Kapitel 14

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Midori hatte gar nicht mehr mit gezählt wie viele Male die Karasuno tauchen mussten, da diese sowieso jedes Trainingsspiel verloren hatten und am wenigsten Punkte erzielt hatten. Dabei hätte sie es wirklich lustig gefunden, wenn ihr Team oder auch die Fukurodani diese Übungen gemacht hätten. Dieses Erlebnis hätte sie auf keinem Fall vergessen.

Da Midori neben Tipps zu geben doch noch eine normale Managerin war, wurde sie auch schon mitten am Nachmittag von den anderen Managerinnen abgeholt um ihnen beim kochen zu helfen. Nicht wissend wie anstrengend es werden würde, hatte sie dies fröhlich angenommen, im Hintergedanke die Mädchen ein wenig auszuquetschen.

Gut, ihr Plan ging nach hinten los als ihr gesagt wurde, was sie alles machen musste. Ihre Aufgabe war es, den Reis vorzubereiten, während Kyoko die Beilagen dazu zurecht schnitt und als Unterstützung die anderen Managerinnen erhalten hatte. Eines was Midori überhaupt nicht konnte war Reis zu kochen.

Schon früher fiel es ihr schwer überhaupt zu wissen wann er genau durch war und hatte wohlmöglich Tooru einige Male vergiftet. So hatten sich die Geschwister darauf geeinigt, dass Midori das Gemüse sowie das Fleisch zurecht schnitt und dieses anbriet. Und nun musste sie eine Reisportion machen, welche für vier Schulen reichen musste.

"Du schaffst das schon.", hatte Kyoko leise zu ihr gesagt und war schon längst in ihre Arbeit vertieft. Yachi, welche ihre kleine Unterstützung war, hatte den Tisch angefangen zu decken und machte hin und wieder den Abwasch wenn etwas hingelegt wurde.

"Ich..ehm..", murmelte Midori und wurde von den Mädchen angesehen. "Kannst du etwa nicht kochen?", fragte die Managerin der Fukurodani. "Doch schon..aber Reis kann ich nicht.."

Kichernd sah die Ältere Midori an. "So schlimm kann es nicht werden. Ausserdem essen die meisten Jungs es sowieso weil es von uns gemacht wurde. Egal wie es schmeckt also mach dir da keine grossen Gedanken."

Ein wenig beruhigt sah Midori das Mädchen an. Ihre Erklärung war plausibel. Yamamoto würde ihr Essen sogar zu sich nehmen, wenn sie hinein gespuckt hätte. "Essen von der schönen Midori! Sogar ihr Speichel durfte ich essen!", würde er wahrscheinlich schwärmen, was Midori allerdings wirklich eklig finden würde.

Verkrampft blickte sie also erneut zu der Managerin, welche kurz erschrocken zurück wich. "Was..was starrst du denn so!?", rief sie aus. Nur wegen diesem Mädchen hatte Midori überhaupt diesen Gedanken. "Ich..", fing sie an zu sagen und wurde gleich unterbrochen als Kyoko ihr die Hand auf die Schultern legte.

"Wir machen den Reis zusammen. Okay?" Engspannt und erleichtert, blickte Midori ihr Gegenüber an. Ihre Angst, dass wirklich etwas schief ging war wie weg geblasen. Sachte nickte sie und widmete sich wieder dem Topf zu in dem der Reis schon vor sich hin köchelte.

"Wenn ich länger beobachte, wirkst du ganz anders als dein Bruder.", sprach Kyoko freundlich. "Ich weis...wir sind uns auf dem Volleyballfeld am ähnlichsten aber sonst haben wir nicht all zu viel gemeinsam.", gab Midori zu.

"Auch wenn es Kageyama nicht zu gibt, er sieht dich als Vorbild und nicht wie Oikawa als Rivalin.", sprach Kyoko lächelnd. "Echt?", fragte Midori mit grossen Augen.

"Ich weis zwar nicht warum aber ich glaube er hasst dich nicht so wie dein Bruder.", überlegte Kyoko kurz. "Vielleicht solltest du ihn etwas ernster nehmen."

"Ich gebe mir mühe..", murmelte Midori. Wie sollte sie jemanden anders behandeln, wenn sie Tobio wie ihr Bruder behandelt hatte?

Die Königin des Spielfeldes Kenma FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt