Eisentatze beobachtete, wie Glutjunges sprang und sich mit seinen kleinen Pfötchen in Eulenkralles Fell festklammerte. Eulenkralle ächzte gespielt und wankte hin und her. „Du bist ja schwerer als ein Dachs! Eisentatze gibt dir wohl zu viel zu fressen?" Glutjunges maunzte begeistert. „Stimmt gar nicht! Ich bin nicht zu schwer!" Eisentatze musste schnurren. Da sprang Glutjunges von dem Rücken seines Vaters, hüpfte zu Eisentatze und kuschelte sich an ihre Flanke. Sie legte den Schwanz um ihr Junges und leckte ihm die Ohren. „Magst du nicht mehr mit deinem Vater spielen?" Glutjunges schüttelte den Kopf. „Du frierst doch sicher ohne mich, oder?" Eisentatze schnurrte belustigt. „Natürlich", meinte sie und leckte ein abstehendes Fellbüschel auf dem Kopf ihres Sohnes. Als Eisentatze ein leises Knistern hörte, was schnell zu einem lauten Knacken wurde, hob sie den Kopf. Rauch stieg über dem Wald auf und ein rotes Leuchten näherte sich bedenklich schnell dem SchattenClan-Lager. Feuer! Da durchbrachen die ersten Flammen die Lagerwand beim Kriegerbau. Sofort packte Eisentatze ihr Junges und sprang entsetzt aus dem Lager. Hinter sich hörte sie die Krieger besorgt rufen, es war ihr egal. Nur ihr Sohn war im Augenblick wichtig. Eisentatze rannte irgendwohin und ignorierte Glutjunges' Maunzen. In ihrem Kopf pochte nur ein Gedanke: Weg von diesem Feuer, irgendwo sind wir in Sicherheit.
Mit der Zeit wurde Eisentatze langsamer und sah sich um. Die Gegend kam ihr unbekannt vor, sie hatte sich verlaufen. Sie setzte Glutjunges ab und schnappte nach Luft. „Mama? Wo sind wir?", meldete Glutjunges sich mit dünner Stimme zu Wort. „Ich weiß es nicht, Glutjunges. Ich weiß es nicht."
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Gifttatzes Schmerz
FantasyDie junge Schülerin Giftpfote verletzt sich an einem Zweibeinerzaun und muss um ihr Leben kämpfen. Kleinwolke, der Heiler des SchattenClans, versucht alles, um Giftpfote zu retten und ihr ein Leben als Kriegerin zu ermöglichen.