichts so wirklich tuen. Am liebsten wäre er jetzt einfach ins Bett gegangen.
Aber seine Mutter machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem sie ihm auf einmal einen Umschlag reichte. „Der lag im Briefkasten", erklärte sie „Vielleicht auch schon seit gestern." Peter bedankte sich und nutzte es als Ausrede, in sein Zimmer zu gehen.
Vorsichtig öffnete er den Umschlag. Irgendwie hatte er schon mit dem Inhalt gerechnet, aber sicher war er natürlich nicht gewesen. Wie sich heraus stellte, hatte er Recht gehabt. Es war wieder ein Brief. In der gleichen Handschrift, in der auch die anderen geschrieben waren.
Hey, Peter!
Ich bins wieder. Eigentlich wollte ich mit den Briefen aufhören, aber ich muss das alles hier aufschreiben. Sonst drehe ich noch durch! Vielleicht kriegst du diesen Brief vielleicht auch nie. Mal sehen.
Der Punkt ist: Ich hab dich mit Kelly gesehen. Und ich freue mich für dich. Sehr sogar. Ihr saht aus, als hättet ihr Spaß und das gönne ich euch.
Trotzdem tat es weh. Klar, ich habe eigentlich nicht das Recht dazu eifersüchtig zu sein. Schließlich weißt du nicht einmal, wer ich bin. Trotzdem war ich es und in dem Moment habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als Kelly zu sein. Genau wie Conan Gray sich wünschte Heather zu sein.
Aber ich schreibe das hier nicht, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich muss es nur irgendwie los werden.
Ich hoffe du bist glücklich.
Trotz der Anmerkung, bekam Peter ein schlechtes Gewissen. Vor allem, weil aus der Sache mit Kelly ja nichts geworden war. Wer auch immer diesen Brief geschrieben hatte, wusste dies aber anscheinend nicht. Und das tat Peter leid.
Dann glitten seine Gedanken wieder zu Frage der Fragen: „Von wem waren die Briefe?"
Einen kurzen Moment bestand in ihm die Hoffnung, Bob könnte sie geschrieben haben. Doch diese legte sich schnell wieder. Schließlich wusste der dritte Detektiv wie sein Date mit Kelly gelaufen ist. Außerdem glaubte Peter nicht, dass er so viel Glück haben könnte.
Bei dem Gedanken an Bob fiel Peter ein, dass er immer noch nicht die Kassette gehört hatte. Da er gerade die Zeit dazu hatte, beschloss das jetzt zu tun. Er hatte ja versprochen es zu tun.
Doch als er in seiner Kassettenschublade herumkramte, stieß er auf eine andere. Diese war schon etwas älter. Die drei Detektive hatten sie vor etwas drei Jahren gemeinsam an einem ihrer vielen Nachmittage in der Zentrale aufgenommen.
Peter nahm sich fest vor die von Bob später noch zu hören, doch nun wollte er zunächst die andere anhören. Er legte sie in seinen Kassettenrekorder und drückte auf „Play". Kaum begann die Aufnahme, fühlte er sich als sei er wieder 14 und würde mit seinen Freunden in der Zentrale sitzen.
Es begann mit einem Lied aus dem Radio, dass sie aufnehmen wollten, doch dann hatten sie vergessen die Aufnahme zu stoppen. Mit einem Lächeln im Gesicht hörte Peter zu, wie sie die Lieder mitsangen, über Filme redeten und sich über Lehrer beschwerten.
Damals klangen sie noch so anders. So viel jünger. Im Gegensatz zu Justus und Bob hatte Peter zwar nie einen richtigen Stimmbruch gehabt, aber trotzdem hörte man einen eindeutigen Unterschied.
Auch Bob klang damals noch so anders. Aber manchmal konnte Peter heraushören, dass Bob einmal so klingen würde, wie er es jetzt tat.
Bob hatte eine schöne Stimme, wie Peter auffiel. Auch wenn er gerade nicht da war, konnte Peter sie in seinem Kopf hören. Sie war ruhig. Und sanft. Genau wie Bob es selbst war.
Doch egal wie schön seine Stimme auch war, singen konnte Bob nicht. Denn trotz seiner Liebe zur Musik, war er leider vollends unmusikalisch, weshalb er sich lieber darum kümmerte Bands anderweitig zu unterstützen.
Doch dann wechselte das Gesprächsthema der Jungen von Indiana Jones auf einmal zu etwas ganz anderem. Denn die Kassette war, wie Peter plötzlich klar wurde, zu der Zeit aufgenommen worden, in der Peter seine erste Freundin gehabt hatte.
Er war zwar nur einen Monat mit Zara Inhabey zusammen gewesen, doch in dieser Zeit hatte er sich so erwachsen gefühlt, wie noch nie zu vor. Stolz hatte er seinen Freunden von allem erzählt, was sie getan hat. Und genau das durfte er sich jetzt anhören. Es war wirklich peinlich und wäre es nicht so lange her, dass es eigentlich schon wieder witzig ist, hätte er es sofort mit irgendwas anderem überspielt.
Während Baby-Peter von seiner Freundin schwärmte, blieb Baby-Bob auffallend still. Er hatte sich den ganzen Monat über seltsam verhalten und Peter hatte nicht gewusst warum.
Später hatte sich herausgestellt, dass es Eifersucht gewesen war. Nachdem Peter sich von Zara getrennt hatte, war Bob zu ihm gekommen und hatte ihm gestanden, dass er auch einwenig für sie geschwärmt hatte, dass sich jetzt jedoch wieder gelegt hatte. Daraufhin war alles wieder beim alten gewesen.
Doch kurz darauf hatte Bob begonnen mit einem Mädchen auszugehen. Danach das nächste. Und so weiter.
Einige davon waren zwischenzeitlich mal seine Freundinnen gewesen, andere haben es nicht soweit geschafft. Insgesamt hatte Bob wahrscheinlich schon Dates mit mehr Mädchen, als Peter je mit geredet hatte.
Nach den Erkenntnissen der letzten Tage verstand Peter auch endlich, warum er in letzter Zeit solche Probleme mit Bobs Datingleben gehabt hatte. Jetzt war er es gewesen, der eifersüchtig war. Wie konnte er das vorher nicht bemerkt haben?
First of all: Ich bin ein wenig dumm. So ab und zu. Dann und wann. Immer mal wieder. Wieso?
Weil ich in der ersten Version dieses Kapitels geschrieben hatte, dass Peter gewonnen hatte. Tja das kommt davon, wenn man immer nen Monat braucht um zu updaten. Sorry dafür.
Okay,aber jetzt realtalk: Andreas Fröhlich>>
Jens und Oliver sind aber auch toll (bevor jemand sagt, ich würde sie vergessen.)
Und ich hab keinen Monat gebraucht! Das wäre erst so wenn ich das Kapitel morgen veröffentlicht hätte!
Uhhhhh und ab nächstem Kapitel wird's richtig wild muhahahahahahahhahahahah (laughs in knowledge)
Das wars jetzt auch.
bye
Eure allerliebste Anni
Ps. Tut mir leid. Es ist 23:00 Uhr. Also ja. Da dreht mein Hirn manchmal etwas ab.
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Die drei ??? und die seltsamen Briefe
FanfictionDie Sommerferien haben begonnen und die drei Detektive wollen einfach nur entspannen. Doch dann tauchen Briefe auf, welche ein Toter verfasst hat. Natürlich übernehmen die drei ??? den Fall. Doch auch Peter erhält anonyme Briefe. Liebesbriefe.