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TAMINA MONTENEGRO

Die Tür hinter mir fiel ins Schloss und zuckend schaute sie mich an. Ihre Tränen hatten ihre Schminke geschmiert und unkontrolliert weinte sie die ganze Zeit. Sie hatte Angst vor mir. Angst was jetzt geschieht. Das sollte sie. Die ganzen Geschichten, die man hier hörte, waren wahr. Ernst schaute ich sie an und lief zu meinem Schreibtisch, ehe ich mich hinsetzte und mich anlehnte. Ich legte meine Maske auf den Tisch und holte ihre kleine Akte raus. „Schauen wir mal, wie wir das ganze machen werden.", sagte ich eher zu mir selber und öffnete die Akte. Ich hörte wie sie leise aufschluchzte und ich sie erneut ernst anschaute. Wie sehr ich ein Gefühl unterdrücken wollte, schaffte ich es nicht und blickte von ihr weg und fokussierte mich auf die Akte. Während ich mir die Informationen las, hörte ich lauter stimmen in meinem Kopf und schloss kurz meine Augen, ehe ich sie wieder öffnete. „Wenn du unter der Erde liegen würdest, würde dich keiner suchen wollen. Erbärmlich.", sagte ich zu ihr und schaute ihr tief in die Augen. Sie verzog ihren Gesicht und senkte ihren Blick. Ich stand auf und lief um den Tisch herum und schnappte mir ihre Haare, die ich um meine Hand gewickelt hatte und zog sie zu mir. Während meine kalten Augen sie anschauten, schrie sie vor Schmerz auf und fürchtete sich vor mir. „Du weißt was es heißt, einen Fehler zu machen und das vor meinen Gästen.",sprach ich zu ihr und sie nickte mir ängstlich zu. Ich schnipste mit meinem Fingern und zwei meiner Männer kamen herein. Beide waren sehr gut gebaut und taten jeden Befehl denen ich ihnen gab.
„Bringt sie nach unten in den Keller und gibt ihnen eine gewisse Zeit zum denken. Das wird ihr gut tun.", sagte ich und schaute sie anschließend lächelnd an. „Ich werde diesen Fehler nicht machen! Bitte vergib mir. Bitte.", stotterte sie und versuchte sich vor der Qual, die ihr stand zu retten. Ich schaute sie nur stillschweigend an und schaute zu den Männern. Nickend liefen sie zu ihr und brachten sie weg. Schreiend wollte sie sich befreien und auch wenn mein innerliches schrie, sie loszulassen, konnte ich es nicht. Meine dunkle Seite gewann erneut und wird das immer tun. Während meine eigentliche Seite für immer gefangen im inneren war. Die Tür fiel ins Schloss und auch wenn ich ernst schaute, fiel eine kleine Träne aus meinem Gesicht. Ich wischte sie ab und schaute furchtlos aus dem Fenster und zückte meine Zigarette heraus, die ich stillschweigend anzündete und dran zog. Den Rauch pustete ich aus und zog wiederholend dran. Ich hatte relativ früh mit dem Rauchen angefangen, aber nicht in vielen Mengen. Auch heute zog ich nur zwei bis drei Stück am Tag und mir waren die Konsequenzen bewusst. Irgendwann wird der Tag kommen, in dem ich entweder qualvoll sterben werde oder durch eine Krankheit die Welt verlassen werde. „Miss darf ich reinkommen?", hörte ich meinen Assistenten fragen und ich drehte mich zu ihm rum. Er trug wie immer seine auffälligen Anzüge und seine Haare waren nach hinten gekämmt. Seine braunen Augen schauten mich abwartend an und ich nickte ihm zu. Er schloss die Tür hinter sich und stellte sich mit einem Abstand vor mir. „Wir hätten da eine Frau, die bei uns anfangen könnte. Sie besitzt die Qualifikationen und Fähigkeiten, die in diesem Club wichtig sind.",begann er zu sprechen und ich schaute ihn abwartend an. Eine neue also.
„Ok vereinbare einen Termin mit ihr.",sprach ich zu ihm und er schaute mich leicht lächelnd an. Fragend schaute ich ihn an und zog noch ein letztes Mal an der Zigarette und quetschte die Zigarette in den Müll.

ARIF MISSOURI

Erwartungsvoll schaute ich Cassandra an, die mich mit verschränkten Armen zu mir schaute und nicht begeistert blickte. Fast sogar schon beleidigt. Wir waren nämlich beide in meinem Büro und ich hatte ihr nämlich vorgeschlagen, sich in diesem Club als Mitarbeiterin zu arbeiten. Ihre braunen Augen schauten mich stillschweigend an und wenn sie mir jetzt innerhalb paar Minuten nicht antwortete, musste ich anders handeln. Ich hatte nämlich keine Zeit. „Wieso hängst du noch an diesem Fall? Du arbeitest ja nicht mehr dran.", fragte sie nach und seufzend schaute ich sie an. Ich wusste, dass sie auf eine Antwort wartete, aber wie oft sollte ich mich noch wiederholen. Diese Frau war unberechenbar und könnte das weiter machen was wir verhindern wollen.
„Wenn du es nicht machen willst, suche ich jemand anderen aus.", ignorierte ich ihre Frage und sie zog ihre Augenbrauen zusammen. Ich wusste dass sie einst hasste. Wenn man sich für jemanden entschied und sie es eigentlich wollte. Bei ihren Blick wusste ich, dass ich ihre Punktstelle gefunden hatte. „Ja, ist das so? Dann such mal nach einer besseren Wahl als mich.", sprach sie die Sätze giftig aus und verließ wie ein Tornado das Büro von mir. Ich blickte auf die Uhr und schätzte die ungefähre Zeit ein. Ich gebe ihr zwei Stunden und sie würde selber kommen und sich bereitstellen. Deshalb setzte ich mich auf mein Platz hin und bearbeitete die kleinen Aufgaben und suchte vieles nach. Ungefähr eine Stunden vergingen und ich hörte, wie die Tür sich öffnete und sie hereintrat. Anhand ihres Blickes wusste ich noch, dass sie sauer war. Sie schaute mich vernichtend an und setzte sich vor mich hin. Als sie noch die Arme vor ihren Oberkörper verschränkte, musste ich leicht lächeln. „Hast du jemanden gefunden oder warum lächelst du?", hakte sie nach und ich nickte ihr zustimmend zu. Sie überlegte paar Sekunden und machte anschließend einen Schmollmund.
„Ok, sage sie ab. Ich mache es.", sagte sie es leise und nichtsahnend schaute ich sie an. Es machte nämlich Spaß, sie zu ärgern und das nutzte ich heute komplett aus. Sie schaute mich fragend an und ich schenkte ihr einen ahnungslosen Blick. „Was hast du gesagt?", fragte ich sie erneut und wütend zog sie erneut ihre Augenbrauen zusammen und legte ihre Hände auf dem Schreibtisch. Dabei kam sie näher zu mir und blickte mir in die Augen.
„Sage diese gewisse Person ab. Ich mache es schon.", sagte sie etwas lauter und ich überlegte diesmal. Ich wusste, sie würde gleich vor Wut platzen. Das sah ich. „Da bist du etwas spät dran. Ich kann sie jetzt nicht absagen.", sprach ich und augenblicklich drehte sie mich zur Seite und zog mich am Kragen zu sich. Das reichte für heute. Ein Lächeln umschlich sich um meine Lippen und ich konnte mein Lachen nicht mehr halten. Sie haute mir auf die Brust und verschränkte erneut ihre Arme.„Ich würde keinen besseren als dich finden.", sprach ich in und augenverdrehend schaute sie mich an.„Das weiß ich, brauchst du mir nicht zu sagen."
,erwiderte sie es augenverdrehend und ich wusste, dass es sich gelohnt hatte. Jetzt müsste noch alles so laufen, wie geplant.

Inocencia culpableWo Geschichten leben. Entdecke jetzt