Chapter 49

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Tw: Gewalt/ Beleidigungen/ sexuelle Sprache
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Als wir an einem dunkelgrauen Anwesen zum Stehen kamen und ich eines der Autos von John davor sah, von dem die Fahrertür aufstand, schossen mir die Tränen in die Augen.

Mein Vater musste so schnell auf sein Grundstück zugestürzt sein, dass er nicht mal die Fahrertür des Mustangs schloss.

Als wir aus dem Auto stiegen, schloss Christian die Tür des Autos meines Vaters, sodass dieses aufhörte zu pipsen.

Ich sah mir das dunkelgraue Anwesen an, dass sich von einem schwarzen Tor eingezäunt, inmitten von Pflanzen und Bäumen erstreckte.

John sah zu mir und schob mich hinter sich.
,,Bleib hinter mir. Ich weiß nicht wie der Kerl tickt und wenn ich dich nicht überreden kann hier zu warten, dann bleib bitte hinter mir." bat er mich und ich nickte stumm.

Das Tor des Anwesens stand offen, Christian trat ein, gefolgt von John und mir und hielt seine Waffe in der Hand. John steckte sich Seine Pistole an den Gürtel und hielt meine Hand, während er mich immer wieder hinter sich zog, als ich versuchte an ihm vorbei zu sehen.

Doch als wir plötzlich schreie hörten konnte ich mich nicht bremsen. Ich riss mich von Johns Hand los und stürmte auf die Eingangstür zu, die ebenfalls halb offen stand.
,,Juliette!" knurrte John und rannte ebenfalls los.

Christian kam ihm zuvor, packte mich an der Hand und zog mich unsanft zurück.
,,Bleib ruhig verdammt!" knurrte mich auch Christian an und trat vor uns ins Haus.

Mir liefen die Tränen.
Christian richtete seine Waffe auf Casper, der mit meinem Vater in einem dunkel eingerichteten Wohnzimmer stand.
Beide waren blutüberströmt.

Das Shirt meines Vaters war halb zerrissen, seine Lippe war aufgeplatzt und ein angeschwollenes Auge, zierte seine Gesichtszüge.
Er hatte Casper am Kragen gepackt und auf den Wohnzimmertisch geschleudert.

,,Papá!" brüllte ich und sah die beiden kämpfenden fassungslos an.

Casper und mein Vater sahen zu mir und Casper verzog seine Lippen zu einem widerlichen Grinsen.

,,Hallo Julie." hauchte er und kassierte direkt wieder einen Faustschlag von meinem Dad.
,,Halt dein Schandmaul, bevor ich dir weitere Zähne ausschlag." knurrte mein Dad.

,,Casper, Álvaro. Hört auf!" brüllte Christian der seine Waffe nach wie vor auf Casper hielt.

,,Schieß doch. Ich würde zu gerne sehen, wie du dein Leben und deine Karriere verlierst." lachte Casper. Selbst dass er blutüberströmt und von meinem Vater völlig entstellt wurde, hinderte ihn nicht daran, seinen Senf beizutragen.

,,du würdest es nicht miterleben Casper. Der Schuss wäre endgültig." konterte Christian.

,,Auseinander!" brüllte nun auch John und sorgte mit seiner Stimme dafür dass ich kurz zusammenfuhr. Ich krallte mich in Johns Arm und sah aufgewühlt zwischen den anwesenden Parteien hin und her.

,,Ich kann nicht! Er hat meiner Tochter so viel genommen! Was für ein Vater wäre ich, wenn ich nicht handeln würde!" brüllte mein Dad und seine Augen glänzten hasserfüllt und doch voller Trauer.

,,Papa bitte. Lass von ihm ab. Ich will dich nicht auch noch verlieren. Bitte, ich brauche dich." flehte ich meinen Vater an und versuchte mit viel Vernunft auf ihn einzureden und so die Situation zu entschärfen.

,,Ach, du bist schwanger. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich gleich nach unserem ersten sex schwängern werde, ich dachte das dauert länger." lachte Casper und hustete dann Blut aus, bevor er seinen Blick von meinem Bauch nahm.

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