Chapter 33

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TW: Gewalt
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,,Was ist hier los?"
Fing Christian an zu sprechen ohne seinen von Wahnsinn geprägten Blick von Casper zu nehmen.

,,Geh. Das geht dich nichts an, Bruder."
Konterte Casper nur lustlos und sein Blick wurde ebenfalls düster und abweisend.

Ein Moment der Stille folgte.
Ich kauerte mich mit letzter Kraft weiter gegen das Waschbecken und den darunter stehenden Schrank gegen den Casper mich geworfen hatte, als Christian seinen Blick langsam zu mir schweifen lies. Sofort biss er seine Zähne zusammen und seine Wangenknochen stachen hervor, er räusperte sich und ich konnte erkennen wie die Knöchel an seinen Fingern weiß hervortraten, so sehr hatte er diese zu einer Faust geballt.

,,Geh. Ich hab alles im Griff." sprach Casper wieder weiter und versuchte offensichtlich diese ganze Situation zu verharmlosen und Christian dazu zu bringen das Szenario nicht weiter zu hinterfragen. Ich fing wieder an zu zittern und beschloss mich über den Boden zu meinem oversized Pullover zu schleppen, der eigentlich bei der Schmutzwäsche lag. Doch ich wollte nicht weiter nackt auf dem Boden sitzen und redete mir ein, das Gefühl des Ekels, der Scham und des Schmerzes würden nachlassen, sobald ich mich wieder anzog.

Christian bemerkte sofort meine quälenden Fortbewegungsversuche und drückte sich an Casper vorbei um mir hoch zu helfen. Obwohl er sehr bedacht war mich nicht sonderlich feste zu berühren, da er wohl bemerkt haben musste, dass meine Arme blau und rot zu werden schienen, so tat selbst die kleinste Berührung unglaublich weh und ich zischte auf, ehe ein wimmern folgte.
,,Hilf mir." flehte ich ihn plötzlich an und die noch eben ausgesprochene Drohung von Casper hatte ich komplett ignoriert.

Sofort fing er meinen Blick mit seinem und riss die Augen auf. Er realisierte schneller als ich dachte, was wohl passiert sein musste, doch ehe er sich zu Casper umdrehen konnte, hatte dieser seine Waffe gezückt und Christian mit dieser auf den Hinterkopf geschlagen, dass er zu Boden ging und regungslos liegen blieb.

,,Nein! Christian! Was hast du getan?
Du widerlicher scheißkerl!" fauchte ich ihm entgegen während ich mit der einen Hand den Pullover gegen meinen Körper drückte und mit der anderen auf Christans Kopf ruhte.

Casper ging in die Hocke und mit einem schmunzeln im Gesicht sah er mich an.
Sein Blick brannte auf meiner Haut und er schüttelte leicht den Kopf.
,,Nanana, jetzt nicht frech werden." fing er zu sprechen an, als sich die Welt aufhörte zu drehen.

Plötzlich war es Christans Hand, die nach Caspers Arm griff woran er ihn ruckartig nach unten zog, eher er sich auf ihn rollte und unerbittlich auf Caspers Gesicht einschlug, als er auf seiner Brust sahs.

Mit jedem Schlag den Christian vornahm, riss Caspers Lippe weiter auf, die Haut an den Wangen platze ihm auf und in Sekundenschnelle schwollen ihm die Augen zu. Christians Atmung wurde schneller, er biss die Zähne zusammen und durchbohrte sein Opfer unter ihm mit seinem wahnsinnigen Blick.

Das Blut spritzte ihm mit jedem Schlag entgegen und sein weißes Hemd schien bald völlig blutüberströmt. In einem Moment, als Christian seinen Blick wieder auf mich wendete, womöglich um sicher zu gehen, dass ich diesen Anblick irgendwie verkraften würde, packte Casper Christian an seinem Hemd und riss es oben am Arm leicht auf, eher er sich an seinem eigenen Blut verschluckte und zu husten begann.

Für mehr hatte Casper nicht mehr die Kraft.
Er atmete immer schwerer und durch das völlig entstellte Gesicht, war es ihm kaum mehr möglich zu sehen.

,,Was hast du Juliette angetan du Drecksschwein?" brüllte er Casper entgegen, der durch sein völlig entstelltes Gesicht tatsächlich noch im Stande war, zu lachen.

New times Old love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt