Elijah's Pov:
Schließlich standen wir dann doch Mal auf und während Kyran seinem Bruder schrieb, dass er vor dem Abend nicht mehr zu Hause sein würde, ging ich langsam in die Küche und zum Kühlschrank.
»Dein Freund ist ja süß!«, hörte ich plötzlich hinter mir und schrak zusammen. »Gott Mom! Willst du, dass ich an einem Herzinfarkt sterbe?«, sagte ich und drehte mich zu meiner grinsenden Mutter um. »Ist er noch da?«, fragte sie, ich nickte leicht. »Du willst ihn kennenlernen?«, fragte ich und sie nickte begeistert.
Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, ging an ihr vorbei und zurück in mein Zimmer.Kyran saß im Schneidersitz auf meinem Bett und sah genervt auf sein Handy, bis ich mich neben ihn setzte und auf das Display lugte. »Ich wünschte, ich wäre Einzelkind!«, sagte er leise und genervt, ich grinste leicht. »Also wenn du Einzelkind wärst, dann wäre uns definitiv viel erspart geblieben!«, sagte ich nur und er legte sein Handy weg. »Meine Mutter möchte dich kennenzulernen!«, sprach ich es schließlich an und verunsichert sah Kyran mich an. »Sicher?«, fragte er und ich nahm sein Gesicht in meine Hände. »Haben wir nicht gestern darüber geredet, dass sie dich ziemlich schnell ins Herz schließen wird?«, fragte ich und er lächelte leicht. »Es wird alles gut, mein kleiner!«, sagte ich leise und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, dann zog ich ihn mit mir hoch vom Bett runter.
Er ging hinter mir, als wir aus meinem Zimmer in den Gang gingen und dann weiter ins Wohnzimmer, in welchem meine Mutter saß und ihrem Kaffee trank.
Sie erblickte uns und sofort begann sie zu lächeln, was ich nur leicht erwiederte. Wir setzten uns zu ihr an den Tisch und die beiden sahen sich lächelnd an. »Könnt ihr euch selbst einander vorstellen oder soll ich das besser übernehmen?«, fragte ich kritisch und nun lagen die Blicke der beiden auf mir. »Ich glaube, wir sollten es noch so gerade eben hinbekommen, du ungeduldiger!«, sagte Kyran mit erstaunlich fester Stimme und ich grinste ihn leicht an. Dann drehte er sich wieder zu meiner Mutter.
»Du bist also sein Freund?!«, stellte meine Mutter fest und Kyran nickte, bevor er etwas antwortete. »Ja, Kyran!«, stellte er sich vor und meine Mutter lächelte breiter. »Amanda aber du kannst mich gerne Mandy nennen!«, stellte sich nun auch meine Mutter vor und die beiden begannen Smalltalk zu führen. Meine Mutter schien Kyran direkt zu akzeptieren und ins Herz zu schließen und mein Freund schien es auch angenehm zu finden. Zumindest war er entspannt, redete locker und lachte, was mich glücklich machte. Es kam für mich immer darauf an, dass meine Freunde und auch Beziehungen einen guten Kontakt zu meiner Mutter hatten und dies hatte ich scheinbar erreicht.
»Ich freue mich so für euch beide! Du bist so ein toller Junge, Kyran!«, lächelte meine Mutter und unter dem Tisch verschränkten Kyran und ich unsere Finger ineinander. »Danke«, sagte Kyran wirklich glücklich und wir sahen uns lächelnd an. Kurz sah meine Mutter uns noch glücklich an, dann beschloss sie, uns ein wenig in Ruhe zu lassen und ging in ihr Arbeitszimmer, da sie noch ein bisschen Papierkram erledigen musste.
»Und, erster Eindruck?«, fragte ich, als meine Mutter weg war. »Deine Mutter ist nett und ich mag sie! Irgendwie ist sie ganz anders, als meine Mutter!«, lächelte Kyran und es war gut, dass die beiden sich verstanden, da wir so wenigstens schon eine Person in unsere Beziehung wieder eingeweiht hatten. Wie meine Mutter allerdings so schnell darauf gekommen war, dass wir zusammen sind, war mir wirklich ein Rätsel.
»Wieso kann nicht jeder so wie deine Mutter sein?«, fragte Kyran leise und lehnte sich leicht an meine Schulter, ich legte den Arm um ihn. »Weiß nicht! Zumindest in dieser Hinsicht, hab ich Glück gehabt!«, sagte ich leise und nach einer kurzen Zeit beschlossen wir, wieder in mein Zimmer zu gehen. Also gingen wir über den Gang, traten in mein Zimmer und Kyran setzte sich sofort wieder auf mein Bett.
Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, legte ich mich seufzend zu ihm und legte meinen Kopf auf seinem Bauch ab, was er bereitwillig zu ließ. Ich schloss meine Augen, während er lächelnd durch meinen Haare strich und ich es einfach nur genoss, so viel Nähe zu ihm zu haben und so viel Zeit, zwischen uns.
»Darf ich dich jetzt wieder öffentlich »meinen Freund« nennen, wenn ich es will?«, fragte ich leise und lächelte leicht, als er mit einem »Ja, unbedingt!« antwortete. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und mein ganzer Körper kribbelte angenehm, bei jeder Berührung, von ihm. Und auch nun, wo er mir einfach nur durch die Haare strich, fühlte ich mich so unglaublich glücklich und irgendwie auch geliebt, dass ich am liebsten mein restliches Leben mit ihm in dieser Position verbracht hätte.
»Kyran?«, fragte ich und bekam ein »Hm?« zurück. »Darf ich dich jetzt endlich wieder Darling nennen?«, fragte ich und sah ihn an, er nickte grinsend. »Gut, Darling!«, lächelte ich leicht und er strich sanft über meine Stirn. Kyran war mein Darling. Er war die Person, die ich über alles liebte und nur er, hatte sich den Spitznamen »Darling« wirklich verdient.
»Seit wann bist du so?«, fragte er leise und mein Blick wurde verwirrt. »Wie bin ich denn?«, fragte ich nach und er lächelte leicht. »Süß, anhänglich, still«, zählte er auf und erneut begann ich zu grinsen. »Ich soll süß sein? Ich?«, fragte ich und Kyran nickte. »Ja! Du bist süß, Elijah!«, es erwärmte mein Herz, dass er das zu mir sagte und wiedermal sah ich einfach hoch, in seine grünen Augen. »Seitdem ich hier bin und sein kann, wer ich bin!«, antwortete ich schließlich doch und er nickte leicht. »Was musste dein Vater tun, dass du hier her gekommen bist?«, fragte er nun und ich schloss wieder meine Augen. Sollte ich es ihm wirklich erzählen? Hatte ich die Kraft dazu?
...
DU LIEST GERADE
Boys in love
Teen FictionEr ist, seitdem er auf dieser neuen Schule ist, schon immer der Mobber gewesen. Als Mobber, Badboy, Mädchenschwarm und gleichzeitig trotzdem Klassenbester, lässt es sich für ihn leben. Zumindest in der Schule, denn Zuhause ist das nochmal was ganz a...