Izuku ♣Wir saßen zusammen in der Cafeteria der Schule, so wie nahezu jede Mittagspause. Neben mir saß meine beste Freundin Ochako, rechts von mir Tenya. Gegenüber von uns – auf der anderen Seite des Tisches befanden sich Tsuyu und Shoto.
Schon allein das zarte Lächeln, das er mir schenkte, ließ mein Herz höher schlagen. Ich wusste nicht mehr, wann es angefangen hatte, aber ich hatte schon lange Gefühle für meinen besten Freund. Jedoch traute ich mich bisher nicht, ihm diese mitzuteilen.
Ich habe schlichtweg Angst vor einer Zurückweisung.
Es war nun einmal so, dass ich schon einmal solche Gefühle für jemanden hegte. Damals in der Mittelschule gab es auch jemanden in dem ich mich verliebt hatte. Was auch kein Wunder war, denn mein damaliger bester Freund – falls ich ihn überhaupt noch als solchen betiteln komnte, war stets an meiner Seite. Unsere Eltern kannten sich gut und wir waren auch Nachbarn - wuchsen miteinander auf. Seit ich denken kann, habe ich ihn bewundert. Er hatte eine starke Persönlichkeit, war aufbrausend und aggressiv. Dennoch hatte er ein weiches Herz und obwohl er mich immer beschimpft hatte, lief ich ihm hinterher. Stets hat er mich als nutzlos betitelt, als nervigen Nerd und doch hatte er mich immer vor den anderen beschützt. Zumindest als wir noch Kinder waren.
Mit der Zeit wurde diese Bewunderung zu starken Gefühlen und ich merkte irgendwann, dass ich mehr empfand, als nur jahrelange Sandkasten-Freundschaft. In der Mittelschule dann, relativ gegen Schulende nahm ich all meinen Mut zusammen und gestand ihm meine Gefühle. Ich weiß nicht mehr, warum ich es ihm sagen wollte, noch weniger was ich mir daraus erhofft hatte. Es kostete mich eine Menge Überwindung, ihm diese mitzuteilen. Umso tiefer war der freie Fall.
Er erteilte mir eine so derartige Abfuhr, dass es mir mein kleines Herz zerriss. Ab diesen Tag veränderte sich alles. Mein Leben, unsere Freundschaft und sogar ich selbst. Einfach alles hatte sich verändert.
Er begann mich zu mobben, zu schikanieren und hetzte die halbe Schule gegen mich auf. Ich wurde in der ganzen Schule als Schwul betitelt, als ekelerregend und nutzlos abgestemptelt. Meine persönliche Hölle wurde geboren. Leider sind diese Gefühle, die ich für ihn hegte, bis heute nicht gänzlich abgeklungen. Eine kleine Glut schlummert selbst nach dieser schrecklichen Zeit noch in mir.
Als ich dann auf die U.A. Oberstufe wechselte, leider zusammen mit Kacchan - lernte ich Shoto kennen. Der Junge mit den zwei verschiedenen Haarfarben – auf der rechten Seite rot und die linke weiß – faszinierte mich vom ersten Tag an. Ich konnte einfach nicht anders, als ihn heimlich anzusehen. Er war stets kühl und distanziert. Sprach nicht viel und schien sich auch für niemanden zu interessieren.
Unscheinbar und Geheimnisvoll.
Erst durch ein gemeinsames Schulprojekt fanden wir heraus, wie ähnlich wir uns doch waren. So kam es, dass wir uns anfreundeten und sich eine tiefe Freundschaft zwischen uns entwickelte. Er öffnete sich mir immer mehr und ich lernte Seiten an ihm kennen, die er sonst keinem zeigte. Leider erweckte er damit auch eine kleine Schwärmerei.
Meine Gefühle für den Blonden drängten sich immer weiter in den Hintergrund und machten Platz für etwas Neues.
Dieses Neue hieß Shoto Todoroki.
Je mehr Zeit ich mit Shoto verbrachte, umso intensiver wurden meine Gefühle für diesen Jungen. Aus einer kleinen Schwärmerei wurde schnell ein bedrückenderes intensiveres Gefühl. Wenn ich ihn sah kribbelte mein Bauch, wenn er mich ansah, dabei leicht lächelte - flatterte es in meinem Magen, als würden unzählige Schmetterlinge sich erheben und mit ihren Flügeln schlagen. Und wenn er sprach, erhitze sich ganz von selbst mein Gesicht, dass ich dieses schüchtern abwenden musste.
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Truth Untold
Fanfiction-abgeschlossen- Truth Untold|Ungesagte Wahrheit ❤️Liebe. Ein Wort mit schwerer Bedeutung. Was ist wenn man so stark liebt und es selbst nicht akzeptieren kann? Was wenn man dadurch krank wird? Manchmal wird einem erst bewusst, wie sehr man etwas li...