Elijah's Pov:
Es hatte mich viel Mut gekostet, einen Teil der Wahrheit auszusprechen und das wusste Kyran auch. Doch das Gefühl, dass ich mich ihm anvertraut hatte und ihm vertrauen konnte, war angenehm.
»Und, was machen wir heute noch so?«, fragte ich leise und Kyran grummelte leise, dann kuschelte er sich noch weiter an mich. »Wir bleiben hier und verbringen den Tag so, wie wir ihn angefangen haben?!«, sagte er und ich grinste meinen kleinen an. »Du weißt schon, dass ich vor dir nie der Typ für Kuscheleinheiten war!«, grinste ich und er zuckte müde die Schultern. »Vor mir, warst du auch noch der hetero Badboy und mit mir, bist du der liebste Junge, den ich kenne!«, sagte er und ich strich ihm weiterhin grinsend durch seine verwuschelten Haare. »Also ich weiß zumindest, dass duschen für dich heute Mal eine Option wäre!«, bemerkte ich und verwirrt schlug er die Augen auf. »Woher weißt du das denn jetzt?«, fragte er und mein Grinsen wurde breiter. »Ich kann Hellsehen!«, flüsterte ich und ebenfalls grinsend schlug er mir auf den Bauch. Natürlich tat es nicht weh, doch trotzdem nahm ich seine Faust in meine Hand, öffnete sie und verschränkte unsere Finger ineinander.
Unsere Blicke lagen beide auf unseren Händen, während wir immernoch eng beieinander lagen und niemand Anstalten machte, um dies zu ändern. Es war gut, so wie es war. Die entspannte Stille zwischen uns war genauso perfekt, wie das wir kuschelten. Und vorallem wussten wir beide, dass wir jeden Frage in den Raum stellen konnten, ohne das es unangenehm oder unangemessen war.
»Was machst du gerade eigentlich?«, fragte ich schließlich und bei meiner Frage wären andere vermutlich verwirrt gewesen, doch Kyran wusste, was ich meinte und sah weiterhin auf unsere Hände. »Uni! Ich studiere Sportmanagement und du?«, sagte er leise und ich nickte leicht, dann seufzte ich. »Ausbildung zum Polizisten!«, erklärte ich knapp und er nickte, wobei mir das Grinsen auf seinen Lippen nicht entging. »Sag was du sagen willst!«, sagte ich lächelnd und er sah zu mir hoch. »Dann kann mein Freund mich also beschützen! Interessant!«, grinste er und ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. »Das werde ich immer, Darling!«, flüsterte ich leise und er legte seinen Kopf wieder auf meiner Brust ab. »Gut!«, sagte er nur, dann sah er wieder auf unsere Hände und ich folgte seinem Blick.
»Dann pass aber immer auf dich auf! Ich brauche dich noch, Elijah!«, sagte Kyran irgendwann und ich nickte leicht. »Werde ich immer! Es wird schon alles gut werden!«, versicherte ich ihm und er lächelte leicht, dann trat wieder Stille ein.
Es war ein schönes Gefühl, wie Kyran an mich gekuschelt dalag, unsere Hände auf meinem Bauch und mein Arm um ihn herum. Es war, als würden wir uns gegenseitig halten und das Gefühl geben, dass wir immer für den anderen da sein würden, egal was noch kommen würde. Und das, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren.
»Dir ist kalt!«, bemerkte ich, als Kyran leicht begann zu zittern und zögerlich nickte er. Ich legte die Decke über uns und drückte ihn noch etwas mehr an mich. Er legte seine Arme ebenfalls um mich und sein Atem fiel auf mein Schlüsselbein.
»Danke«, hauchte er und ich gab ihm einen sanften Kuss auf den Kopf. »Ich bin bereit, um alles für dich zu tun, Darling!«, daraufhin kuschelte er sich noch etwas enger an mich und ich lehnte meinen Kopf wiedermal leicht an seinen. Dann trat wieder diese angenehme und entspannte Stille ein, in welcher jeder seinen eigenen Gedanken nach ging und keine Worte mehr benötigt wurden.»Kyran?«, fragte ich unsicher und mein Herzschlag beschleunigte sich. »Ja? Was ist? Alles gut?«, fragte er und sah mich an. Als er bemerkte, dass ich unruhig war, legte er seine Hand auf meine Brust, seine Augen weiteten sich und er rutschte etwas zu mir hoch, sodass wir auf Augenhöhe waren. »Hey, Elijah! Ist alles okay?«, fragte er vorsichtig und strich mir über die Wange. »Würdest du jede Seite an mir akzeptieren, auch wenn ich eine habe, die du nicht kennst?«, fragte ich leise, nachdem ich meine Stimme wiedergefunden hatte. »Natürlich! Ich akzeptiere, respektiere und liebe dich, egal wie du bist oder welche Seiten du aufweist!«, sagte er und mir viel ein Stein vom Herzen. Ich umarmte ihn und leicht überfordert zögerte er, bevor er seine Arme ebenfalls um meinen Rücken legte und leicht über diesen strich.
Es tat gut zu wissen, dass er bereit war, um hinter mir zu stehen, auch wenn er meine Seite, voller Ängste, Trauer und Schmerz kennenlernen würde. Und es tat gut, dass er bei mir war und wir wieder Kontakt zueinander hatten, dass es fast so war, wie früher. Denn wenn er nicht wäre und nicht immer sagen würde, was er sagte, dann wäre alles schlimmer, komplizierter, anstrengender und schmerzvoller.
...
DU LIEST GERADE
Boys in love
Novela JuvenilEr ist, seitdem er auf dieser neuen Schule ist, schon immer der Mobber gewesen. Als Mobber, Badboy, Mädchenschwarm und gleichzeitig trotzdem Klassenbester, lässt es sich für ihn leben. Zumindest in der Schule, denn Zuhause ist das nochmal was ganz a...