Eisentatze beobachtete ein junges Hauskätzchen mit hellgrauem Fell und dicken Bauch. „He, du. Hauskätzchen", rief Eisentatze und sprang auf den Pfosten, wo das Kätzchen lag. „Hallo!", schnurrte der kleine Kater. „Ich bin Willi, und du?" „Eisentatze", gab sie widerwillig zur Auskunft. Willi riss die Augen auf. „Was für ein langer Name! Ist das wegen deinem Bein?" Eisentatze nickte knapp. „Hör zu, Hauskätzchen. Ich..." Eisentatze brach ab, als ein schwarz getigerter Kater mit langem Fell und kurzen Beinen zu Willi und ihr sprang. „Äh, hallo. Du willst hoffentlich nichts von unseren Hausleuten, oder? Die Hunde würden dich in Stücke fetzen", meinte er. Eisentatze hob die eiserne Pfote. „Ich glaube, wenn diese Hunde diese Pfote zu spüren bekommen, kneifen sie den Schwanz ein und hauen ab." Der ältere Kater legte den Kopf schief, während Willi sich schnurrend an seiner Flanke rieb. „Also, was willst du?" „Mein Sohn und ich brauchen etwas zu essen. Dringend." Der Schwarze nickte. „Dann komm mit, aber sei vorsichtig. Willi, du kommst besser auch noch mit. Ach übrigens, ich heiße Bobo." Eisentatze nickte und sprang von dem Pfosten, dicht gefolgt von den Hauskätzchen. Glutpfote linste durch die Holzstäbe. „Ich bring uns was zu Essen. Warte hier", erklärte Eisentatze schnell und folgte den Hauskätzchen über die steinige Fläche. Wie auf ein Kommando ertönte nicht weit ein tiefes Bellen, das sich zu einem vierstimmigen Bellen vereinte. Vier Hunde kamen um die Ecke geschossen: ein großer Braun-Weißer, eine braune Hündin, eine schlanke Weiße und ein weißer Hund. Eisentatze schluckte. Alle vier Hunde waren groß und breit gebaut. „Hierher!", jaulten Bobo und Willi. Eisentatze jagte auf die beiden Hauskätzchen zu, dicht gefolgt von den Hunden. Dann sprang die Kätzin außer Reichweite der geifernden Mäuler, nämlich nach oben durch ein durchsichtiges Ding. „Hier steht unser Fressen. Manchmal bekommen wir auch ein paar Leckerbissen von der jüngsten unserer Hausleute. Sie spricht sogar manchmal mit uns, aber ich glaube nicht, dass sie versteht, wass sie da sagt", erzählte Willi schnurrend. Bobo knurrte nur: „Nimm dir, so viel du tragen kannst." Eisentatze nickte und schnupperte an dem „Fressen", das wie Kaninchenköttel aussah und keinen Geschmack hatte.
Alle Katzen und Hunde, die hier mitspielen, sind meine Haustiere. Der Braun-Weiße Hund heißt Ares und ist ein Bernhardiner, die Braune heißt Hera und ist eine Leonbergerin und die beiden Weißen sind Podhalaner und heißen Sunna (die Weibliche) und Talos.
Die beiden Hauskätzchen heißen tatsächlich Willi und (Cobra) Bobo und sind Sibirische Waldkater.
Und die Zweibeinerin, von der die Rede ist, bin tatsächlich ich selbst. Ich weiß nämlich echt nicht, was ich immer auf katzisch sage. 🙈😹🐾

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Gifttatzes Schmerz
FantasyDie junge Schülerin Giftpfote verletzt sich an einem Zweibeinerzaun und muss um ihr Leben kämpfen. Kleinwolke, der Heiler des SchattenClans, versucht alles, um Giftpfote zu retten und ihr ein Leben als Kriegerin zu ermöglichen.